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Whorecraft aptly indicates what the lyric side, full of nuances and innuendos, is all about – love, of course (meaning sexual and pornographic oddities of all shapes, forms and sizes).

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Na, wenn das mal nicht der perfekte Teaser für das Czecho-Black-Grind-Monster Isacaarum und den neusten Silberling aus dem Hause Metal Gate ist! Nachdem mein Herz auch schon immer ein bisschen für dreckigen Grindcore und menschliche Abgründe schlug, kam mir Whorecraft gerade recht. Zur Erinnerung: Isacaarum wurden 1994 gegründet, erlaubten sich zwischen 2005 und 2010 eine kleine Pause von den endlosen Gutsfuck-Orgien und bestehen derzeit aus den illustren Herren Chymus (Vocals), F.C. (Gitarre und backing Vocals), Jimmy (Bass und backing Vocals und obendrein ehemals Mitglied der fröhlichen Tanzkapelle Bizarre Embalming) sowie Monthy (Drums). Whorecraft wurde bereits Ende 2013 auf die ahnungslose Menschheit losgelassen und tut sein Bestes, um diese Welt ein bisschen schmutziger zu machen.
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History is written by the victors. We are the voice of the dead.

the-committee_power-through-unity_coverEin bisschen skeptisch war ich ja schon: Eine Band namens The Committee präsentiert mir ein Debütalbum mit dem Titel Power through Unity mit einem Cover wie ein Propagandaplakat? Sofort projizierte mein Hirn Bilder aus dem Film V wie Vendetta, und als Skeptiker gegenüber jeder Form von Text ließ ich mich von dem Statement der Band auch herzlich wenig beeindrucken, man habe keinerlei politische Absichten, sondern wolle den Toten, die unter die Räder der Geschichte der Sieger geraten sind, eine Stimme geben. Gute Absichten in allen Ehren – was spricht die Musik? Weiterlesen

Die Dunkelheit aus dem Süden

kult_unleashedfromdismallight_coverKULT sind für mich die zweite Band dieses Jahr (nach Isvind, for the record), die mir mit sehr, sehr gutem Black Metal der alten Schule eine Zeitreise in die 90er bescheren. Kinder der 90er sind die Italiener allerdings nicht: KULT besteht seit 2002, gegründet wurde das Quartett von Kacele (Gitarre) und Werewolf (Vocals), nahm im selben Jahr das Demo Total Devastation auf, dem es 2007 das Album Winds of War folgen ließ. Es folgten Jahre des Tourens durch ganz Europa, bis Werewolf 2013 die Band verließ und von Tumulash am Mikro ersetzt wurde, der vorher hauptamtlich bei Tumulus Anmatus keifte und sich auch durch diverse CD-Cover und Artworks um den italienischen Extreme Metal verdient macht – ein Wechsel, der dem aktuellen Album Unleashed from Dismal Lights wirklich guttut. Inzwischen ist auch das Line-up wieder stabil und besteht, neben den bereits erwähnten Kacele an der Gitarre und Sänger Tumulash aus Davide White (Bass) und Gionata Potenti (Drums).Wenn ich an italienischen Black Metal denke, fallen mir vor allen Dingen Opera IX und Mortuary Drape ein, beide dezidiert gegen den norwegischen Stil und stattdessen eher doom-lastig – ein Merkmal, das sich generell als Faustregel für einen italienischen Stil anwenden lässt, wie ich meinte. Weiterlesen

Black Metal from Outer Space!

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Vyre sind mir, zumindest auf dem Papier, nicht gänzlich fremd, besteht die Band doch unter anderem aus einigen Mitgliedern der Band Eïs. Unter dem Namen Vyre haben KG Cypher (Gesang), Hedrykk (Gitarre), Zyan (Gitarre), T. Maximilian (Bass), Android (Drums) und Doc Faruk (Synth-Sounds) beschlossen, eine ungewöhnliche Verbindung zu wagen: die zwischen Black Metal und Science Fiction – und was könnte für jemanden wie mich besseres Futter sein? Das, was dabei herauskam, ist eine Space Opera von so epischem Ausmaß, dass sie in zwei Teilen erscheinen wird. The initial Frontier Part 1 kommt Ende November in die Läden, und eins kann ich euch schon verraten: Wer ein Ohr für harte, aber ungewöhnliche Sounds hat, ist mit Vyre gut beraten! Weiterlesen

Ich hasse ein bisschen die Welt …

desolation-desoriented-artworkBereits im September erschien mit Desoriented das dritte Album der Melodic Black Metaller aus Hannover – erst jetzt finde ich die Zeit, mich so eingehend mit dem neuen Material zu befassen, wie der Silberling es verdient hat. Das Sextett besteht seit 1994 und aus René Hühnerberg (Bass), Felix Hanisch (Gitarre), Nicolas Marochow (Gitarre), Johannes Bergmann (Vocals), Sebastian Thomas (Keyboards/Vocals) und Thomas Nagel (Schlagzeug), und beinahe alles, was jemanden mit diesem Namen (oder auch der Variante mit Doppel-L) an den Drums sitzen hat, hat sich bisher als sehr gut herausgestellt (gut, von The Underground Resistance möchte ich an dieser Stelle einfach nicht sprechen. Und auch an keiner anderen Stelle!). Weiterlesen

Extreme Töne aus dem Norden

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Na, bitte, es geht doch: Vernünftiger Black Metal aus Deutschland ist nichts, was der Vergangenheit angehört, sondern ist im Gegenteil überaus lebendig und extrem vielseitig. Das beweist das Quartett Ctulu aus Delmenhorst im hohen Norden. Mathias Junge (Lead-Gitarre & Vocals), Arne Uekert (Rhythmus-Gitarre & Vocals), Lasse Bodenstein (Bass) und Infernal Desaster (Drums) legen 2013 mit Seelenspiegelsplitter ihr drittes Album vor. „Seastorming Extreme Metal“ nennen sie das, was dem Hörer auf Seelenspiegelsplitter entgegenschalmeit – und ja, damit haben sie durchaus recht.

Ctulu knüppeln sich gut eine Stunde lang munter durch 11 Songs, ohne allerdings in allzu wilde Raserei zu verfallen. Statt dessen dominiert ein gesundes Helikopter-taugliches Mid-Tempo – die ersten drei Songs lang ist alles fein bis hierher. Dadurch vermisse ich zwar das „Seastorming“ etwas (das ich bei den Kollegen von Hallig dafür umso mehr herausgehört habe – ich glaube, wenn diese Bands mal gemeinsam irgendwo spielen würden, ich wäre dabei, selbst wenn das Konzert in Delmenhorst stattfände!), aber gut sind Ctulu allemal. Weiterlesen

In nicht mal mehr einem Monat erscheint das neue Album Seelenspiegelsplitter der deutschen Extreme Metaller Ctulu. Um einen Vorgeschmack auf die geballte Ladung Seastorming Extreme Metal zu bekommen, findet ihr hier das Video zum Opener „Seelenbrand“:

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Keine Experimente!

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F.O.B. sollten besser nicht mit der amerikanischen Band Fall Out Boy verwechselt werden – mit diesen netten Alternative-Rock-Bubis aus Chicago teilt sich das Metal-Quintett aus Tschechien nämlich nur die Abkürzung des Bandnamens. „Unsere“ Band F. O. B. besteht aus Mára (Vocals), Corbow (Bass), Marty (Schlagzeug) und den beiden Gitarristen Profesor und Daniel Mazanec, wurde Mitte der Neunzigerjahre gegründet, und das nun vorliegende fünfte Studioalbum Reap what you sow zeigt schnell, womit man es hier zu tun hat: energiegeladene Songs mit Mut zum Experiment. Weiterlesen

A Blast from the Past

Isvind gehören zu den ganz, ganz alten Black-Metal-Bands, gegründet 1992 in Oslo, damals noch als Trio und unter dem englischen Namen Ice Wind. Nach isvind_daumyra_coverdrei Demos und einer EP erschien 1996 das Debutalbum Dark Waters Stir, danach wurde es ruhig um Isvind, denn ganze sieben Jahre dauerte es, bis die Split-EP Kuldedød / Det Hedenske Norge 2003 auf den Markt kam. Danach kam wieder lange lange nichts, 2011 erschien dann das zweite Album Intent Lever. Diesmal hat sich das Duo Goblin (Schlagzeug, Gesang, Keyboards) und Arak Draconiiz (Gitarre, Bass, Gesang – und ja, das ist auch der Ex-Tsjuder-Klampfer) beeilt und beglückt meine Ohren 2013 via Folter Records mit ihrem neuesten, dem dritten Studioabum Daumyra.

Diese lange Einführung dient vor allem einem Zweck: Aufzuzeigen, was einen auf Daumyra erwartet. Knüppelharter Black Metal, wie er sein sollte, der seine Wurzeln in den 90er Jahren nicht verleugnen kann und auch nicht verleugnen will. Mich versetzen die rasenden, wütenden und ziemlich kalten Lieder jedenfalls sofort wieder in die glückliche Zeit meiner Jugend, als das, was die Jungs hier vorlegen, noch brandneu war. Und genau dafür mag ich Daumyra: Hier gibt es keine Kompromisse, keine Überraschungen, drin ist, was draufsteht – so muss das sein! Weiterlesen

Desolation veröffentlichen ersten Song aus ihrem neuen Album Desoriented online

Mit Desoriented veröffentlichen die Death Metaller Desolation am 20.09.2013 ihr bislang drittes Album via Rebellion Records Germany (New Music Distribution). Heute haben die Hannoveraner eine erste Kostprobe ihres vielschichtigen und hochgradig abwechslungsreichen Albums als Stream ins Netz gestellt: Den Song „Home Is Where The Heart Is“ gibt es hier: https://soundcloud.com/desmetal/desolation-home-is-where-the

Wir werden natürlich auch über das komplette Album berichten – alles, was ich bisher gehört habe, lohnt sich definitiv! Weitere Infos zu Desolation: https://www.facebook.com/desmetal Weiterlesen