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Wie der Boss ein Leben rettete

Blinded by the light

Dass das Leben manchmal nicht ganz fair ist, bemerkt Javed schon als Kind. Sein Freund von gegenüber bekommt zum Geburtstag ein Rad geschenkt, er einen Zauberwürfel. Sein Freund kann machen und tun, was er will, bei Javed daheim wird gemacht, was der Vater sagt. Sie kamen aus Pakistan und sind zwar im britischen Luton zu Hause, seine Wurzeln kann man aber nicht ignorieren. Als Teenager wird sein Leben noch schwieriger. Der Vater verliert seinen langjährigen Job, die Mutter muss Tag und Nacht nähen, die Mädchen sollen gut verheiratet werden – doch das kostet viel Geld –, und Jared soll mitarbeiten, wohingegen er lieber Gedichte schreibt und Schriftsteller werden will. In der Schule ist er ein Einzelgänger und muss sich vor den Anfeindungen örtlicher Skinheads in Acht nehmen. Er hat noch seinen Freund aus Kindestagen, doch dieser ist ganz anders als Javed: Er ist ein „Wham-Boy“, mit seiner fluffigen Föhnfrisur, seiner Vorliebe für Partys und Mainstream-Teeniemusik haben die beiden keine Gemeinsamkeiten mehr. In der Schule freundet er sich irgendwann mit Roops an, der auch pakistanischer Abstammung ist, aber deutlich forscher auftritt als er selbst. Roops gibt ihm zwei Alben von Bruce Springsteen zum Anhören, stilecht für die 80er Jahre als Kassetten. Zuerst ist Javed skeptisch, aber dann hört er doch rein. Und er ist geflasht!

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