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Nihil ist ein französischer Schriftsteller, Digitalkünstler und Fotograf. Sein künstlerisches Universum ist dunkel, surreal. Wiederkehrende Themen sind Schmerz, Leiden, Verzweiflung, Trostlosigkeit, Isolation, Einsamkeit und Stille. Der in Oslo lebende Künstler zeigt in seinen Werken Körper, die meisten von ihnen haben kahle Schädel, kein Gesicht oder ihre Gesichtszüge sind ausdruckslos und ihrer Individualität beraubt. Nicht selten fangen seine Bilder den Kontrast von anmutiger Stille und aufwühlender Angst und Bedrohung ein. Leidende Körper mit Wunden, trostlose karge Landschaften – dunkle Farben stehen im Kontrast zu weißen Kunstwerken, die die Dunkelheit berühren und gleichzeitig Fragilität, Schönheit und Sinnlichkeit ausstrahlen.

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Wie im Nebel

a2389555485_10Aus Oslo in Norwegen stammt die Formation Mayflower Madame, die 2016 ihr Debüt Observed in a dream veröffentlichten. Das Trio besteht aus Sänger Trond Fagernes, der darüber hinaus auch Gitarre und Bass spielt, Gitarrist Håvard Haga und Drummer Ola J. Kyrkjeeide. Bereits letzen Sommer ist das mittlerweile dritte Album Prepared for a nightmare bei Icy Cold Records erschienen. Ich weiß nicht, ob es irgendeinen Bezug gibt, aber Mayflower war übrigens der Name des Schiffes, mit dem die ersten Siedler nach Amerika kamen. Folgen wir also der Dame ins Ungewisse. Weiterlesen

Gewagt und gewonnen

satyricon_live-at-the-operaBlack Metal und Oper – geht das? Aber natürlich, vor allem in Norwegen, dem Land, in dem Black-Metal-Bands ganz selbstverständlich im abendlichen Fernsehprogramm auftreten können, ohne gleich wie in Deutschland in die Unheilig-Falle zu tappen und danach ihre Glaubwürdigkeit an den Nagel hängen zu müssen. Kaum ein Land ist zudem musikalisch experimentierfreudiger und den verschiedensten Kollaborationen aufgeschlossener. Satyricon gehören seit über zwanzig Jahren zur Speerspitze des norwegischen Black Metals und haben sich schon früh in ihrer Karriere durch das Austesten der Genregrenzen ausgezeichnet. Rockige und groovige Elemente zogen in ihren Sound ein, auch das Äußere speziell von Frontmann Satyr veränderte sich zusehends (wir erinnern uns an die halb-liebevolle Bezeichnung „Gucci-Metal“), was aber der musikalischen Durchschlagskraft nie Abbruch getan hat. Wer hat nicht schon freudig die Rübe zu „Black Crow on a Tombstone“ oder „Now, Diabolical“ geschüttelt? Eben. Weiterlesen