Beiträge

Power to the Bagpipes!

Wer glaubt, Folk Metal sei zwangsläufig Elfengehüpfe, und Dudelsäcke klingen schlimmer als gequälte Katzen, der möge bitte mal reinhören beim aktuellen Album unserer Band der Woche, Triddana.

Die Argentinier von Triddana, angeführt von Sänger und Gitarrist Juan José Fornes (ex SKILTRON), liefern energiegeladenen Power Folk Metal ab. Schon beim gelungenen Auftakt „Shouting aloud“ will man genau das tun – beim Refrain ganz laut mitsingen. Daran ändert sich im Verlauf des Albums wenig, die Songs sind melodiös und eingängig, und man kann sich beim Hören schon gut vorstellen, wie die Menge bei einem Konzert abgeht (zum Beispiel am 27.7. im Backstage München).

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Warum in die Ferne schweifen …

Ich weiß jetzt, wie man Macadamia-Sahne macht – ist gar nicht schwer – und wie gut Macadamia-Sahne in einem White Russian schmeckt. Aber das war nicht die größte Überraschung für mich auf der diesjährigen Finest Spirits.

Ich muss zugeben, mit einer fiesen Erkältung auf die Finest Spirits zu gehen, mag nicht die beste Idee der Welt sein, nicht zuletzt, weil der Geruchs- und Geschmackssinn beeinträchtigt ist. Glücklicherweise habe ich meine „Zweit-Nase“ (und mein ausgelagertes Personengedächtnis) in Form meiner Freundin Rebecca dabei, so dass ich euch trotzdem ein bisschen was erzählen kann.

Das Motto der diesjährigen Messe „Back to Pure: Wodka is calling“ hat zwar einige neue Aussteller und Produkte mit sich gebracht, da ich aber schon relativ viele verschiedene Wodkas habe, diese aber wesentlich seltener trinke als Whisky, Rum und Co., lasse ich das Thema links liegen und bleibe erstmal an Affengeileinem winzig kleinen Stand hängen: bei Grimm Spirit und ihrem Rumlikör „Affengeil“. Da muss ich natürlich gleich nachfragen, was die Märchenbrüder mit Alkohol zu tun haben. Es geht darum, gute und traditionelle Zutaten zu etwas ganz Besonderem zu vereinen. Das tun die netten Herren von Grimm Spirit in einer winzigen Manufaktur am Englischen Garten – gleich um die Ecke von der The Duke Distillerie in Schwabing, die inzwischen relativ bekannt ist. Weiterlesen

Qualmende Zombieköpfe in Augsburg

Wohin an einem Donnerstagabend, wenn man Lust hat zu tanzen und sich richtig gute Musik anhören möchte? Am 27.03.2014 führten mich diese Bedürfnisse in die Kantine nach Augsburg. Die Bands Miss Construction, Rabia Sorda und Combichrist sollten meinen Abend lebendiger machen. Anscheinend nicht nur meinen, denn vor den Türen des Clubs hatten sich ca. 200-300 Leute versammelt. Weiterlesen

Düstere Seite

2006 gründete sich in den Niederlanden die Band Deadcell. Mit ihrem Industrial-Metal begleiteten sie die letzten Jahre u.a. Die Krupps, KMFDM, Deathstars und Gothminister. 2013 brachten sie ihr fünftes Album The Dark Side Of Light auf den Markt.
Ich hatte bereits zweimal das Vergnügen, die Band live zu sehen. Grund genug für mich, das aktuelle Album mal näher unter die Lupe zu nehmen. Weiterlesen

Badaboom!

Nach drei Jahren Pause wurde es für Van Canto Zeit, ein neues Album auf den Markt zu bringen. Im Februar erschien Dawn of the Brave mit der ausgekoppelten Single „Badaboom“.
Vor fünf Jahren waren sie das erste Mal in München im Metropolis zu Gast. Damals spielten sie vor knapp 70 Menschen, am 07.03.2014 sollten es 1.000 sein. Eine grandiose Entwicklung, die die Band in den letzten Jahren erlebt hat. Weiterlesen

Du bist auserwählt!

Clary ist eine junge, lebenslustige Frau, die entdeckt, dass sie einer alten Familie von Schattenjägern entstammt. Zunächst schockiert lässt sie sich von Jace, einem Mitglied der Jägergruppe, in deren Geheimnisse einführen. Dass sie gewisse Talente und Eigenschaften besitzt, hat sie ihrer Mutter zu verdanken. Zusammen mit der Schattenjägergruppe begibt sich Clary auf die Suche nach dem Kelch der Engel und macht dabei Bekanntschaft mit Vampiren, Werwölfen und dem finsteren Valentin Morgenstern, der es nicht nur auf den Kelch abgesehen hat. Weiterlesen

Konzerte muss man fühlen können

img_4124Es ist viel los, was ich so gar nicht erwartet hätte. Das Publikum schien mir zu Beginn um die fünfzig zu sein, doch sehr bald muss ich meinen ersten Eindruck revidieren. Es sind auch Jugendliche da, die gebannt auf den Beginn des Konzerts warten. Lachend kommen vier Männer auf die Bühne und nehmen ihre Plätze ein. Einer von ihnen ist Miller Anderson, der seine Gitarre greift und loslegt. Miller war bereits in Woodstock dabei und hat dort mit der Keef Hartley Band Geschichte geschrieben. Heute steht er hier und tut das, was er liebt: Musik machen. Am Mikro, ebenfalls die Gitarre in der Hand, steht Gert Lange, der auch sofort zeigt, was er kann. Daneben strahlt Michael „Bexi“ Becker am Bass. Der Mann scheint heute gute Laune zu haben und spielt mal sehr in sich gekehrt, mal herzlich in die Runde lachend seine Parts. Dahinter sitzt am Schlagzeug Hans Wallbaum, der voll in seinem Spiel aufgeht. Aber der Reihe nach, auch wenn viele Eindrücke und Beobachtungen auf einmal auf mich einprasseln. Weiterlesen

Mädchensmartphone

img_2940Wenn man Großes gewohnt ist, Finger weg! Natürlich hat das LG Optimus L3 seine Vorzüge, ganz klar, aber beginnen wir trotzdem mal mit etwas, das vielen eher als Nachteil erscheinen wird: die Größe. Im Vergleich zu anderen Smartphones ist der Touchscreen recht klein, und eine Umstellung fällt zu Beginn etwas schwer. Man vermisst einfach die Möglichkeiten, die mehr Fläche bietet. Davon abgesehen kann es aber gar nicht schaden, ein etwas kleineres Mobiltelefon in der Hand zu halten, es lässt sich auch pragmatisch betrachtet besser verstauen. Weiterlesen

Nick Cave begeistert München

Das Zenith ist vollgestopft mit wartenden Fans, die ihre Getränke fleißig verschütten und nach vorne drängen. Man lauscht halbherzig der Vorgruppe, die aus einer Person besteht. Shilpa Ray. Ein bisschen fragt man sich, was diese Frau hier macht und wer um alles in der Welt gerade sie als Support für Nick Cave ausgesucht hat. Weiterlesen

Spießig und unvergesslich

Bereits vor vielen Wochen, als ich die Karten kaufe, kriege ich nur noch Restplätze. Das Konzert wird ausverkauft sein, denke ich, denn die wenigen freien Plätze sollten in den kommenden Wochen bis zum Konzert auch noch an den Mann gebracht werden. Mit Entsetzen bekomme ich zwei Wochen vor dem Auftritt die Nachricht, dass dieser verlegt wurde, auf den 03.12.2013, einen Dienstagabend, der denkbar ungünstig ist, aber man kann ja alles irgendwie möglich machen. Drei Tage später erhalte ich durch den Veranstalter die erneute Nachricht, dass der Termin verlegt wurde – auf den ursprünglichen Samstag. Ein großes, imaginäres Fragezeichen steht über meinem Kopf, und so müssen Facebook und die Seite des Künstlers endgültig Klarheit schaffen.
Die Antwort folgt prompt und öffentlich: Das Team des Stars weiß nichts von einer Verlegung und kann sich die Fehlinformationen nicht erklären. Damit ist also alles geregelt. Weiterlesen