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Der Herr der Epik

Witt_RuebezahlDank eines Crowdfundings kann heute eine neue CD aus dem Hause Joachim Witt veröffentlicht werden. Für Rübezahl hat er sich als Produzenten Chris Harms (Lord of the Lost) und Benjamin Lawrenz eingeladen. Das Treffen hat neuen Schwung in die Gedankenwelt und Kompositionen des alten Meisters (das verstehe ich als Kompliment) gebracht. Weiterlesen

Viele Male erfand Joachim Witt sich bereits neu, dabei blieb er immer am Nerv der Zeit maßgeblicher deutscher Musikgeschichte. Nie scheute er vor Politik‐ und Gesellschaftskritik zurück. Zeitlos sind seine Hits „Goldener Reiter“, der den Leistungsdruck und asozialen Aspekt des Kapitalismus inklusive des eigenen Scheiterns beschreibt, sowie das legendäre Duett mit Peter Heppner bei dem Song „Die Flut“ ‐ ein Statement über das Streben nach einem besseren Leben oder überhaupt nach einer besseren Welt.
16 Alben veröffentlichte Witt seit 1980. Beginnend mit Silberblick und der Auskopplung „Goldener Reiter“ (Gold Status), über das 1998 erschienene Comeback-­Erfolgsalbum Bayreuth eins (Gold Status), dessen Auskopplung „Die Flut“ sogar Platin erreichte, bis hin zu DOM in 2012 mit der Singleauskopplung „Gloria“ und dem überaus kontrovers diskutierten Musikvideo dazu.
Eine besonders enge Verbindung zu seinen Fans baute Joachim Witt über das Crowdfunding für seine letzten beiden Alben Ich und Thron auf. Das gleiche Prinzip wird nun auch wieder bei Rübezahl, dem neuen Werk des Ausnahmekünstlers, angewendet. Rübezahl, das Album, elegisch, wehmütig, wütend und voller Sehnsucht, beschreibt in neuen Facetten Witts immer wiederkehrende Themen, die ihm besonders am Herzen liegen. Weiterlesen