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Salute, ragazze!

Die goettliche Ordnung großSchweiz, 1971: Nora Ruckstuhl ist jung, weitestgehend glücklich mit dem Schreiner Hans verheiratet und hat zwei entzückende kleine Söhne. Sie ist Hausfrau und hilft nebenher noch auf dem Hof ihres Schwagers Werner. Sie kennt kein anderes Leben, doch so langsam macht sich ein klein wenig Unzufriedenheit in ihr breit. Sie will wieder arbeiten, halbtags, in ihrem alten Beruf als Sekretärin. Hans ist jedoch strikt dagegen. Ob ihr denn die Arbeit wichtiger als die Familie sei? Wie er denn vor seinen Kollegen dastünde, wenn die Frau arbeiten gehen müsse? Und überhaupt – ohne seine Erlaubnis darf sie überhaupt keine Stelle annehmen (dieses Gesetz hat übrigens bis 1988 Bestand). Das ist für Nora eine Art Erweckungserlebnis, und sie stürzt sich in den Kampf um die bevorstehende Abstimmung zur Einführung des Frauenwahlrechts. In ihrem kleinen Ort findet sie nur in der alten Vroni, der italienischen Gastwirtin Graziella und schließlich ihrer Schwägerin Therese Verbündete, die erste große Rede vor der versammelten Dorfgemeinschaft endet desaströs. Sogar ein Großteil der Frauen ist gegen das Frauenstimmrecht, das gegen die „göttliche Ordnung“ verstoße. Doch Nora gibt nicht auf und setzt damit eine ganze Reihe von unerwarteten, schockierenden und befreienden Ereignissen in Gang … Weiterlesen