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Schwedische Zustände

Samstag früh heißt es Abschied nehmen von Frankfurt und von Kati, mit dem Zug geht es weiter nach Oberhausen. Schon unterwegs enthüllt der Blick aus dem Fenster, dass nicht nur der Schneefall dichter, sondern auch der Wind stärker wird, je weiter ich nach Nordwesten komme. Als ich am Bahnhof Oberhausen aus der S-Bahn steige, muss ich feststellen, dass so ein norwegischer Winter einen offensichtlich nur sehr unzureichend auf das deutsche Frühlingswetter vorbereitet, mich jedenfalls friert es ganz erbärmlich, als ich mich im Schneegestöber auf die Suche nach meinem Hotel mache. Zum Glück ist es nicht sehr weit, dafür ist aber bei meiner Ankunft mein Zimmer noch nicht fertig – das, und ein gewisser innerer Widerstand, das warme Gebäude zu verlassen, führt dazu, dass ich diesmal nicht pünktlich bei Einlassbeginn vor Ort bin.
Eigentlich bin ich schon froh, dass ich es überhaupt schaffe, auf Anhieb die Turbinenhalle zu finden. Drinnen ist es schon ordentlich voll, ohne dass es deshalb irgendwie warm wäre. Der erste Rundgang durch die diversen Räume verschafft einen gewissen Überblick und die Erkenntnis, dass der eine Getränkestand, der nur Bares und nicht die Festivalbons nimmt, wohl gerade das Geschäft des Jahres macht – hier gibt es nämlich dampfend heißen Met zu kaufen. Weiterlesen