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Der trotzige Schöffe mit Herz am rechten Fleck

Ich habe schon lange nicht mehr so ungeniert Werbung für eine Serie gemacht, aber hier ist sie, eine neue kleine, moderne München-Serie im Stil von Helmut Dietl, für Fans vom Monaco Franze, vom Tscharlie aus den Münchner G’schichten und von Irgendwie und Sowieso. Der Beischläfer ist angeblich die Serienüberraschung des Monats. Sie handelt vom Automechaniker Charlie Menzinger – gespielt von Harry G oder auch Markus Stoll, so sein bürgerlicher Name, der vor einem Jahr einen Schicksalsschlag erleiden musste und sich seither ein wenig gehen lässt. Er lebt in seiner Werkstatt, lungert auf der Couch herum und dreht ab und an leicht krumme Dinger mit seinem Spezl Xaver Holzapfel (Daniel Christensen, mir schon bekannt aus den Eberhofer-Verfilmungen). Weiterlesen

Herz über Kopf

dieses bescheuerte herz

Lenny lässt’s krachen. Er macht, was er will. Nachts wird gefeiert, und nichts hält ihn auf. Im P1 ist er Stammgast, und seine Freunde und die jungen weiblichen It-Girls zelebrieren ihn bei Champagner, Koks und anderen undefinierbaren Tabletten für unter die Zunge. Bis er eines Nachts im Suff mit Vollgas das Auto in den Pool setzt anstatt in die Garage seines Vaters. Dieser hat ab jetzt die Nase endgültig voll. Das Auto-Navi ruft noch mit Blubberblasen aus dem Pool „Wenn möglich, bitte wenden“. Der Vater, ein Herzchirurg, nimmt das als Programm und Warnung. Lenny, obwohl schon 30, hat bislang noch nichts auf die Reihe gebracht, lebt aber in Saus und Braus auf Kosten seines Vaters und auch in seinem Haus. Wenn Lenny weiterhin von ihm finanziell gesponsert werden will, muss er sich nun um einen Patienten kümmern, der seit seiner Geburt schwer herzkrank ist und deshalb noch keine großen Sprünge machen konnte. Es handelt sich um den 15jährigen David, der nicht weiß, ob er seinen 16. Geburtstag erleben wird. Notgedrungen nimmt Lenny diese Aufgabe vorerst an. Als er in dem Münchner Wohnblock nach der Klingel seines „Klienten“ sucht, ahnt er noch nicht, was auf ihn zukommen wird.

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