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Großes Abenteuer auf kleiner Bühne

Neal Morse Band - The Great AdventureDienstagabend, das Haar sitzt, der Herr Fotograf aka Elwood und ich kämpfen uns durch die Ansammlung von Baustellen, die bei mir im Kopf immer noch Kunstpark Ost heißt (ja, ich werde alt). Nach einer mittellangen Odyssee stehen wir im Technikum – ach ja, das war ja so klein, wie gemütlich. Auf dem Programm steht die Neal Morse Band mit ihrem neuen Konzeptalbum The Great Adventure, das ich hier schon rezensiert hatte.
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass das Album von vorne bis hinten durchgespielt wird und dann noch Zugaben folgen, ich bin gespannt und voller Vorfreude. Das Technikum ist nach kurzer Zeit gut gefüllt, aber nicht gedrängt – ich schätze das mal auf 400 Leute. Weiterlesen

Alte Krieger und neue Zeiten

StS HeyManche Bands begleiten uns schon so lange, dass wir viele Erinnerungen an diese haben. In meinem Fall, und dem sehr vieler anderer, die seit den Neunzigern zum Mittelalter Rock gekommen sind, ist es Subway to Sally. Wer hat nicht schon mal in der Vergangenheit die Stimmbänder strapaziert zu „Falscher Heiland“ oder „Kleid aus Rosen“? Gute alte Zeiten. Aber wir müssen nicht nur in Erinnerungen schwelgen, denn die Engelskrieger sind wieder zurück mit ihrem neuen Album Hey!.

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ElectROck

EP#1Unter dem ungewöhnlichen Namen YOU, VICIOUS!, der durchaus an Sid Vicious erinnert, haben sich die ehemaligen Frigo-Musiker Max Balquier und Bren Costaire aus dem französischen Rennes-Britany zusammengefunden. Max hat am Synthesizer zunächst die Grundlage für den elektronischen Sound geschaffen, doch statt eines Rhythmussequenzer oder Drumcomputers, wie dann meistens üblich, bereichert Bren mit seinem Schlagzeugspiel den Sound um eine rockige Note, die von Max mit Bass und Gitarre aufgenommen und verstärkt wird. Klingt ebenso ungewöhnlich wie der Bandname? Umso mehr ein Grund hier reinzuhören. Weiterlesen

Rock ’n‘ Roll – wow!

Erst ein halbes Jahr ist es her, dass unsere Münchner Lieblingsrocker von The Legendary zusammen mit den Norwegern Pristine den Backstage Club aufgemischt haben, für den heutigen Abend stehen sie wieder auf dem Programm. Bei vielen anderen Bands würde man sich denken: „Nu ja, dann lass ich das dieses Mal ausfallen, ist zur Zeit ja eh so viel anderes los.“ Doch nicht bei diesem Package, denn von „Let’s get a little high“ (immer eine gute Empfehlung) und Heidis Wahnsinnsstimme und Bühnenpräsenz kann man einfach nicht genug bekommen. Neue Alben haben beide Bands nicht im Gepäck, das macht aber nichts, man ist dadurch perfekt eingegroovt und sofort drin im Konzert. Das zudem laut Facebook-Seite von The Legendary etwas früher als geplant anfangen soll, also nichts wie rein in die Stiefel, Kamera gepackt und ab ins Backstage. Weiterlesen

Festival Mediaval 2018_special

Nach dem Mediaval ist vor dem Mediaval

Unser Bericht zum 10. Mediaval lässt leider krankheitsbedingt noch etwas auf sich warten, aber auf jeden Fall war es wieder ein sehr gelungenes und abwechslungsreiches Festival. Und ich freue mich jetzt schon riesig auf nächstes Jahr, denn das schon bekannte Line-up klingt nach eine phänomenalen Festival! Und noch bis 31.12.17 gibt es vergünstigte Tickets zu erwerben, die wären doch sicher auch ein tolles Weihnachtsgeschenk?! Weiterlesen

Legendärer Abend

Die Festivalsaison ist vorüber, die Bands gehen wieder auf Tour, der Herbst wird also ziemlich heiß und musiklastig. Den Anfang machen (für mich) die wunderbaren Pristine aus Nordnorwegen zusammen mit den Münchnern The Legendary. Pristine habe ich vor einem halben Jahr schon mal beim Under the black Moon hier im Backstage gesehen (Review hier) und war da schon schwer begeistert von der dynamischen Blues-Rock-Soul-Show von Heidi Solheim und ihren Mannen. Mittlerweile ist die Truppe bei Nuclear Blast gelandet, hat ihr viertes Album Ninja dort veröffentlich (Review hier) und macht sich jetzt auf, die Musikwelt endgültig von ihren Qualitäten zu überzeugen. Da qualitativ hochwertiger (Retro-)Rock nach wie vor überaus beliebt ist, sehe ich da auch überhaupt keine Schwierigkeiten. Weiterlesen

Autobiographie eines Getriebenen

Springsteen_BBorn_to_run_176608Wer schon einmal auf einem Bruce Springsteen Konzert war, dessen Erwartungen sind hoch. Unter dreieinhalb Stunden allerbester, handgemachter Musik geht bei „The Boss“ gar nichts. Und auch wenn man jede Sekunde genießt, braucht man etwas Durchhaltevermögen. So ist das bei diesem Buch auch – über 670 Seiten, das liest man nicht mal eben auf dem Weg in die Arbeit. Aber schreiben kann er, und so nimmt er einen mit in ein Kaff mitten im New Jersey der 50er Jahre. Dort wächst er auf, mit einem schwierigen, schweigsamen, irisch-stämmigen Vater, der seit Kriegsende in Fabriken arbeitet, abends in der Kneipe trinkt und nachts am Küchentisch. Der Kontrast dazu ist die italienische Mutter und ihre laute, emotionale, lebenslustige Sippschaft. Wir werden entführt in die Welt von Greasers und Rah-Rahs, von versifften Kneipen und Surf-Shops, Autos und Gitarren. Weiterlesen

Akustisch eigenwillig

STS_NEON_CoverKennt ihr das Gefühl, das sich am besten mit dem Laut „Hmpf“ beschreiben lässt? Wenn man etwas eigentlich gut findet, aber irgendwie dann doch nicht? Wenn etwas stört, aber nicht so ganz greifbar ist? Mit genau so einem Gefühl ließ mich das neue Live-Album von Subway to Sally Neon zurück. Ein Mitschnitt der letzten „Ekustik“-Tour, auf jeden Fall ein Live-Album, das man so nicht alle Tage in die Finger bekommt.

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F.uck E.veryone A.nd R.un

Marillion FEAROh mein Gott, sie benutzen das F-Wort! Was mich persönlich weder großartig stört noch beeindruckt, ist trotzdem ein deutliches Zeichen, dass Marillion mit diesem Album aufrütteln wollen. Es geht um Angst, Geldgier, Krieg, das politische System, Banker und russische Oligarchen, die eine zukünftige neue Weltordnung bestimmen könnten: „We are the new kings, we do what we please while you do what you’re told“. Auch persönliche Themen wie Beziehungen und Familie werden in den Texten des Sängers Steve Hogarth angesprochen: „You say I’m becoming harder to live with – but you can’t see inside my head“.

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Ein wenig Magie auf dem GoldbergFM16_Plakat_400x562

Auch dieses Jahr findet es wieder statt, das Festival Mediaval in Selb auf dem Goldberg, vom 9. bis 11. September. Musikalisch steht dieses Jahr unter dem Motto „Balkan Special“, mit diesen interessanten Bands: Violons Barbares, R.U.T.A., Berlinski Beat, Romengo, Dikanda, Irfan und Grai. Aber auch sonst sind noch einige hörens- und sehenswerte Musiker dabei: Qntal, Omnia, Fiddler’s Green, Estampie, Almara, Heimataerde … das ganze Programm findet ihr hier: festival-mediaval.com/bands
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