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Der Soundtrack meiner Jugend

MisophoniaDie ungewöhnliche Schreibweise von [di:unruh] beruht auf der Lautschrift und liest sich „die Unruh“, was man entweder auf einen unruhigen Geist oder die Unruh einer Uhr beziehen kann. 2012 wurde die Band in Helsinki gegründet, wobei Sänger und Gitarrist Jan Ferres ursprünglich aus Flensburg kommt. Das lässt mich aufhorchen, weil ich ebenfalls dort aufgewachsen bin. Seine beiden Mitstreiter sind Vesa-Matti Pekkola am Bass und Antti Meriläinen am Schlagzeug. Nach einer 7″ und einer 10″ haben [di:unruh] nun ihre erste offizielle Langrille Misophonia u. a. bei Icy Cold Records veröffentlicht. Weiterlesen

Am 24.08.2017 veröffentlichten Ghost aus dem aktuellen Album Meliora das Video zur Single-Auskopplung „He is“. Diese erscheint auch auf Vinyl Picture Disc und kann über die Homepage bestellt werden, allerdings wird es nur 500 Stück davon geben.
Ihr könnt euch auch den neuen Videoclip zu „He is“ ansehen:

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Komm zu Papa!

P1030030Bei meinem ersten Konzert 2013 waren Ghost noch ein Geheimtipp, und das nicht einmal halb volle Backstage musste mit seitlich abgehängten Tuchbahnen künstlich verkleinert werden, was aber für eine tolle Clubatmosphäre gesorgt hat. 2015 war das Werk dagegen schon restlos ausverkauft und ließ nicht wenige verzweifelt draußen vor der Tür. Das Publikum wurde von Ghost zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen. Wieder sind zwei Jahre vergangen, und selbst das vorsorglich gebuchte größere Kesselhaus ist nicht mehr in der Lage, die Heerscharen der Gläubigen aufzunehmen, die einer Messe von Papa Emeritus und seinen Nameless Ghouls beiwohnen wollen. Daher ist das München-Konzert der diesjährigen Popestar-Tour ins Zenith verlegt worden, das für seine suboptimale Akustik gleichermaßen berüchtigt und gefürchtet ist. Wie wird das Konzert ausfallen? Sind Ghost tatsächlich auf dem Weg zu einer Weltreligion, wie von mir in der Rezension zur letzten EP Popestar (Link) prophezeit? Weiterlesen

Der Anti-Patriarch kommt

Wie schreibt man ein Bandportrait über eine Band, über die es so gut wie keine Informationen gibt? Selbst ihre Homepage zeigt nur ein düsteres aber sehr gut gemachtes Video. Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: unbekannte, maskierte Musiker, anti-klerikale Texte, eine Art Hohepriester – hinter dem Konzept von Batushka schimmert eine gehörige Portion Ghost durch. Aber während Papa Emeritus und seine Nameless Ghouls vor allem die katholische Kirche persiflieren, beziehen sich Batushka auf die orthodoxe Kirche Osteuropas. Batushka bedeutet im Russischen „Vater“ und wird im Allgemeinen als Synonym für einen Priester verwendet.Batushka

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Grab Europe by the pussy!

Untergrund-Metal wird im Untergrund gespielt, und so müssen wir tatsächlich eine steile Kellertreppe hinabsteigen, um ins 8Below zu gelangen. Am Einlass werden alle gefragt, wegen welcher Band sie gekommen sind. Wolves Den machen das Rennen um die Publikumsgunst und werden daher heute als Headliner auftreten. Das 8Below füllt sich rasch, bis es etwa halb voll ist, und dann geht es um 21 Uhr auch schon los. Weiterlesen

Die schwedischen Meister des Okkult Rock um Papa Emeritus und seiner Group of Nameless Ghouls schenken dem deutschen Publikum erneut ihre Gnade der Anwesenheit und bringen ihr aktuelles Bühnenritual „Popestar“ im April 2017 in fünf ausgewählte Städte.
Ghost spielen am 5. April 2017 in Köln im E-Werk, am 8. April 2017 in Hamburg im Docks, am 9. April 2017 in Wiesbaden im Schlachthof, am 23. April 2017 in München im Kesselhaus und am 25. April 2017 in Berlin im Huxleys.
Die Konzerte der „The Popestar Tour 2017“ sind Teil einer Headline Tournee durch Europa und UK mit insgesamt 29 Terminen, gefolgt auf eine kürzlich beendete Nordamerika Tournee durch 36 Städte. Weiterlesen