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Konsequente Weiterentwicklung

Ich denke, zu den aus Stockholm (Schweden) stammenden Mitbegründern des Death/Doom Metals Katatonia bedarf es keiner größeren Einleitung. Während ihrer fast schon biblischen 29-jährigen Bandgeschichte haben sie insgesamt zwölf reguläre Alben veröffentlicht. Das 1993 veröffentlichte Dance of December Souls wird heute noch gern von mir gehört. Ihr anfänglich gespielter Death/Doom Metal wich im Laufe der späteren Alben einem Dark Progressive Metal, der die Hörer der Band spaltete. Die Konstante Melancholie jedoch ist geblieben, genauso wie die zwei Gründer Jonas Renkse (Drums, Vocals) und Anders Nyström (Bass, Keyboard). Nach ihrer letzten Veröffentlichung The Fall of Hearts aus dem Jahr 2016, das musikalisch wohl eines ihrer besten Werke war, folgt nun das neue Album City Burials über ihr Haus- und Hof-Label Peaceville Records. Genug der Worte, lassen wir die Musik sprechen! Weiterlesen

Melancholie als Konstante

81eks8BBpNL._SL1500_Endlich lausche ich dem neuen Album von Lacrimas Profundere namens Bleeding the stars. Eine Band, die uns seit mehr als 20 Jahren in regelmäßigen Abständen mit neuer melancholischer Tonkunst versorgt. Die aus Waging am See (Bayern) stammende Formation veröffentlichte im Jahr 1999 Memorandum, ein Album, das bis heute noch zu einem meiner absoluten Highlights zählt, und dem ich ab und an noch lausche. Wie in der Musikbranche „leider“ üblich, hat sich auch bei Lacrimas Profundere besetzungstechnisch einiges getan. Julian Larre (Vocals) übernimmt ab sofort die Stelle des Frontmannes. Ihr Ende Juli erschienenes Album Bleeding the stars ist ihre nunmehr zwölfte Veröffentlichung, und ich war schon sehr gespannt, wie sie wohl klingt mit der neuen Besetzung. Folgend ein kleiner Eindruck, den ich beim Hören hatte. Weiterlesen

Vom Optimismus weit entfernt

cAnathema, das sind 28 Jahre Musikgeschichte. Die 1990 in Liverpool (England) gegründete Band um das charismatische Trio Vincent Cavanagh (Guitars und Keyboards), Danny Cavanagh (Guitars, Keyboards, Piano, Vocals) und dem dritten im Bunde aus der Familie Cavanagh Jamie Cavanagh (Bass). Im Gründungsjahr 1990 veröffentlichte Anathema bereits ihr erstes Demotape namens An Iliad of Woes, das zu Zeiten der abebbenden Trash Metal Welle gehörig für aufhorchen sorgte. Der Sound, der auf dem erwähnten Demo zu hören war, war anders. Er war langsamer, schwerer und mit einer derben Death Metal Note versehen. Es folgten Alben wie The Silent Enigma (1995), Eternity (1996) und das für mich persönlich wegweisendste Werk der Band Judgement (1999). Nach weiteren mehr oder weniger akustischen Veröffentlichungen liegt mir nun ihr neues Werk The Optimist zur Rezension vor, und ich hatte meine helle Freude beim Hören. Weiterlesen