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Deutschlands größte Freiluftgalerie

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Dass es in München mehr gibt als BMW, FC Bayern und Oktoberfest, das weiß ja jeder. Aber hättet ihr gewusst, dass sich Deutschlands größte Streetart-Freiluftgalerie tatsächlich in München befindet? Für die Interessierten ist das aber nicht sehr verwunderlich, da der Ursprung der deutschen Streetart-Geschichte in München liegt. Mit unscheinbaren Jungs in den 80er Jahren begann alles. Heute sind es große Namen in der Szene, Loomit, WON ABC und Co. Weiterlesen

Der Zeitreisetunnel

Gilching hat eine neue Westumgehung. Schon bei den Untersuchungen des Erdreichs vor dem Bau der Umfahrung kamen, vor allem im Bereich Römerstraße, Gräber, Knochenfunde, und Grabbeigaben zu Tage, die Einblicke über die Vergangenheit vor Ort gaben. Es gab Hinweise auf römische Siedler vor rund 2000 Jahren. Der Verein Zeitreise hat ein eigenes Museum hierzu in Gilching bekommen. Nun hat man an den Wänden des fertiggestellten Fußgänger- und Radfahrertunnels auch noch bildlich historische Szenen anbringen lassen. Projektleiter war der Gilchinger Streetart-Künstler Melander „Lando“ Holzapfel. Unser Münchner Graffiti-Meister Loomit hat die Gestaltung der Geschichte übernommen. Er hat sich hierbei genau an die historischen Vorbilder gehalten, unterstützt vom Archäologen Hans-Peter Volpert, sodass die ausgewählten Szenen geschichtlich Hand und Fuß haben.

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Falcon, Dove and Bird Lady

Ihr wisst, mich begeistert Street Art, in München gibt es dankenswerterweise genug davon zu sehen, wenn man die Augen aufmacht. Dass ich ein Fangirl von Loomit bin, wisst ihr auch? Dann überrascht es euch nicht, dass ich trotz Corona-Virus-Krise während eines Zwangsurlaubstages mit Mundschutz in einen Bus gestiegen bin, der mich zum Werksviertel am Ostbahnhof brachte. Denn dort gibt es seit Mitte März etwas Neues! Weiterlesen

Same same, but different

Der Friedensengel gehört zu München wie das Riesenrad zur Wiesn, der Alte Peter zum Marienplatz und der süße Senf zur Weißwurst. Wir haben ihn euch vor noch nicht allzu langer Zeit sogar ausführlich vorgestellt: Friedensengel
Schon hier konnte man lesen, dass eine Menge Künstler am Denkmal, am Engel selbst und an den Anlagen drum herum beteiligt waren. Aber: Wie sieht es im Untergrund aus? Genau unterhalb des Friedensdenkmals gibt es eine Parallelwelt, auch Kunst, auch Künstler, die beteiligt waren, aber ganz anderer Art, und zwar Street-Art, und die möchte ich euch hier vorstellen!

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“Wofür haben wir gekämpft?” – Geschwister-Scholl-Graffiti

Der Münchner Verein zur Förderung urbaner Kunst hatte Künstler*innen und Zuschauer*innen eingeladen, am Wochenende des 14.-15. März 2020 an der Tumblingerstraße (auf Höhe Bahnwärter Thiel), an Münchens bekanntester Hall of Fame, ein Statement gegen Rechts zu setzen. 40 Künstler würden live vor Ort sein und gemeinsam an einem Graffiti arbeiten, und zwar sollte niemand Geringeres als Hans und Sophie Scholl, die berühmtesten Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, verewigt werden.

Der Ausblick, die Schafe, der Cocktail
und das Klo

Schönes Wetter, aber nicht viel Zeit? Wo zieht es den Münchner hin? Isar? Englischer Garten? Ich habe eine andere Idee: Setzt euch in den Bus, in die Tram oder in die S-Bahn und fahrt zum Ostbahnhof, geht durch die Unterführung in Richtung Friedenstraße und von dort nach rechts ins Werksviertel. An der Ecke, wo einst die Pfanni-Verwaltung stand, geht es in die Atelierstraße rein, und man sieht schon von weitem das Highlight, das es seit 2019 gibt: das Hi-Sky, das größte mobile Riesenrad der Welt und größte Riesenrad Deutschlands, fast 80 Meter hoch und damit 30 Meter höher als das Riesenrad auf der Wies’n. Weiterlesen

Ganz neue Heilige!

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In den 80ern hat man die Jungs mit den Spraydosen gejagt – heutzutage sind diese teilweise renommierte Künstler und spenden Freude. „Mach es bunt, positiv besetzt, tob dich einfach aus“. Das waren die minimalen Vorgaben, die Pfarrer Rainer Maria Schießler aus St. Maximilian an unseren Münchner Graffiti-Künstler Loomit richtete.

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Wieder mal eine – leider geile – Zwischennutzung!

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Ja sagt einmal, was ist denn in Laim los? Kaum gibt es das Kunstlabor (Link) nicht mehr – die Tengelmann-Zentrale an der Landsberger Straße wurde abgerissen – munkelt man was von einem „Z Common Ground“! Was ist das denn jetzt? Ja, das ist die nächste Zwischennutzung, wie es seit einiger Zeit so „in“ ist. In Laim, in einem ehemaligen Gewerbehof, Baujahr 1965. Entrümpelt und bereit zum Abriss. Drei Stockwerke mit ehemaligen Büro- und Lagerräumen auf 4.000 Quadratmetern. Das wurde das „Z Common Ground“.

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Street Art für Kinder und Junggebliebene

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Ich habe euch den Farbenladen schon im Februar vorgestellt ( Feierwerk Ausstellung  ), aber diese Ausstellung MÜSST ihr besuchen, es ist DIE Gelegenheit, gleich fünf Künstler in einer Ausstellung in München auf einmal zu sehen. Zum vierten Mal findet diese Ausstellungsreihe statt, zu der die Künstlerin Beastiestylez zum kreativen Crossover einlädt. In dieser Gruppenausstellung sieht man eine große Vielfalt an Stilen, abstrakte Malerei, Graffiti, Illustration, Popsurrealismus und Photo-Realismus. Die Künstler sind Loomit, Eazy, Lion Fleischmann, Gjör Barée und natürlich die Gastgeberin Beastiestylez.

Jeder Künstler hat seinen Raum bzw. seine Wandfläche, seine Fans, seinen Preis. Das macht Spaß, sich umzusehen im Farbenladen.

Beastiestylez hat mit ihren Feen- und märchenhaften Gestalten, in die man sich hineinträumen kann, nicht nur Wandbilder geschaffen:

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Ein König im Untergrund

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König Ludwig II., unseren Kini, den „Märchenkönig“, kennt weltweit fast jeder. Sein Großvater Ludwig I. ist außerhalb Bayerns dagegen weit weniger prominent – zu unrecht. Hat er in München doch an fast jeder Ecke seine Spuren hinterlassen. Geboren 1786 in Straßbourg, gestorben 1868 in Nizza, war er König von Bayern von 1825 bis 1848. Er war Zeit seines Lebens nicht der Schönste, hatte aber eine schöne Frau bekommen und mit ihr neun Kinder. Zusätzlich hatte er noch das eine oder andere Gspusi. Eines davon, eine schöne Dame namens Lola Montez, wurde ihm sogar zum Verhängnis.

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