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Das Loch in der Seele

100 DingePaul und Toni sind seit Kindestagen beste Freunde. Sie arbeiten zusammen, also Paul erfindet tolle Sachen, und Toni kümmert sich um die Ausführung und Vermarktung. Das tollste Ding seit langem ist eine App, die Paul entwickelt hat. Sie kommuniziert individuell, weiß, was wir uns wünschen. Die einfühlsame weibliche Stimme aus dem Handy kümmert sich wirklich so sehr um ihn, dass er schon fast ein wenig verliebt zu sein scheint. Jetzt muss man sie nur noch verkaufen können. Und das gelingt ihnen! Kein Geringerer als der amerikanische Internet-Milliardär David Zuckerman (sic!) interessiert sich dafür. Die Beiden sowie ihre zehn Angestellten können es gar nicht glauben, ein irres Geld sollen sie dafür bekommen. Es wird wild gefeiert, und dabei kommt es zu einer schicksalhaften Wette.

Wenn nichts mehr geht, sing!

Sing

Buster Moon ist pleite. Er leitet ein Theater, das sein verehrter Vater aufgebaut hat, aber nun schreibt es nur noch rote Zahlen, die Bank ist hinter ihm her. Aber der findige Koala hat eine Idee: Er ruft zu einer Castingshow auf. Unterstützt wird er dabei von seiner langjährigen Assistentin Miss Crawly, der über zweihundert Jahre alten Echse. Leider hat diese beim Layout der Flyer ein Problem mit ihrem Glasauge, was dazu führt, dass das Preisgeld für den Sieger nicht auf 1.000 sondern auf 100.000 Dollar dotiert wird, was wiederum zur Folge hat, dass enorm viele junge Einwohner der Stadt bei dem Casting mitmachen wollen. Ein riesiges Rudel Tiere steht vor dem Theater, und Buster lässt vorsingen. In die engere Wahl kommen der Gorilla-Junge Johnny, das Schwein Rosita, die Maus Mike, das Elefantenmädchen Meena und das punkige Stachelschweinchen Ash. Jeder der Aspiranten hat dabei auch noch ein persönliches Schicksal zu bewältigen: Johnny soll sich endlich in der Gangster-Gang seines Vaters beweisen, Schweinchen Rosita muss Außergewöhnliches leisten, um an dem Wettbewerb teilnehmen zu können, immerhin hat sie 25 Ferkelchen und einen Mann zu Hause zu versorgen, Maus Mike ist ein Großmaul mit Tendenz zu Betrügereien und daraus folgenden Problemen, Meena, die tapsige Elefantin, hat eine göttliche Stimme aber noch größeres Lampenfieber, und Ash erfährt, dass ihr Freund gar nicht begeistert davon ist, dass er nicht mehr die Sologeige spielt. Als sie beim Casting genommen wird, hat er schnell eine Neue, was das trotzige Punk-Mädchen seelisch etwas aus der Bahn wirft.

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Was tun, wenn man sich im Spiegel selbst nicht mehr erkennt?

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Zuerst passiert mir ein kleines Malheur an der Kinokasse: Ich bitte um zwei Karten für „Honigmond“. Der Mann an der Kasse und die Leute um mich herum schauen verwundert oder schmunzeln. Ich erhalte eine klitzekleine Ahnung davon, wie es ist, wenn im Kopf falsche Sachen passieren.

Mit Kleinigkeiten fängt es an: Bei der Beerdigung seiner Frau verzettelt sich Amandus (Dieter Hallervorden) bei seiner Rede, hält sich lang mit uninteressanten Details auf, und am Ende verabschiedet er sich von seiner Mutter anstatt von seiner Frau. Kurze Zeit später geht der Witwer aufs Polizeirevier und meldet seine Frau als vermisst, mit einem Jugendfoto von ihr. Von der Polizei findet er nicht mehr nach Hause. Sohn Niko (Til Schweiger) und Enkelin Tilda (Emma Schweiger, Til Schweigers Tochter) fahren zu ihm, und der Besuch artet dermaßen aus, dass klar wird, Amandus kann nicht mehr alleine wohnen und auf sich aufpassen.