Beiträge

The Cure auf Speed?

Je-taime-passiveDie 2018 gegründeten JE T’AIME aus Paris hatte ich schon zu deren tollen selbstbetitelten Debüt vorgestellt (Link). dBoy verleiht der Band seine Stimme, Tall BastArd spielt Gitarre und Crazy Z den Baß. Doch anstatt richtig durchzustarten kommt plötzlich eine Pandemie dazwischen mit all ihren bekannten Folgen, und ich befürchtete schon, dass es bei einem One-LP-Wonder bleibt. Doch die Drei haben durchgehalten, weiter an ihrer Musik gearbeitet und sich dafür auch eine Zeitlang an die englische Küste zurückgezogen.
Passive ist nun der erste Teil eines Doppelalbums, das in Zusammenarbeit mit Manic Depression Records und Icy Cold Records erschienen ist, und dessen zweite Hälfte Aggressive im Oktober folgen soll. Weiterlesen

He’s lost control

John-SavageJoy Division sind eine der wichtigsten subkulturellen Musikbands, deren Einfluss für Bands in den Bereichen Post Punk, Dark Wave, Gothic und Indie Rock bis heute ungebrochen ist. Und deren Sänger Ian Curtis wurde durch seinen Selbstmord zum Mythos. Eine Woche vor seinem 40. Todestag halte ich das Buch in meinen Händen, und so beschließe ich noch zu warten. Der 18. Mai erscheint mir nur allzu richtig, um mit dem Lesen zu beginnen.
Im vorliegenden Buch handelt es sich mitnichten um eine Biographie, auch wenn die Bandkollegen Peter Hook, Bernard Sumner und Stephen Morris natürlich eine prominente Stellung haben. Stattdessen kommen außer ihnen eine Menge weiterer Zeitzeugen zu Wort, die zum Teil aus dem engsten Umfeld von Joy Division stammen. Darunter sind unter anderem die beiden Frauen in Curtis‚ Leben, Deborah Curtis und Annik Honoré, Manager Rob Gretton und Tony Wilson, gemeinsame Gründer des Independent-Plattenlabels Factory Records, Tourmanager Terry Mason sowie Produzent Martin Hannett. Und so wird man auch als langjähriger Fan mit Einblicken überrascht, die man so noch nicht kennt. Weiterlesen

Manchester calling

 

Der Mai ist ein gemeiner Monat für die Konzertgänger Münchens, jeden Tag könnte man zu diversen Veranstaltungen gehen, jeden Tag beehren irgendwelche Hochkaräter die Stadt. Die Abende werden allerdings langsam aber sicher doch etwas milder, es ist länger hell … wie sich das wohl auf die Besucherzahlen der vielen spannenden Konzerte auswirkt? Am heutigen Abend stehen im Backstage Club zwei ganz besondere Bands auf der Bühne, die amerikanisch-deutsche Truppe Frank the Baptist sowie mit ChameleonsVox die Nachfolgeband der legendären Manchester-Band aus den Achtzigern, den Chameleons. Ich hoffe sehr, dass sich genügend Leute einfinden, um dieses seltene und hochkarätige Package angemessen zu bejubeln. Weiterlesen