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Heute haben wir wieder eine neue Playlist für euch. Mit dabei sind Years of Denial, Slow White Fall, Raum, Apoptose, Sophia, Aux Animaux, Marrow Voltage, Figure Section, Videotraum, Agent Side Grinder, Antipole & Paris Alexander, Aux Animaux, Hem Netjer, ROZMAZANI, My Absence By Now, Dual Analog, The Funeral March, Assassun, Cliff and Ivy, Low Blows , Mega Bog und Nicole Sabouné. Viel Spaß beim Reinhören!

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Keine Angst vor Dämonen

SJÖBLOM Bandcamp

Auch wenn die Corona-Maßnahmen in Schweden lockerer gehandhabt wurden als bei uns, so hat Johan Sjöblom Eliot offensichtlich auch einige Zeit Zuhause verbracht, die das Mitglied der Stockholmer Post-Punk-Band The Exploding Boy mit Songwriting intensiv nutzte, mit Unterstützung von Robert Eklind, der u. a. Keyboarder bei Malaise und in der Vergangenheit auch schon als Fotograf für The Exploding Boy tätig war. Herausgekommen ist ein neues Solo-Album als SJÖBLOM. Das zweite Album nach 6 (Link zur Review) mit dem Titel Demons ist nun bei Reptile Music erschienen.
Im übrigen hat Jon Bordon das Album in den Stockholmer Joniverse Studios produziert, der sich u. a. auch für Agent Side Grinder und Nicole Sabouné verantwortlich zeichnet, eine richtig schwedische Angelegenheit also, und ich wage es nun, mich den Dämonen zu stellen. Weiterlesen

Tius: WGT-Ansager Oliver Klein lässt es sich nicht nehmen, Soviet Soviet aus Pesaro (Italien) zu ihrem WGT-Debüt selbst anzukündigen. Das fantastische neue Album Endless wird so gut wie ganz gespielt. Ich bin überrascht, welchen brachialen Sound dieses Trio ohne Rhythmusgitarre zusammenkriegt: Der Bass wird einfach Peter-Hooke-mäßig gespielt und in den Vordergrund gemischt. Irgendwie passt Postpunk nicht ganz zu dem Batcave/Horrorpunk-Abend im Täubchenthal, wird aber sehr gut aufgenommen.
Doommetal im Schauspielhaus mit Hamferð? Was haben sich die Organisatoren dabei nur gedacht? Anscheinend nicht viel. Bratgitarren und Geklampfe wechseln sich mit klarem Gesang und Wortgekotze ab. Mal langweiliger, mal weniger langweilig, wäre im Tittendom besser aufgehoben.
Spiritual Front spielen ein akustisches Best-of-Programm. Im Hintergrund gibt‘s einen Fassbinder-Film zu sehen. Bei den Schlachthausszenen mussten viele Leute wegschauen …

Bildquelle: Metal Music Archives

Annwn bieten Songs aus dem (späten) Mittelalter, vor allem aus der sephardischen Phase. Manche Adaptionen wie „Quen a omagen“ oder „El Rey Nimrod“, mit dem das Konzert beginnt, kenne ich schon von Estampie oder Almara. Oft mit Harfe begleitet, aber immer gut gemacht, vor allem vor dem Hintergrund, wenn man so wie ich gerade vorher auf dem Moritzbastei-Mittelaltermarkt unterwegs war und unfreiwilligerweise dem unkoordinierten „Musizieren“ von „Wyrdamur“ lauschen „durfte“. „Vänner och fränder“ wird auch gespielt, kommt aber leider nicht ganz an die Versionen von Folk & Rackare oder Garmarna heran.
Im alten Landratsamt höre ich mir das Deutschlanddebüt von Nicole Sabouné an. Sehr abwechslungsreiche Songs von ihrem zweiten Album, das erst dieses Jahr außerhalb Schwedens veröffentlich wurde, eine schöne Stimme und über das Madonna-Cover „Frozen“ regt sich keiner künstlich auf. Weiterlesen

Siouxsie reloaded

nicole saboune

Wenn bei uns in Deutschland jemand eine Castingshow gewinnt, dann ist das entweder jemand so belangloses, dass man am Ende schon nicht mehr weiß, wer gewonnen hat oder ein Waldschrat, der danach zu feig zum Auftreten ist, oder ein Manga-Mädchen, das man dem Eurovision Song Contest opfert, mit dem Ergebnis, dass es für unser “Schland” den letzten Platz macht.
In anderen Ländern gibt es anscheinend noch andere Möglichkeiten. In Schweden ist 2012 bei The Voice eine 20 Jahre junge Dame namens Nicole Sabouné aufgetreten und gleich mit ihrer eigenwilligen Performance und Interpretation von Kate Bushs „Running up that hill“ positiv aufgefallen. 2014 erschien ihr Debüt-Album Must exist und 2015 dann Miman. Zu uns nach Deutschland kam es erst Anfang dieses Jahres.
Wie ist sie nun, die Musik dieses ehemaligen Casting-Sternchens? Weiterlesen