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Seit Mädchenwiese zählt Martin Krist zu den erfolgreichsten Schriftstellern in Deutschland. Im Oktober 2013 brachte er seinen neuen Thriller Drecksspiel auf den Markt. Ich habe Martin um ein Interview gebeten. In diesem erfahrt ihr mehr über ihn und seine weiteren Projekte.

Likiwing: Warum bist Du Autor geworden? Mit welchem Alter begann das Schreiben?
Martin Krist: Ich bin Autor geworden, weil ich … ganz ehrlich? … noch nie etwas anderes machen wollte.
Ich schrieb die ersten Geschichten, kaum dass ich in der Grundschule das Alphabet gelernt hatte, damals noch auf der Schreibmaschine meiner Mutter. Inspiriert von Autoren wie Karl May, Agatha Christie und Stephen King, deren Bücher ich nächtelang verschlang, reifte in mir der Wunsch, später mal ebenso spannend erzählen zu können wie sie. Weiterlesen

Rasant und genial

Hannah fährt mit ihrem Mann Philip und Töchterchen Millie zu einer romantischen Hütte im Wald. Eine Auszeit vom Alltag, mal abschalten. Doch der Ausflug entwickelt sich zum Albtraum.
Die Tochter eines stadtbekannten, wohlhabenden Paars verschwindet. Für solche Fälle gibt es David, den Ex-Polizisten, der begibt sich auf die Suche und stolpert dabei über seine Vergangenheit.
Und dann gibt es noch Toni, der hat eine Liaison mit einer Prostituierten, die ihm aber mehr Ärger einhandelt, als ihm lieb ist.
Was verbindet die Fälle miteinander?

Nach „Mädchenwiese“ war „Drecksspiel“ mein zweiter Roman von Martin Krist und ich war gespannt auf die neue Geschichte. Und die Neugier, das Warten hat sich gelohnt. Ja, am Anfang machte ich mir ein wenig Sorgen, stellte der Autor doch gleich zu Beginn die 40 Personen vor, die eine Rolle im „Drecksspiel“ übernahmen. Ich war gespannt, wie Martin Krist diese Charaktere miteinander verbinden wollte. Beim Lesen wurde schnell klar: Es ist eine rasante Geschichte. Die Szenen wechseln fast von Seite zu Seite, eben war man noch mit Philip in Berlin, dann ist man bei der gefangenen Hannah und leidet mit ihr. Bevor man sich zu sehr hineinsteigern kann, tauchen plötzlich Toni oder David wieder auf. Doch gerader dieser Aufbau fesselte mich derart an das Buch, dass ich es wirklich nur zum Schlafen und Arbeiten weglegte. Jede freie Minute nutzte ich zum Lesen, aber auch, um nicht den Faden zu verlieren. Lange Pausen empfehle ich also nicht! Weiterlesen