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Freundschaft, Liebe und Geheimnisse

Manche Serien ziehen einen in einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Genau das ist mir mit Die Telefonistinnen passiert. Ab Staffel 1 läuten vier Telefonistinnen im Madrid der 1920er Jahre bei dem Versuch, Liebe, Freundschaft und den modernen Arbeitsplatz unter einen Hut zu bringen, eine Revolution ein. Aber es geht auch um häusliche Gewalt, Spionage, verdeckte Ermittlungen und Tod und Hass.

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Das Grauen im Vorort

Copyright Bild: Netflix

Ein Traum scheint in Erfüllung zu gehen! Die Familie Brannock zieht vom lauten New York nach Westfield, einem kleinen Örtchen in der Nähe von New Jersey. Nur eine Fahrstunde von der großen Stadt entfernt, und doch so idyllisch, und erst die Luft! Hier kann man atmen! Das ist auch gut so, denn für die Finanzierung der Vorstadtvilla haben Dean (Bobby Cannavale) und Nora (Naomi Watts) sich gewaltig ins Zeug legen müssen, alle Reserven sind aufgebraucht. Aber es steht ja Deans Beförderung an! Alles also kein Problem, gäbe es da nicht schon nach kurzer Zeit seltsame Vorkommnisse. Weiterlesen

Serienperfektion a la Neil Gaiman

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Mit der ständigen Überfütterung an neuen Serien auf verschiedensten Streaming Plattformen muss ich ehrlich sagen, ich verfolge die neuesten Hypes nur noch oberflächlich. Es gibt nur noch sehr, sehr wenige Serien, bei deren Ankündigung ich aufhorche und auf die ich mich wirklich freue. Aber Sandman ist definitiv eine davon.

Viele Comicadaptionen, ob für Fernsehen oder die große Leinwand, werden von Fans und manchmal sogar den Autor*innen und Künstler*innen der Comics selbst als Enttäuschung empfunden. Vielleicht hat es deshalb 30 Jahre gedauert, bis Neil Gaiman die Rechte vergeben hat. Viele Stimmen unkten, das könne ja nichts werden, der Stoff sei unverfilmbar (Herr der Ringe, anyone?), zu komplex, zu sehr in das Graphic Novel-Medium eingebettet. Ich hatte immer das Gefühl, wenn Gaiman es nach so langer Zeit versucht, dann nur, weil er weiß, dass es funktioniert. Mit anderen Worten: Meine Erwartungen waren enorm. Und sie wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.

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Düster, mysteriös, komplex und unheimlich faszinierend

Fotocredit: Netflix

Fotocredit: Netflix

Heute möchte ich euch eine ganze besondere und preisgekrönte Serie ans Herz legen und hoffentlich in euren Netflixaccount einziehen lassen. Es geht um die deutsche Netflixproduktion Dark. Die Serie wurde komplett in Deutschland entwickelt, produziert und gefilmt (u.a. in und um Berlin, Babelsberg Studios) und stellt damit allein schon etwas Besonderes dar. Aber viel mehr noch, sie ist unglaublich spannend, faszinierend, lässt uns mitgrübeln, Mutmaßungen anstellen, mit den einzelnen Protagonisten mitfiebern und zieht einen sofort in ihren Bann. Einfach nur genial und perfektes Lockdownfutter für ein tristes Wochenende.
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Geheimnisse … Geheimnisse

Pretty little liars war ein absoluter Zufallsgriff für mich, und für den ein oder anderen von euch könnte es ein großer Happen Lockdownfutter sein, denn es gibt satte sieben Staffeln voller Geheimnisse, Lügen und Intrigen zu entdecken. Weiterlesen


Fotocredit: Netflix

Dreckig, brutal, rauh und dabei immer stilvoll und elegant. Herausragende Charakterdarsteller wie Cillian Murphy, Helen McCrory und Tom Hardy brillieren in Ihren Rollen und ziehen uns in die dunklen Gassen von Birmingham. Perfektioniert wird Peaky Blinders durch einen großartigen Soundtrack u.a. von Nick Cave, PJ Harvey, David Bowie und Radiohead. Weiterlesen

Liebe, Freundschaft, Verrat und Rache

Ich habe in letzter Zeit viele Historien-/Monumental-Serien gesehen. Angelsachsen gegen Wikinger (Last Kingdom), Christen gegen Wikinger (Vikings), römische Legionen gegen das keltische Herz Britanniens (Britannia), Menschen gegen Götter (Ragnarök) und alle gegen jeden (Game of Thrones). Nur von den Barbaren habe ich noch nichts gehört und gesehen, und das Schulwissen ist viel zu weit weg. Die neue Netflix-Serie Barbaren spielt im Jahr 9 nach Christus. Im Teutoburger Wald soll eine legendäre Schlacht stattgefunden haben. Hier kämpften Germanen – die Barbaren – gegen Römer. Und es war ein bisschen wie bei David gegen Goliath: Die Römer mussten eine verheerende Niederlage hinnehmen.
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Superhelden der ganz anderen Art

Sehr mysteriös: Am 1. Oktober 1989 werden im Laufe des Tages 43 Kinder geboren von Müttern, die am Morgen desselben Tages noch nicht schwanger waren. Ein sehr reicher und sehr seltsamer älterer Herr namens Sir Reginald Hargreeves spürt sieben dieser außergewöhnlichen Kinder auf, adoptiert sie und zieht sie in seiner Villa auf, denn er ahnt, dass die Kinder Superkräfte haben. So ist es eher ein Trainingslager, diese „Umbrella Academy“, statt eines liebevollen Heimes. Von Anfang an nennt der Adoptivvater sie nicht beim Namen, sondern er gibt ihnen Nummern. „Eins“ bis „Sieben“, das sind Luther, Diego, Allison, Klaus, Fünf, Ben und Vanya. Nur „Mutter“, ein von Hargreeves entwickelter Android, ist liebevoll zu den Kindern. Weiterlesen

Plötzlich allein – und ein Ekelpaket!

Tonys Frau ist an Brustkrebs gestorben. Übel. Denn die ganze Beziehung und das Sozialleben des Paares basierte wohl auf dem Agieren seiner Frau. Jetzt ist Tony down, übellaunig, eigentlich will er sich das Leben nehmen. Doch da der gemeinsame Hund noch Bedürfnisse anmeldet, muss er irgendwie zumindest rudimentär funktionieren. Der Hund will essen, Gassi gehen, womöglich spielen. Es kostet Tony Kraft, doch er tut es, zumal der Hund damals verantwortlich dafür war, dass sein Suizidversuch nicht gelang. Wenn du dir im Wasser das Leben nehmen willst, an Land aber dein dich liebender Hund Amok bellt, dann musst du wieder an die Oberfläche tauchen. Und ab da für den Hund da sein.  Weiterlesen

Befreiung aus der kleinen, engen Welt

Esther, genannt Esty, lebt in Williamsburg in Brooklyn, einem Stadtteil New Yorks. Sie wohnt bei ihrer Großmutter, einer Ungarin, die den Holocaust überlebt hat. Sie gehören den ultra-orthodoxen Satmarer Chassiden an. Das äußere Erscheinungsbild des Stadtteils ist grau, ärmlich, etwas freudlos, unmodern, die Männer mit ihren schwarzen Schläfenlöckchen und schwarzen Gehröcken, die Frauen in ihren altbackenen Kleidern mit den immer etwas künstlich aussehenden Perücken auf dem Kopf. Es gibt keine Mutter in Estys Leben, der Vater lässt sich nur manchmal – angetrunken – sehen. Darum ist es an und für sich eine Ehre für sie, von einer angesehenen Familie der Religionsgemeinschaft für eine arrangierte Ehe auserwählt zu werden.

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