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Scheunenfest

Milking_The_Goatmachine-Neue_PlatteMilking The Goatmachine ist ein Bandname, der immer mal wieder durch mein Universum gezogen ist, aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen, mich damit eingehender zu beschäftigen. Die Neue Platte und damit das mittlerweile neunte Studioalbum soll das endlich ändern. Gegründet wurde die Band 2008 von Bassist und Gitarrist Goatfred Udder (Daniel Jakobi) und Sänger und Schlagzeuger Goatleeb Udder (Ferli Thielmann). Bei Live-Auftritten, bei denen alle Ziegenmasken tragen, stoßen Gitarrist Lazarus Hoove und Bassist Steve Shedaway zur Herde dazu. Weiterlesen

Gorecrusher Tour 2022 – oder:
Nie wieder Klopapier

P1230400Auch der München-Termin der Gorecrusher-Tour ist wie schon so viele andere zuvor zweimal verschoben worden, doch heute findet das Grind-Fest endlich statt. Grindcore, das ist doch irgendwas mit Grunzen und einem damit verbundenen Höllenlärm? Ich muss ehrlich zugeben, das Genre ist (von Napalm Death einmal abgesehen) relativ neu für mich. Ich habe in letzter Zeit viel Crust Punk gehört, und so bin ich irgendwann auf das Obscene-Extreme-Festival in Tschechien gestoßen, von dem es etliche faszinierende Videos auf YouTube gibt. Auch alle drei Bands des heutigen Abends sind dort schon aufgetreten. Zwar erwarte ich heute keine Schlacht der Gummiaufblastiere, dennoch habe ich mir zum ersten Mal seit Pandemiebeginn die Kamera geschnappt, um den Abend festzuhalten. Manchmal muss man eben einfach ins kalte Wasser springen und etwas Neues wagen. Als Warm-Up war ich am Montag zuvor bereits bei Full of Hell, Sanguisugabogg und JAD, wobei Sanguisugabogg meine eindeutigen Favoriten waren. Aber das nur am Rande. Weiterlesen

Amazing Grave²

Das Duo Amazing Grave ist in Los Angeles und Vancouver beheimatet und besteht aus Kevvy Maher, auch Sänger bei Fake Shark, und Eric Breitenbach, der auch noch Drums bei Limblifter spielt. „Dog chained to dog” ist ihre erste Single, die nun bei Eric’s Cool Records erschienen ist. Zitat aus dem Pressetext: „The two-piece describe themselves as heavy metal with the goal of not being heavy in the traditional metal sense. The duo says they would rather be “heavy in groove, beats, screams and sarcasm.“
Das hat mich neugierig gemacht, und das Resultat ist eine schräge und experimentelle Mischung aus Noise, Trance und Metal. Bei mir weckt es auch ein wenig Erinnerungen an Nine Inch Nails, also einfach mal reinhören.

https://www.facebook.com/amazegrave/
https://www.instagram.com/_amazing_grave_/

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Brutal avantgardistisch

TMD_CoverUnd das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Die Holländer The Monolith Deathcult haben mit V3-Vernedering den finalen Teil ihrer Trilogie veröffentlicht. Sie haben ihren Technial Death Metal schon zuvor in Sachen Brutalität und Geschwindigkeit ausgereizt, scheuen Industrial-Einflüsse nicht und wagen nun einen weiteren Schritt in Richtung Avantgarde. Das geht hin bis zu Frosch-ähnlichem Gesang, den man eher vom Grindcore her kennt, wie beispielsweise von der Band Gutalag. Perfekt wird das alles beim Video zu „Gone sour, doomed“.

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Zwischen 18 und 120 Sekunden

coverWenn einem Hardcore als zu lasch erscheint und Grindcore zu Metal-lastig ist, um den Alltagsfrust irgendwie abzubauen, dann könnte diese Musikrichtung die Lösung sein, die ich kürzlich entdeckt habe: Fastcore. Dabei ist dieser Stil bereits weltweit in den frühen 1980ern entstanden. Wichtige Vertreter des Genres sind Cryptic Slaughter (USA), Lärm (Belgien), S.O.B. (Japan), Electro Hippies (England), Raw Power (Italien), nur um einige zu nennen. Ich will aber hier keine ollen Kamellen aufwärmen, sondern mit ill! aus Münster eine aktuelle Band vorstellen. Weiterlesen

Band der Woche

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Rapture bereichern die lokale Musikszene seit 1992 und entzückten mich mit einer fetten Portion Spaß und Spielfreude auf dem Dark Side of Munich III. Wie man so drauf sein muss, wenn man eine wilde Mischung aus poppigem Death-Grind mit Funk-Elementen macht, verrät Sänger Chris im Band-der-Woche-Interview. Weiterlesen

digi

Epic Fails in Doom Minor, so heißt die aktuelle Platte des Münchner Pop-Grind-Batallions Rapture. Mich haben die Herren auf dem Dark Side of Munich III-Festival überzeugt, nicht zuletzt, weil sie so unglaublich spielfreudig sind und live kein Auge trocken bleibt. Grund genug, den Jungs mal auf den Zahn zu fühlen und sie euch als Band der Woche vorzustellen. Sänger Christian beantwortete bereitwillig unsere Fragen:

Wer verbirgt sich hinter Rapture?
Wir sind ein ziemlich bunter Haufen, der einfach Spaß daran hat, gemeinsam Musik zu machen. Insgesamt besteht die Band in wechselnden Besetzungen seit 1992, dennoch gibt es nicht DEN einen kreativen Kopf, der alles lenkt. Stattdessen kann man uns durchaus als untereinander sehr gleichberechtigt bezeichnen. In erster Linie wollen wir Spaß haben und diesen auch auf das Publikum übertragen. Weiterlesen

Whorecraft aptly indicates what the lyric side, full of nuances and innuendos, is all about – love, of course (meaning sexual and pornographic oddities of all shapes, forms and sizes).

iscaarum_whorecraft

Na, wenn das mal nicht der perfekte Teaser für das Czecho-Black-Grind-Monster Isacaarum und den neusten Silberling aus dem Hause Metal Gate ist! Nachdem mein Herz auch schon immer ein bisschen für dreckigen Grindcore und menschliche Abgründe schlug, kam mir Whorecraft gerade recht. Zur Erinnerung: Isacaarum wurden 1994 gegründet, erlaubten sich zwischen 2005 und 2010 eine kleine Pause von den endlosen Gutsfuck-Orgien und bestehen derzeit aus den illustren Herren Chymus (Vocals), F.C. (Gitarre und backing Vocals), Jimmy (Bass und backing Vocals und obendrein ehemals Mitglied der fröhlichen Tanzkapelle Bizarre Embalming) sowie Monthy (Drums). Whorecraft wurde bereits Ende 2013 auf die ahnungslose Menschheit losgelassen und tut sein Bestes, um diese Welt ein bisschen schmutziger zu machen.
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