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Schwarzes Bayern goes Skandinavien! Aufmerksame Leser*innen wissen ja von unserer Skandinavienaffinität (nicht zu vergessen die Berichte von unserer in Norwegen lebenden Korrespondentin ankalætha), und wir freuen uns sehr, Gwen als weitere Berichterstatterin aus dem hohen Norden – oder in Zukunft vielleicht auch aus Österreich – begrüßen zu dürfen. Välkommen!

4 x 4 = Synth!

Wenn Sebastian Hess und Henrik Wittgren eine Veranstaltung in Göteborg arrangieren, weiß man: Das wird ein Spaß. Sogar dann, wenn man als Freiwillige zum geordneten Ablauf des Festivals beiträgt. Gemeinsam mit einer lieben Freundin, Em, darf ich diesmal Merchandise verkaufen. Leider hat das auch zur Folge, dass man bei den Bandauftritten eher nur halb hinhören kann, weil man die meiste Zeit anderweitig beschäftigt ist. Für eine nicht ortsansässige Freiwillige beginnt der Arbeitsabend meistens mit Einchecken im Hotel oder Couchsurfen bei Freunden. Sebastian und Henrik sind so serviceorientiert, dass sie oft auch die Hotelbuchung organisieren bzw. allen Gästen ein Hotel in Veranstaltungsnähe zu vergünstigten Konditionen anbieten können. Diesmal wurde es das Hotel Flora, das mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof in wenigen Minuten erreichbar ist. Vom Grönsakstorget kommt man gemütlich zu Fuß zum Club. Weiterlesen

Die Schwedifizierung der Festivalwelt, Teil 2

20190720_201429Ein Vorteil des abrupt geendeten Abends ist, dass ich am Sonntag einigermaßen ausgeschlafen bin und voller Tatendrang mittags auf dem Tanzbrunnen-Gelände einlaufe. Nicht nur ich stelle überrascht fest, dass der Beach Club erst um zwölf Uhr öffnet, es hat sich bereits eine ansehnliche Schlange gebildet. Als wir dann endlich das Sand- und Liegestuhlparadies betreten dürfen, kommt der Türsteher mit dem Klickzählen der Besucher gar nicht mehr nach. Im Handumdrehen sind die Liegestühle besetzt, und man meint geradezu, das wohlige Seufzen aller zu hören. Der Blick auf Rhein und Dom, die vorbeiziehenden Lastenschiffe, der riesige Schattenspenderbaum … Da sind alle spielenden Bands einen Moment lang egal, was in meinem Fall bei den auf der Main Stage lärmenden Ost + Front auch stimmt. Neue Deutsche Härte wird nie mein Fall sein, und als dann noch die Sonne richtig runtersticht, verziehe ich mich auf der Suche nach ohrenfreundlicherer Musik ins Händlerzelt zum Hands-Stand. Dort verquatsche ich mich wieder kolossal, nehme natürlich auch Musik mit (wen es interessiert: MDDReverse the contrast) und schaffe es auf die Minute pünktlich zurück zur Main Stage, denn da habe ich einen Termin. Weiterlesen