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Dämonen bekämpfen

KirschblütenZehn Jahre ist es her, dass Rudi (Elmar Wepper) und Trudi (Hannelore Elsner) tot sind. Ihr jüngster Sohn Karl (Golo Euler) war einst ein erfolgreicher Banker in Japan, nun aber steht er vor dem Aus: Getrennt von Frau und Kind, joblos in einer winzigen Wohnung, Trost findet er nur im Alkohol. Plötzlich sucht ihn eine junge Frau auf, die Japanerin Yu (Aya Irizuki), die einzige, die sich vor vielen Jahren um seinen Vater in Japan kümmerte, denn er hatte keine Zeit dazu. Sie suchen gemeinsam Karls seit vielen Jahren leerstehendes Elternhaus im Allgäu auf. Von Anfang an sind sie nicht alleine: Die Toten sind um sie herum, Karls Eltern, Yus Mutter wie auch Dämonen.

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Das Loch in der Seele

100 DingePaul und Toni sind seit Kindestagen beste Freunde. Sie arbeiten zusammen, also Paul erfindet tolle Sachen, und Toni kümmert sich um die Ausführung und Vermarktung. Das tollste Ding seit langem ist eine App, die Paul entwickelt hat. Sie kommuniziert individuell, weiß, was wir uns wünschen. Die einfühlsame weibliche Stimme aus dem Handy kümmert sich wirklich so sehr um ihn, dass er schon fast ein wenig verliebt zu sein scheint. Jetzt muss man sie nur noch verkaufen können. Und das gelingt ihnen! Kein Geringerer als der amerikanische Internet-Milliardär David Zuckerman (sic!) interessiert sich dafür. Die Beiden sowie ihre zehn Angestellten können es gar nicht glauben, ein irres Geld sollen sie dafür bekommen. Es wird wild gefeiert, und dabei kommt es zu einer schicksalhaften Wette.

On a Road to nowhere

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Hannes (Florian David Fitz) und seine Frau Kiki (Julia Koschitz) machen wie jedes Jahr gemeinsam mit ihren Freunden eine Radtour. Dieses Jahr sind sie dran mit dem Auswählen des Ziels. Dass es heuer also ausgerechnet nach Belgien geht, wo es doch nichts gibt außer Pralinen, Schaumwaffeln und Jean-Claude Van Damme, versteht keiner. Die Freunde witzeln noch drüber und albern herum. Bei einem Zwischenstopp, bei dem sie Hannes Mutter (Hannelore Elsner) treffen, bricht diese während des anfänglich lustigen Abendessens in Tränen aus. Nun kommt heraus: Hannes will nach Belgien, weil dort Sterbehilfe geleistet wird. Er hat ALS – seit der Ice Bucket Challenge in aller Munde – und sein Zustand verschlechtert sich rapide. Am nächsten Tag soll es weiter Richtung Ostende gehen, dem Ziel seiner Reise. Am Morgen des Aufbruchs steht anfänglich keiner der Freunde mit dem Rad bereit, und die Stimmung ist gedrückt. Als dann aber alle in Radbekleidung und vollkommen munter (freilich nur gespielt) hinter dem Haus hervorkommen, geht die Sonne auf in Hannes Gesicht. Sie fahren gemeinsam weiter.

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