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Die Toten wollen wieder alleine sein

SLIME_wem_gehört_die_Angst

Die Hamburger Punk-Band Slime ist seit 1979 aktiv und gehört damit gleichzeitig zu den ersten und dienstältesten unter den deutschen Punk-Kapellen. Naturgemäß hat die Band einige Höhen und Tiefen durchlebt, es gab Streitereien und Musikerwechsel, auch zweier Bandauflösungen zum Trotz sind Slime im Jahre 2020 noch immer da. Slime, das sind die drei Urgesteine Michael „Elf“ Mayer, Christian Mevs (beide Gitarre) und Sänger Dirk „Dicken“ Jora sowie Bassistin Nici und Schlagzeuger Alex Schwers, die auch schon seit 2010 an Bord sind. Auch im fernen München stellen sie immer wieder ihre Live-Qualitäten unter Beweis, ob akustisch mit reduzierter Besetzung (Lesung zu Deutschland muss sterben) oder mit der vollen Show (Link 28.10.2016). Anlass genug, um der Frage Wem gehört die Angst auf den Grund zu gehen. Weiterlesen

Die wilde Dreizehn

Unglaublich, wie die Zeit vergeht – schon zum dreizehnten Mal lädt MRW Concerts zum jährlichen Tanzt!-Festival. Fans von Mittelalter-Folk, Mittelalter-Rock und Anverwandtem bekommen hier einen Tag lang internationale und einheimische Genrevertreter vom Feinsten geboten, und die Stimmung auf der Bühne und im Publikum ist jedes Mal wirklich sensationell gut. Kein Wunder, waren in den letzten Jahren doch nationale Größen wie Schandmaul (Tanzt! 2018) oder Tanzwut (Tanzt! 2017), aber auch internationale Schmankerl wie Dalriada oder Nine Treasures vertreten. Diese Mischung ist den Veranstaltern auch dieses Jahr wieder gelungen, und man darf sich unter anderem auf eindringliche Momente mit Delva, Spaß mit Vogelfrey, wilde Piratenhatz mit den Schweden von Ye Banished Privateers oder den finalen Abriss von Folkstone aus Italien freuen. Weiterlesen

Tot und Schrott, aber geil

P1180112Endlich sind die Berliner The toten Crackhuren im Kofferraum wieder in München zu Gast, und das mit dem langersehnten dritten Album Bitchlifecrisis. Das zweite Album Mama ich blute ist schließlich bereits von 2013 und das Debüt jung, talentlos und gecastet von 2010. Das wird sicher wieder eine feine Sause. Die Vorband Schrottgrenze aus Hamburg sind mir bislang unbekannt, dabei wurde die Band bereits 1994 gegründet. Allerdings erfolgte nach Bandauflösung 2010 ein Neustart 2016 in neuer Formation, die mit Glitzer auf Beton 2017 das aktuelle achte Album veröffentlichte. Bange Sekunden für mich am Einlass, doch zum Glück gehöre ich nicht zu den Opferfreunden, sondern stehe auf der Liste „Plus 1“ und werde durchgewunken. Weiterlesen

Den Ahnen zum Gruße

CoverEin Bekannter erwähnte letztens in einem Gespräch die Band Rabenwolf und machte sie mir gleich schmackhaft. Seiner Meinung nach wäre es genau die Art von Black Metal, die ich bevorzuge. Danach fielen Wörter wie „Pagan“ in Zusammenhang mit „Folk und Black Metal“. Rabenwolf aus Hamburg wildert als Septett agierend (alleine schon diese Tatsache macht alles noch viel spannender) bereits seit 2011 in der hiesigen Folk-Metal-Landschaft. Mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums Aus alten Zeiten, das ich im Nachhinein gehört habe, haben sie die Messlatte sehr hoch gelegt. Anfang Februar nun erschien ihr aktuelles Werk … zu Staub, es war mir eine Ehre diesem Album zu lauschen und euch ein wenig darüber zu berichten. Weiterlesen

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Diese Woche stellen wir euch düstere, rockige Klangwelten vor. Scarlet Dorn aus Hamburg sind schon mit Lord of the Lost auf Tour gewesen und wir haben ihr Debütalbum Lack of Light besprochen(Cd-Review).

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Durothar 800

Heute wollen wir euch die Hamburger Band Durothar vorstellen. Diese Viking Metal Formation besteht seit 2009 in unterschiedlicher Aufstellung, ihre Songs mit deutschen Texten erzählen von Reisen in nordische Länder, großen Schlachten, Gefahren auf See und von den Freuden einer glücklichen Heimkehr. Anfang Dezember 2016 haben sie ihr Debütalbum Auf See veröffentlicht. Erst lesen, dann lauschen, das könnte doch einen Versuch wert sein!

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Mitreißende Düsternis

crimsonswan-unlit_cover_0Doom in allen seinen Varianten ist ja immer so eine Sache – wenn es einen packt, dann mag man schier ertrinken in der langsamen Schönheit der Songs. Wenn es einen dagegen gar nicht anspricht, könnte man vor Langeweile aggressiv werden. Funeral Doom ist da ja dann noch eine Ecke schwermütiger, gerät aber auch schneller in die Gefahr, langatmig vor sich hin zu mäandern. Demzufolge bin ich immer auf der Suche nach Doom-Bands, die vom ersten Hören an etwas in mir ansprechen, die etwas Besonderes an sich haben. Wie schlagen sich da die Hamburger von Crimson Swan? Weiterlesen