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Was braucht man für einen “Bayrischen Abend”? Bier, Brotzeit und Musik!

Bierverkostung mit der Riedenburger Brauerei.

Heute gibt es nicht einfach nur Bier von der Bar, sondern passend zum Thema “500 Jahre Reinheitsgebot” auch gleich einen kurzen Vortrag und danach eine geführte Bierverkostung. Hier hat der Verein Kultur am Rande den Braumeister Michael Krieger von der Riedenburger Brauerei aus dem Altmühltal als Referenten gewinnen können. Dessen Brauerei ist schon seit über 25 Jahren dafür bekannt, nur auf Bio-Landwirtschaft zu setzen und auch alte, in Vergessenheit geratene Bierbrautraditonen wieder aufleben zulassen. Wo sonst bekommt man schon mal ein Dinkelbier vorgesetzt? Oder Bier aus noch unbekannteren Getreidesorten wie Einkorn und Emmer? Zwischendurch ist auch immer wieder Zeit, Fragen zu beantworten. Und so lernt man zum Beispiel wie schwierig es überhaupt ist, diese alten Getreidesorten zu finden und die Bauern zu überzeugen, diese wieder anzubauen. Oder warum ungefiltertes Bier dank höherem Eiweißanteil bekömmlicher ist. Aber auch Einflüsse aus anderen Kontinenten dürfen nicht fehlen, und so wird die Bierprobe mit einem IPA (India Pale Ale, stilecht mit Elefanten auf dem Label) beendet.
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Walküren, Deerstalker und ein musikalisches Genie

Es ist ein bewölkter Nachmittag im August in Westlondons Stadtteil Kensington. Eine große Menschenmenge wälzt sich von der Tube Station in Richtung Hyde Park. Viele sind schick angezogen – Theater? Konzert? – aber auch Jeans und T-Shirt sind vorhanden. Eine Matineevorstellung also. Die große Menge zeigt, dass es sich um eine große Halle handeln muss, die Schlussfolgerung ist simpel: Royal Albert Hall. Dort finden um diese Jahreszeit die BBC Proms statt, jene legendäre Konzertreihe, die jeden Sommer in zahllosen Themenkonzerten Musikfreunde aus aller Welt beglückt. Aber was ist das? Einige Konzertbesucher tragen Deerstalker, diese merkwürdigen altmodischen Mützen mit den Ohrenklappen, die wir unweigerlich in Verbindung bringen mit … Sherlock Holmes? Ganz recht, an diesen Nachmittag sammeln sich die Massen, um einem Konzert zu lauschen, das ganz dem großen Detektiv aus 221B Baker Street gewidmet ist.

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I’m not too old to appreciate a good moshpit!

Damit war Herr Satyr an diesem Abend nicht alleine, denn als Satyricon die Bühne der rappelvollen Backstage Halle enterten, konnte die versammelte Meute es kaum erwarten, mit dem Haareschütteln loszulegen. Für sein Geld bekam der geneigte Konzertbesucher einiges geboten – doch der Reihe nach!

oslo-faenskapDen schwarzmetallischen Reigen im Backstage eröffnete das Quintett Oslo Faenskap aus – man ahnt es – Oslo, Norwegen. Seit 2009 macht die Truppe um Fronter Lars Daniel Vestli gemeinsam Musik und hat sich dabei einer thrashigen Spielart von Metalcore verschrieben, die sie auch extrem kraftvoll auf die Bühne bringt. Obwohl Oslo Faenskap schon eine Weile vor dem offiziellen Konzertbeginn anfangen, standen in der Halle doch schon gut 30 Mann, die geneigt mit dem Kopf wippten, aber so richtig mitreißen ließ sich von Songs wie „No Skin, no Armor“ leider niemand. Das lag keineswegs an Oslo Faenskap: Die gingen ordentlich ab und gaben alles – nur war Metalcore an diesem Abend einfach nicht angesagt. Am Ende des Gigs hüpften Sänger und Gitarrist noch von der Bühne in den mäßig gefüllten Zuschauerraum – das Publikum war zwar etwas verwirrt, nahm es aber gelassen auf. Weiterlesen

Auch nach 25 Jahren: Folk’s not dead

Anfang 1990 wurden im fränkischen Erlangen die Weichen gestellt für eine einzigartige Erfolgsgeschichte im deutschen Folk-Rock, als rund um Ralf „Albi“ Albers das Projekt Fiddler‘s Green entstand. Und heute, 25 Jahre später und erfolgreicher als je zuvor, wurde es Zeit für eine Riesen-Geburtstagsfete. Schon im Vorfeld sorgte der Münchner Tour-Termin für eine Überraschung, als mitgeteilt wurde, dass keine Geringeren als die Mittelalter-Folker Schandmaul als Support gewonnen werden konnten. Beide Bands verbindet seit vielen Jahren eine enge Freundschaft, und schon oft traten Fiddler‘s Green im Vorprogramm oder auf Festivals von Schandmaul auf. Letztes Jahr, als Geigerin Anna Kränzlein sich in einer längeren Baby-Pause um ihre Kinder kümmerte, sprang Fiddler Tobi Heindl für sie ein und tourte mit den Münchnern. Also revanchierte sich heute einfach mal die komplette Band als Einheizer. Und so verwunderte es auch nicht, als ein Tag vor dem Konzert das Event als „ausverkauft“ gemeldet wurde.

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Folk-Punk lockt die Massen

Als es hieß, die Dropkick Murphys kommen nach München, versprach das ein Abend voller Energie, Geschwindigkeit und Irish Folk zu werden, also ganz nach meinem Geschmack. Und nicht nur ich war in Vorfreude auf das Konzert: Die aus Boston stammende US-Band schaffte es, bereits viele Wochen vor dem Termin ein ausverkauftes Zenith zu vermelden, und immerhin passen 6.000 Menschen in diese riesige Halle. Was würden da für Menschen kommen? Diese Frage wurde mir bereits in der U-Bahn bei der Anfahrt beantwortet: wenig „schwarzes“ dafür sehr buntes und bunt gemischtes Volk – und sehr, sehr viele, bereits jetzt schon stark alkoholisierte Chaoten. Na, das konnte ja heiter werden!
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Der Ruf des Schwermetalls – Heavy Metal’s Calling 2015

Heavy Metal’s Calling, das ist ein Name der viel verspricht. Und ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen: Das Versprechen wurde gehalten. Seit nunmehr elf Jahren gibt es die Konzertreihe, mit einigen Special Shows und leider einer dicken Unterbrechung in den regulären Shows von satten elf Jahren. Aber nun haben sich die Organisatoren, MRW Concert Promotion & Booking und die Band Scavanger, wieder aufgeschwungen und hämmern mit Gewalt ein Statement in Sachen Metal in unsere Köpfe. Um es kurz zu sagen: Es hat Spaß gemacht!

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Raben erobern die Stadt

Lange Zeit hatte ich die Könige der Spielleute nicht mehr in der Halle gesehen, in den letzten Jahren höchstens mal auf der Rabenbühne in Kaltenberg oder einem Sommer-Festival. Aber das 25-jährige Bandjubiläum war dann doch Grund genug, mir diesen Spaß mal wieder zu gönnen. Während in früheren Jahren die Muffathalle für Corvus Corax gebucht wurde, musste jetzt das ebenfalls zum Muffatwerk gehörende kleine, aber feine Ampere als Location herhalten. Bis zum Konzertbeginn hatte sich die Halle aber sehr gut gefüllt, sowohl unten vor der Bühne als auch oben auf dem Balkon war es ziemlich voll, darunter auch viele bekannte Gesichter aus Kaltenberg oder dem Nerodom.

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Band der Woche

Was liegt näher, als eine Doom-Band zu gründen, wenn man am Polarkreis liegt? Richtig: Nichts. Moloken aus Nordschweden sind eine solche, und naela stellt sie euch im Interview vor! 

Musik – live

Es war einiges los in München: Zuerst kam Anne Clark, die kleine Grande Dame des Wave, ins Ampere. Am 12.11. ging es gleich doppelt zur Sache: Triakel aus Schweden bezauberten mit nordländischen Mythen, und 1349 aus Norwegen reinigten das Backstage mit Hellfire.

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Der schwarze Tod in München

Schon seit der Veröffentlichung der letzten CD und der Ankündigung, dass 1349 endlich mal nach München kommen, war das Highlight der Saison klar, vor allem nach dem genialen Konzert in Stavanger letzten Winter. Und Morgengrau waren nach den Konzerten am Sick Midsummer und dem Bavarian Metal Meeting ein zusätzlicher Anreiz.

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Nach mehr als drei Jahren beehren Haggard endlich einmal wieder München mit einem Konzert, diesmal als Auftakt zu ihrer Symphonic Autumn Blast Tour mit Support von Sound Storm!

Haggard

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