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Siemens City goes Crazy Town!

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Münchens Street-Art-Szene ist groß, sie hat Tradition, und sie hat einige sehr bekannte Künstler und Ecken. In ganz München kann man immer wieder einen Loomit, einen blauen Vogel der ADK Crew, ein schrilles Girlie von Beastiestylez sehen. Wir haben noch die Viehhofmauer (unsere Hall of Fame), die Donnersberger Brücke, die Unterführung am Friedensengel, das Werksviertel, die Brudermühlbrücke – lauter coole Locations!

In letzter Zeit hat sich aber ein Viertel gemausert, das eigentlich völlig unspektakulär daherkommt und fast nirgendwo groß erwähnt wird: Obersendling und sein gemischtes Gewerbegebiet. Die Straßen um die Boschetsrieder- und Aidenbachstraße sowie die Ecken um die U-Bahnhaltestellen Aidenbach- und Machtlfingerstraße bieten auf den ersten Blick nicht viel Schönes. In Seitenstraßen aber gibt es dann doch hübsche kleine Häuserzeilen und das ein oder andere Café oder Biergärtchen. Und es gibt ganz plötzlich auffallend viele Graffitis. Lasst mich diese euch vorstellen:

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Curiosities and Graffities

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Vor ziemlich exakt 15 Jahren ist das Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See eröffnet worden. Es ist benannt nach Lothar-Günther Buchheim. Er war Maler, Fotograf, Verleger, Autor, Filmemacher und Sammler namhafter Expressionisten, aber auch von Kuriositäten, die er von Reisen mitbrachte. Dies alles ist im Museum ausgestellt. Den meisten wird er vielleicht als Autor des 1973 erschienenen Romans Das Boot bekannt sein, der Vorlage für den Filmklassiker aus dem Jahr 1981​. Der Bau ist einem Schiff nachempfunden, ein Steg führt zum See hinunter. Weiterlesen

Kunst auf dem Viehhof

 

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Manche München- und Fotografier-Freunde sind während eines gemeinsamen Walks schon auf das Viehhof-Areal gestoßen und wissen, dass es dort Mauern gibt, die zum Sprayen einladen und auch genutzt werden.
Nun gibt es im Mai etwas Interessantes für Sprayer: Vom 15. bis 17. Mai findet ein „Live-Painting“ statt, ein Festival namens „Deadline“. Auf dem ehemaligen Viehhofgelände soll das größte urbane Kunstwerk Münchens entstehen. Eine 150 Meter lange und 80 Meter hohe Mauer kann von 25 Graffitikünstlern und Streetartists, die meisten aus Deutschland, bemalt und besprayed werden. Am Sonntag, 17. Mai, um 17:05:15 Uhr müssen die Bilder fertig sein. Das Projekt wird organisiert vom Münchner Kollektiv Graphism. Die 1200 Quadratmeter an der Viehhofhallenrückseite sind für Profis reserviert. Graffitis – wenn es nicht irgendwelche unbeliebte Schmierereien an Privateigentum oder illegale Graffitis sind – sind mittlerweile „Kunst im öffentlichen Raum“, und München würde sich laut Michael Gmeiner von Graphism endlich dafür öffnen. Die angemeldeten Künstler bekommen eine Fläche zugewiesen, über das sie frei verfügen können. Manche kommen mit Sprühdose, andere mit Roller oder Pinsel, sodass die Arbeiten sehr vielfältig sein werden.

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