Unsere neue Playlist 14/2024 für euch – viel Spaß beim Reinhören!
Beiträge
The sore in my soul, the mark in my heart
Die Electro Götter von Front 242 laden zum Tanz und haben darüberhinaus mit der Black Out Tour ihren Abschied von der Live-Bühne angekündigt. Sie sind die Gründungsväter der Electronic Body Music und nicht nur das: Ohne den Einfluss von Front 242 als Wegbereiter ist die komplette spätere Tekkno-Szene und Rave-Bewegung undenkbar. Was für uns jedoch wichtiger ist, quasi seit Anbeginn der Zeit (1981) sind Front 242 ein wichtiger und elementarer Bestandteil der schwarzen Szene, und trotz aller musikalischen Zersplitterung derselben immer ein bedeutender Fixpunkt gewesen. Insofern geht hier wirklich eine Ära zuende. Ein letztes Mal die Hits live hören, einfach dabei sein, das wollen sich viele nicht nehmen lassen, und so vermeldet das Backstage völlig zu Recht „ausverkauft“.
Im Vorprogramm stellen sie Rein vor, eine junge und talentierte Elektro-Künstlerin aus Schweden mit bürgerlichem Namen Joanna Reinikainen, deren Vater Paul Reinikainen als Produzent und Songwriter ebenfalls kein Unbekannter ist. Das wird also ein spannender Abend. Weiterlesen
Eine Hymne auf das Leben und die ewige Mutter
Ihr mögt Synthiepop und Depeche Mode, catchy Melodien und viel Bombast? Ihr legt großen Wert auf besondere Stimmen und eine ganz eigene Ästhetik? Dann ist diese Scheibe genau das Richtige für euch. The Brides of the Black Room ist ein schwedisches Künstler*innenkollektiv, das seit einem knappen Jahr für einigen Wirbel sorgt – erst in der schwedischen Synthpop-Szene, jetzt auch länderübergreifend. Anfänglich versteckten sich die Musiker*innen noch hinter Pseudonymen, doch nach und nach sind einige illustre Identitäten durchgesickert. Tom Åsberg aka Ginger Khan zum Beispiel war bis 2019 Sänger von Priest, Lea Azalam singt auch in der Doom-Metal-Band Besvärjelsen und war früher Live-Drummerin von REIN, Carolina Lindahl spielt bei den Operating Tracks, und Stefan Brisland-Ferner von Garmarna hat gerade erst seine Mitgliedschaft in dem Kollektiv bekanntgegeben (mein persönliches Gütesiegel für dieses Album). Geballte Qualität also, und die ersten Veröffentlichungen Anfang 2021 haben schon aufhorchen lassen. Nun ist mit Blood and fire endlich das Debütalbum der Brides of the Black Room erschienen. Weiterlesen
Der beste Kaffee von Seattle
Kaum ist die Wäsche trocken, geht’s auch schon wieder los … Grade war noch WGT, aber nach einem kurzen, aufgrund der schlechten Reiseverbindungen unvermeidlichen Zwischenstopp in Stockholm (bei dem dann auch zumindest ein Teil der Wäsche noch schnell gewaschen werden kann) sitzen wir (eure Skandinavien-Korrespondentin ankalætha mit Begleitung) am Donnerstag nach Pfingsten schon wieder im Zug zum nächsten Festival: das Subkultfestivalen im schönen Trollhättan ruft. Das Subkult ist ein unglaublich gemütliches, familiäres Festival im Westen von Schweden, das sich – ganz genau – den Subkulturen verschrieben hat. Dementsprechend gemischt ist auch das Line-up, etwas Goth, etwas Metal, Hauptsache subkultig. Dieses Jahr bin ich zum dritten Mal dort, und die Vorfreude ist entsprechend groß.
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