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La Grande Dame und der Streetart Künstler

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Der mittlerweile 35-jährige Streetart Künstler und Fotograf JR und die 90jährige Regisseurin Agnès Varda wurden irgendwann aufeinander aufmerksam. JR kannte Agnès Vardas Werk, und diese wurde wegen seiner geklebten überdimensionalen Gesichter und Augen auf ihn aufmerksam.Die Filmemacherin sprach ihn an, und nach einem Kennenlernen machten sie sich auf einen gemeinsamen Weg. Sie fuhren mit einem „Fotomobil“ (ein Transporter, der zum mobilen Fotolabor umgebaut wurde) in ganz Frankreich herum. Die beiden suchten nach großen Gebäuden, Wänden, Häusern, auf die man riesige, im Fotomobil fotografierte und danach ausgedruckte Bilder aufkleben konnte.

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Viele gut erzählte Geschichten

 

Samstag, 28.09.2013, in der Münchner Traditons-Gaststätte Schlachthof, dessen Saal um 19.30 Uhr gut gefüllt ist. Im Rahmen des herbstlichen Krimifestivals München stellt Friedrich Ani hier sein neues Buch M vor (s. Buchrezension) und lässt noch anderes aus seiner Feder hören. Die Hauptperson des Abends bewegt sich zwischen den Biertisch-Garnituren wie einer unter vielen, unterhält sich, lächelt und begrüßt Gäste.

Um 20 Uhr begrüßt der Droemer-Verleger Hans Peter Übleis die Anwesenden. Er weist darauf hin, dass vor zweieinhalb Jahren der letzte Hardcover-Krimi mit und um Tabor Süden erschienen ist. Laut seiner Aussage findet die Suche nach vermissten Personen in München und Umland mittlerweile auch im hohen Norden großen Anklang. Ani verfasst außerdem Jugendbücher, die mitunter auch schon verfilmt wurden (zum Beispiel „Wie Licht schmeckt“), und versucht durch seine Lesungen in Schulen junge Menschen für das Medium Buch und das Lesen zu interessieren. Weiterlesen

Süden im Sumpf

 

Friedrich Ani_MMia Bischoff erteilt der Detektei Liebergesell den Auftrag, ihren Bekannten Siegfried Denning zu suchen, allerdings ohne Foto, denn sie hat keines. Dem früheren Hauptkommissar der Münchner Vermisstenstelle Tabor Süden, dem „grauesten Schattenschleicher“ Leonhard Kreutzer und der impulsiven Patrizia Roos stehen unruhige Zeiten bevor. Denn bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass sich der vom Erdboden verschluckte 54-jährige in rechtsextremen Kreisen bewegt haben soll. Aufgrund dessen bekommen es die Detektive im weiteren Verlauf mit dem Verfassungsschutz, dem LKA und der Münchner Polizei zu tun. Die Staatsdiener tragen aber durch ihre Ausflüchte und Täuschungen nicht dazu bei, den Verschwundenen schneller zu finden.

Edith Liebergesell, die Chefin der Detektei, hat sich zum zehnten Jahrestag des Verschwindens ihres Sohnes zu Hause eingeigelt. Aber sie muss ihre Auszeit vorzeitig unterbrechen, denn durch den neuen Fall bringen sich ihre Angestellten in Gefahr, und sie muss eingreifen. Zu diesem Zeitpunkt weiß sie aber noch nicht, was dieser neue Auftrag auch für sie bedeuten wird.

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