Beiträge

Gorecrusher Tour 2022 – oder:
Nie wieder Klopapier

P1230400Auch der München-Termin der Gorecrusher-Tour ist wie schon so viele andere zuvor zweimal verschoben worden, doch heute findet das Grind-Fest endlich statt. Grindcore, das ist doch irgendwas mit Grunzen und einem damit verbundenen Höllenlärm? Ich muss ehrlich zugeben, das Genre ist (von Napalm Death einmal abgesehen) relativ neu für mich. Ich habe in letzter Zeit viel Crust Punk gehört, und so bin ich irgendwann auf das Obscene-Extreme-Festival in Tschechien gestoßen, von dem es etliche faszinierende Videos auf YouTube gibt. Auch alle drei Bands des heutigen Abends sind dort schon aufgetreten. Zwar erwarte ich heute keine Schlacht der Gummiaufblastiere, dennoch habe ich mir zum ersten Mal seit Pandemiebeginn die Kamera geschnappt, um den Abend festzuhalten. Manchmal muss man eben einfach ins kalte Wasser springen und etwas Neues wagen. Als Warm-Up war ich am Montag zuvor bereits bei Full of Hell, Sanguisugabogg und JAD, wobei Sanguisugabogg meine eindeutigen Favoriten waren. Aber das nur am Rande. Weiterlesen

Ritt der Engel

Weiter geht’s mit den hochklassigen Metal-Paketen beim Free & Easy, heute stehen Pequod, Angelus Apatrida, EyeHateGod und mighty Napalm Death auf dem Plan. Da muss ich hin, denn: Seit ungefähr 20 Jahren will ich Napalm Death mal sehen. Zugegeben, ich hätte mich energischer dahinterklemmen können, schließlich spielt die Band ja sehr regelmäßig in München und Deutschland generell, aber die Termine lagen tatsächlich immer blöd für mich. Heute soll es schließlich so weit sein, doch ich bin zwar da, die Band aber nicht. Was ist passiert? Der Streik des Lufthansa-Bodenpersonals und gestrichene Flüge nach München und Frankfurt. Napalm Death sitzen in England fest. Mist! Aber die anderen drei Bands werden spielen, insofern wird der Abend schon vergnüglich werden. Das denken sich zum Glück auch viele andere Metalheads, sodass sich das Werk trotz der bedauerlichen Absage des Headliners schon sehr früh eindrucksvoll füllt. Mrs.Hyde und ich sind gespannt! Weiterlesen

Metal Fans aus ganz Europa sind sich einig: Das Summer Breeze Open Air ist ein besonderes Event! Hier bekommt man nicht nur eine breite Auswahl an Subgenres des Metal wie Death, Black, Thrash Metal und Metalcore serviert, sondern genießt gleichzeitig die familiäre Atmosphäre auf dem Festivalgelände und den historischen Charme der kleinen Stadt Dinkelsbühl in Mittelfranken.

Mit 40.000 Besuchern ist das Summer Breeze Open Air das größte Metal Festival Süddeutschlands, und doch hat man das Gefühl, Teil einer großen Community zu sein, wenn man das Gelände betritt.

Summer Breeze

Weiterlesen

Māori Metal!

Ganz kurzentschlossen bin ich zu diesem Konzertabend gegangen, denn Alien Weaponry entdeckte ich erst kurz vor meinem Urlaub. Gerade erst wieder zuhause habe ich zufällig am Konzerttag die nächsten Termine im Backstage ausgecheckt. Insofern habe ich auch keine Aufzeichnungen, auf die ich zurückgreifen könnte, weil ich nicht darauf vorbereitet war, einen Bericht zu schreiben. Noch dazu betreibt unsere Fotografin torshammare gerade Grundlagenforschung in Sachen Schwedenstahl und Zimtschnecken und ist nicht verfügbar… So I’m sorry, no pics, no playlists – und alles nur aus dem Kopf, der nun ein leichtes Schleudertrauma hat.
Die anderen beiden Bands sind mir unbekannt, also einfach mal überraschen lassen. Kurz vor acht ist gewaltig was los für einen Montagabend, zum Glück für mich ist es aber nicht ganz ausverkauft. Die Lokalmatadoren Asylum aus München haben das Pech, dieses exklusive Metal-Exotik-Package eröffnen zu müssen, denn mit Nervosa sind drei Brasilianerinnen am Start, Alien Weaponry stammen aus Neuseeland. Den T-Shirts nach zu urteilen sind gefühlte 80 % der Besucher wegen ihnen da, die Kiwis sind heute also der heimliche Hauptact. Weiterlesen