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Wave Gothic Treffen

cover-Lp-aufeinander, und zwar beim Mailander Duo Hidden House. Das hat sich 2019 gegründet und besteht aus dem Gitarristen Fran Cesco und Giò am Bass, der auch für das Programming zuständig ist. Den Gesang teilen sich die beiden auf. Ein bisschen wie früher also, als Drumcomputer noch häufig eingesetzt wurden. Nach zwei EPs haben Hidden House nun ihr Debütalbum Inside the house veröffentlicht, das die EPs und vier neue Songs umfasst. Ob Absicht oder nicht, ein wenig halten sich die zwei tatsächlich versteckt, da ich dem Internet kaum mehr Informationen entlocken konnte. Zeit also das Haus zu betreten, um mehr herauszufinden. Weiterlesen

Pentagramme – voll trve oder was?

Ein Symbol, das in der Schwarzen Szene seit jeher beliebt ist, ist das Pentagramm.

  Viele Bands nutzen es, manche auch in adaptierter Form, zum Beispiel HIM mit dem Heartagram, und kein Metaller fühlt sich ohne Pentagramm auf der Kutte so richtig trve. Man könnte fast meinen, das Pentagramm ist das Symbol für alles, was irgendwie „evil“, „trve“ und eben richtig „schwarz“ ist.
Leider liegt man damit auch so richtig falsch. Auch Dan Brown hat es in Sakrileg nicht unbedingt richtig getroffen: Das Symbol ist zwar uralt, hat aber nichts mit irgendwelchen Archetypen von Gut und Böse oder Mann und Frau zu tun.
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Schmachtplatte

Ende der neunziger Jahre hatten die finnischen Musiker der „Love-Metal“-Gruppe HIM ihren internationalen Durchbruch. Mit Razorblade Romance und Deep Shadows and Brilliant Highlights veröffentlichten sie zwei Alben, die ihnen Anerkennung und jede Menge Fans einbrachten. In den letzten zehn Jahren ist es etwas ruhig um die Band geworden. Alben folgten, diese konnten jedoch an die großen Erfolge nicht wirklich anknüpfen. Mit der neuen Platte Tears on Tape versuchen sie im Jahr 2013 die Charts erneut zu erobern.

Ein Kassettenrecorder öffnet sein Fach, die Kassette wird eingelegt und der Startkopf gedrückt. Das Tape legt mit ruhigen, spielerischen Keyboardakkorden los, es fehlen nur noch die Tränen. Wie sich herausstellt, werden diese später noch folgen. Nach dem recht sanften Intro schlagen die Gitarren zu und Ville Vallo seufzt sich durch das erste Stück. Genauso hatte ich es befürchtet. Der Rock wurde in die hintere Ecke verbannt, von Metal nicht wirklich eine Spur, dafür stehen Liebeskummer, Leid und Glück an erster Stelle. Und da kommen dann auch bei mir die Tränen. Die Finnen setzen mit diesem Album auf eine sichere Nummer, gingen kein Risiko ein und sind um einiges softer geworden als sie es noch vor 15 Jahren waren. Weiterlesen