Beiträge

Make Art not War

 

Die Welt schaut auf die Ukraine. Menschen protestieren gegen den Krieg. Politiker *innen gehen mit Sanktionen gegen Russland vor. Musiker*innen geben Benefizkonzerte, Theater spenden ihre Eintrittsgelder an die Flüchtlinge, und Streetart-Künstler verwandeln graue Wände in blau-gelbe Solidaritätsbekundungen.

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Die Kunst glotzt zurück

Miriam Frank

2018 gab es schon einmal ein Kunstlabor im ehemaligen Tengelmann-Gebäude in der Landsberger Straße ((KLICK)). Es war eine Zwischennutzung, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Dafür hat das Kunstlabor 2 nun im ehemaligen Gesundheitshaus an der Dachauer Straße 90 einen neuen Sitz gefunden. Dieses wurde vom MUCA übernommen, um Kunst und Kultur einen Platz zu bieten. Im Rahmen der Langen Nacht der Museen öffnete dieses erstmals im Oktober 2021 seine Pforten.

Bei einem Rundgang über zwei Etagen können viele kleine Räume mit unterschiedlichsten Kunstinstallationen besichtigt und begangen werden.

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Es war einmal eine Bushaltestelle …

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Am Kolumbusplatz wurde vor ein paar Jahren eine Bushaltestelle der Linie 58 aufgelöst. Die Ecke ist durch eine Bahnbrücke teilweise überdacht und per se nicht sehr schön. Die Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“ hat sich der Betonwüste angenommen. Künstler aus dem Viertel wurden eingeladen, dort die dicken Brückenpfeiler zu verschönern: Florian Keller mit einer Installation, Heiko Krause und WON ABC mit Street Art. Weiterlesen

Die Frauen an den Mauern

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Das einzige europäische Graffiti und Street Art Festival nur für Frauen kam wieder nach München. Nachdem es bislang zweimal in Wien stattfand, war 2020 München der Austragungsort (Link zum Bericht), und nun hat die Künstlerin Chinagirl Tile zum zweiten Mal ins Werksviertel eingeladen. Ziel von „Hands Off The Wall“ ist es, Frauen in der Street Art eine größere Bühne zu geben. Dieses Jahr standen rund 20 internationale Künstlerinnen sowie Female Lead Crews wie Nomad Clan, Queen Kong oder Bona im Mittelpunkt. Weiterlesen

O’gsprüht is!

Das zweite Jahr also nun schon, dass Verreisen schwer ist, dass es keine großen Spektakel gibt wie Groß-Open-Airs oder im Herbst das Oktoberfest. Deshalb beschert die Stadt München wieder den „Sommer in der Stadt“ allen Daheimgebliebenen.

Was ist denn plötzlich im Münchner Osten los?

9Der Leuchtenbergtunnel: ein Graus für jeden Autofahrer. Die Treppe zum Leuchtenbergtunnel: Bonjour Tristesse! Und plötzlich gibt es hier Farbe? Viel Farbe! Denn da gibt es auch Wände mit menschlichen Böhnchen, mit Riesenhänden, die ein Brot kneten, überdimensionale, leuchtende Tomaten und Weintrauben, resche Brezen und andere (kulinarische) Schmankerl. Das Gewerbegebiet rund um die Neumarkter Straße mutiert gerade zum Munich Art District, zu einem Stadtviertel, in dem Kunst im öffentlichen Raum für jeden erlebbar ist. Gleich eine S-Bahnhaltestelle nach dem Ostbahnhof ist das. Dass dort Street Art-mäßig was los ist, weiß man, aber dass sich fast einen Steinwurf weiter auch etwas entwickelt, wissen die Wenigsten. Begleitet mich doch auf meinem kleinen Kunst-Spaziergang! Weiterlesen

Vom Glücksdrachen und dem radelnden Schwein

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Die Gebäude am Alois-Harbeck-Platz in Puchheim werden im Zuge einer Umgestaltung abgerissen. Es ist ein Einkaufszentrum im Stil der 70er Jahre und nicht mehr zeitgemäß. Die Mieter sind ausgezogen, die Gebäude warten auf den Abriss. Doch der Bauherr wie auch die Puchheimer selbst wollen keine leerstehende Ruine, wo randaliert wird, Scheiben eingeworfen werden und alles ungenutzt verfällt. Es wurde entschieden, die freien Flächen Street-Art-Künstlern zur Verfügung zu stellen. Man hat das Teilhabeprojekt „Buntheim“ geschaffen. Renommierte Graffiti-Künstler wie Loomit und Melander „Lando“ Holzapfel konnten als Kuratoren gewonnen werden. Weiterlesen

Die Mikado-Stäbchen-Brücke

In diesen Zeiten befindet man sich ja mehr denn je in der Natur. Geht man auf Höhe der Schwindinsel (Widenmayerstraße), nahe der Maximiliansbrücke, am Isarufer entlang, kommt man plötzlich an eine interessant aussehende Holzkonstruktion. Es stellt sich heraus, dass es eine unvollendete Brücke über die Isar ist. Das Kunstprojekt nennt sich „Bridge Sprout“, auf deutsch „Brückenspross“. Weiterlesen

Kunst am Krug

Das im November 2018 im Westend eröffnete „sehrwohl“ versteht sich nach eigenen Angaben als weit mehr als nur eine Bar zu sein. Es sei vielmehr ein Schmelztiegel. Hier trifft Café auf Bar, Gastronomie auf Galerie, Jung auf Alt und Streetart auf feine Getränke. Nette Kellner*innen und Kundschaft sind mir dort bislang begegnet, im Sommer kann man vorzüglich draußen sitzen, und es ist auch nur einen halben Steinwurf vom „Köşk“ entfernt, dem Kunst-Hotspot des Westends.

Das „sehrwohl“ hat sich etwas einfallen lassen, um auf den corona-bedingten Stillstand in Kunst, Kultur und Gastronomie hinzuweisen. Weiterlesen

Hoch die Hände! An die Wände!

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Ein Frauen-Graffiti-Festival? Warum das? Die österreichische Künstlerin Chinagirl Tile hat „Hands off the wall“ ins Leben gerufen und erklärt gleich die Frage: „Gender-Ungleichheit ist leider eine traurige Realität in der Kunstwelt. Frauen sind oft unterrepräsentiert und werden erst gar nicht bei Festivals oder in Ausstellungen gezeigt. Manchmal muss man daran erinnern, dass es tatsächlich sch**ß viele großartige Künstlerinnen da draußen gibt, die, einfach nur weil sie Frau sind, nicht sichtbar sind.“ Weiterlesen