Beiträge

Zum Fürchten schön


Erwin Olaf ist 1959 in den Niederlanden geboren und zählt dort zu den berühmtesten Künstlern der Gegenwart. Erstmals ist er nun in Deutschland mit einer großen Retrospektive seines Schaffens zu sehen. Fotografien, Videos, Skulpturen und Installationen aus allen seinen Schaffensjahren werden gezeigt, seine Entwicklung vom jungen Mann, der noch analog gearbeitet hat, hin zum gereiften Künstler, der auch Geschichten jenseits von schönen Körpern erzählt. Denn diese waren schon immer seine Vorliebe, damit wurde er auch bekannt. Nach seinem Publizistikstudium arbeitete er in der Werbebranche u.a. für Levi’s, Aktbilder schöner oder feiernder Menschen waren seine ersten Meisterwerke. Weiterlesen

Von Diven, Göttinnen, galaktischen Kreaturen und Kriegerinnen

Thierry Mugler, das war für mich bislang hauptsächlich der Schöpfer dieses köstlichen Parfüms namens „Angel“, dem ich seit Anfang der 90er Jahre verfallen bin. Die Ausstellung in der Kunsthalle München belehrte mich eines Besseren und überraschte mich überaus positiv. Weiterlesen

It’s just an Illusion!

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Seit jeher nutzen Künstler ihre Fähigkeiten, um das Publikum zu täuschen. Und so sieht man schnell in dieser Ausstellung: Auf das bloße Schauen ist kein Verlass, das Auge kann sich täuschen. Sei es digitale Bildbearbeitung, die uns beschummelt, geschickt gemachte Malerei oder in der Jetztzeit Virtual Reality: Nicht alles ist so, wie es scheint. Die Kunsthalle zeigt uns bekannte und unbekannte Beispiele aus Malerei, Skulptur, Video, Architektur, Design und Mode. Als i-Tüpfelchen für die Wagemutigen Virtual Reality Kunst.

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Sympathy for the Devil?

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Faust war und ist Goethes berühmteste Tragödie. Freilich, viele haben ihn vielleicht als Schullektüre lesen müssen, aber die Geschichte ist doch wirklich fantastisch! Faust, dieser Mann, der noch was erleben will, wieder jünger sein will, begehren und begehrt werden will, schließt einen Pakt mit Mephisto, dem Teufel. Dieser erklärt sich bereit, Faust alle seine Wünsche zu erfüllen.

Der Model-Flüsterer

Supermodels

Peter Lindbergh – das ist doch der, der die Supermodels Linda Evangelista, Naomi Campbell und Cindy Crawford in Schwarzweiß auf Bildern verewigt hat, in den 80ern! Das ist auch das, was ich wusste. Und dass er viel in Schwarzweiß fotografierte, was mir sympathisch ist. Aber ob diese großformatigen Bilder in Schwarzweiß eine Ausstellung ausfüllen können? Ich hab’s ausprobiert an einem Sonntag bei bestem Wetter. Wenig Leute unterwegs, beste Bedingungen.
Am Eingang gleich ein Automat, bei dem man sich Bilder machen lassen kann. Naja, erstmal halblang, erst in die Ausstellung und sehen, wie sie so ist. Im ersten Raum gleich die großformatigen Bilder der Supermodels der 80er Jahre. Fröhliche, ungeschminkte Gesichter in unprätentiösen Posen und Settings. Danach kommt gleich ein Raum mit vielen zusammengetragenen Dingen wie Originalfotografien, Magazincovern, Filmen, Storyboards, Requisiten, Polaroids und Kontaktabzügen. Weiterlesen

Am Anfang war ein Teddybär mit BH

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Ganz ehrlich: Mir war klar, dass Jean Paul Gaultier irgendwie witzig, vielleicht begnadet ist, mir aber nicht allzu viel gibt, obwohl ich seine Parfums schon seit fast 30 Jahren liebe. Die Ausstellung in der Kunsthalle in der Theatinerstraße sollte mich eines Besseren belehren.

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