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Next stop Krakow

MekongMekong, da denke ich sofort an den großen Fluss, der nacheinander durch China, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam fließt, sich also einmal quer durch Südostasien schlängelt. Und da es sich hier ja aber um eine Band handelt, kommt mir zwangsläufig die französische New-Wave-Rock-Band Indochine in den Sinn. In diesem Fall weist Mekong allerdings ins polnische Krakow und ist das musikalische Projekt des in Portugal geborenen Renato Alves. Der Gesang ist aber im international verständlichen Englisch gehalten. End of the world ist sein Debütalbum und im Mai auf Icy Cold Records erschienen. Weiterlesen

Mrs. Hyde beim Shoppen und Tanzen

 

 Freitag, 22. Mai 2015

Da ich im vergangenen Jahr beruflich absolut keine Zeit hatte, um neue passende Outfits zu entwerfen, besuchen wir keines der beiden viktorianischen Picknicks, sondern starten entspannt mit Shopping in der Agra. Wir kaufen zwar nur Kleinigkeiten, trotzdem ist die zu Beginn erstandene riesige Frankenstein-Handtasche anschließend randvoll. hydie_frankensteintascheDer Trend geht eindeutig weg von billig in Asien produzierter Massenware zu mehr hochwertigen und phantasievollen, oft handgemachten Einzelstücken, was mir gut gefallen hat. Auch wenn es beim Thema Steampunk ja eigentlich darum geht, seiner eigenen Phantasie freien Lauf zu lassen und alles möglichst selbst zu machen. Der unsägliche VAWS-Stand wurde zum Glück in die Hallenecke gedrängt, wo er wenig Beachtung fand. Noch besser wäre es natürlich, den nächstes Jahr endlich ganz aus der Halle zu verbannen.
Die Bands im Felsenkeller waren zwar allesamt interessant, aber dieses WGT werden wir teilweise die bekannten Pfade verlassen und mehr uns bislang unbekannten Bands eine Chance geben. So begeben wir uns nach nebenan ins Heidnische Dorf. Viel ist dort noch nicht los, zu Tibetréa wandern wir von Stand zu Stand. Cromdale können danach die ersten Mettrunkenen zum Tanzen animieren, auch wenn mir die Musik irgendwie zu prollig ist, aber so empfinde ich für das ganze Mittelalter-Genre. Erstes Highlight des Tages (und der eigentliche Grund, um im Heidnischen Dorf zu verweilen) sind Bergtatt aus Norwegen. Sie präsentieren Folkrock mit mittelalterlichen Anleihen dank Drehleier und vertonen alte norwegische Volkslieder. Die norwegische Sprache macht dabei den Kick in einem tollen Gesamtpaket aus, sodass die Band ein deutlich größeres Publikum verdient hätte.
Was mit der Gothen-Tram unmöglich wäre, geht im eigenen Auto: in 15 Minuten zum Felsenkeller, denn da spielen Two Witches, die ich bislang noch nie gesehen habe. Der Sound ist zum Glück okay, und so haben die Band und ich unseren Spaß. Anschließend ist eigentlich Nosferatu geplant, aber da ich sie letzte Jahr erst beim DMF gesehen habe, fahren wir spontan ins Werk II zum Gothic Pogo Festival, sodass sich auch der extra Eintritt lohnt, aber dazu am Ende gesondert mehr.

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