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Deuteriumoxid (Schweres Wasser)

Manche Musik trägt so viel mit sich, dass man nach einigen Songs erst mal tief durchatmen muss. Bei Amanda Palmer geht mir das so, bei Kristin Hershs Veröffentlichungen mit 50 Foot Wave, und zunehmend auch bei Marie Landos Electro-Industrial-Projekt grabyourface. Gab es auf dem 2018 erschienenen Longplayer Keep me closer neben dem Tiefdunkel der Texte noch musikalische Kontra-/Lichtpunkte und Verschnaufpausen, eine (genretypische) Schönheit des Düsteren, fiel das folgende Summer on Saturn (2019) wesentlich kürzer aus und gleichzeitig noch viel dunkler, schwerer, im besten Sinne roher – drei Songs, die den Status einer eigenständigen Veröffentlichung völlig ausfüllen. Auch das 2020 entstandene Sea ist mit sechs Songs eher kurz, und das ist gut so. Hochkonzentriertes verdient auch vollste Konzentration beim Hören, wie sie über Albumlänge nur schwer zu halten ist. Und diese EP verdient die Aufmerksamkeit nicht nur, sie nimmt sie sich, sie packt einen, so ungefähr um den Magen herum, und zieht einen mit, halb hinhören ist hier eh nicht, also besser gleich gründlich zugehört. Weiterlesen

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Diese Woche verschlägt es uns ins schöne Frankreich. Wir wollen euch gern das 2017 gegründete Projekt Grabyourface vorstellen. Marie macht Industrial, wird aber von Alice Cooper, Marilyn Manson oder Nine Inch Nails beeinflusst. Vor kurzem hat sie ihr Album Keep me closer herausgebracht, außerdem findet sich ihr musikalischer Input „False Gods“ auf der aktuellen Fieldworks: Exkursion EP von Covenant. Nun wird es Zeit, Marie ein paar Fragen zu stellen. Weiterlesen