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Pitchblacks Prosa: Klassiker I

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Du wirst beobachtet!

Jeder einzelne Schritt, den die Menschen tun, wird beobachtet. Alles was wir sagen und schreiben, mit wem wir uns unterhalten, wo wir arbeiten und was wir essen, wird aufgezeichnet und analysiert. Nichts ist sicher, alle Daten werden ausgelesen. Zu entkommen ist fast unmöglich. Und über allem schwebt die Propaganda einer politischen Elite, die die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf immer fortwährende Krisen lenkt, um zu verschleiern, wie miserabel das Leben doch ist.

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München bietet das erste Mal zwischen dem 24. und 26. April Aliens und Co. eine Heimat. Die Zukunft ist im Anmarsch und wird für Junge und Ältere hör- und sehbar in Musik, Ausstellungen, Workshops, Performances und durch den weltweit ersten, brandgefährlichen Science-Fiction-Slam in Kooperation mit dem Dt. Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie durch die erste Space-Opera der Elektropop-Avantgarde-Band 9Volt! Weiterlesen

In Teil 1, 2 und 3 ist lateranus in unserer Doctor-Who-Serie auf die Grundsätze der Serie, den Doctor, seine Begleiter und seine Feinde eingegangen. Aber wer steckt hinter dem Geniestreich Doctor Who? Das ist keine leichte Frage, wechseln sich doch viele mitunter sehr bekannte Autoren hier ab.

Die Autoren

50 Jahre Seriengeschichte schreibt man nicht nur mit hervorragenden Schauspielern und ein paar guten Ideen, die Autoren der Serie sind hier ein ebenso großer Faktor.
Terry Nation, der unter anderem die Daleks erfunden hat, schrieb zahlreiche Episoden. In den 70er Jahren hat er die dystopischen Science-Fiction-Serien Survivors und Blake’s 7 geschaffen, später auch Episoden der nicht unbekannten Fernsehserie MacGyver geschrieben und produziert.
Außerhalb des Doctor-Who-Universums vielleicht bekannter ist der Autor Ben Aaranovitch, der zwei bemerkenswerte Episoden für Doctor Who schrieb („Remembrance of the Daleks“ und „Battlefield“), in Deutschland aber eher durch seine Die Flüsse von London-Reihe bekannt sein dürfte. Weiterlesen

Freund oder Feind?

Nachdem lateranus in Teil 1 der Doctor-Who-Reihe die Grundsätze erläuterte und in Teil 2 näher auf den Time Lord selbst eingegangen ist, wird er uns in Teil 3 der Reihe über die Begleiter und Feinde des Doctors aufklären.

Freunde und Begleiter

Der Doctor reist nun seit weit über tausend Jahren durch Zeit und Raum; er hat so viele Freunde und Begleiter gehabt, verloren, zurückgelassen, wurde von ihnen verlassen oder gar vergessen.
Um nur einige Wichtige zu nennen, beginnen wir mit der Reporterin Sarah Jane Smith (gespielt von der fabelhaften Elisabeth Sladen, gestorben 2011). Seit dem dritten Doctor, genauer seit 1973, ist sie Bestandteil der Serie. Zu Sarah Jane gehört auch K-9, ein sprechender Roboterhund, der das erste Mal 1977 in der Episode „The Invisible Enemy“ auftauchte. Entwickelt von einem Professor Marius im Jahr 5000 begleitet er den vierten Doctor, wird immer wieder weiterentwickelt und landet später bei Sarah Jane Smith. Weiterlesen

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„Geh nicht gelassen in die gute Nacht“

Die Erde in nicht ganz so ferner Zukunft: Klimawandel und Krankheiten haben unsere Nahrungsquellen weitestgehend zerstört. Die Menschheit ist sich ihrer Rolle als Verursacher bewusst geworden, höhere Technologien und Raumfahrt sind verpönt – schließlich hat unser rücksichtsloser Fortschritt und die Ausbeutung unserer Rohstoffe zu dem Schlamassel geführt. Was die Bevölkerung noch nicht ahnt: Die Generation ihrer Kinder wird die letzte auf unserem Planeten sein.
Der ehemalige NASA-Pilot Cooper ist jetzt Farmer, zieht seine beiden Kinder Tom und Murphy mit Hilfe des Vaters seiner verstorbenen Frau allein auf, und träumt noch immer von den Sternen.
Doch es gibt Hoffnung: Die NASA operiert im Untergrund und forscht an einer Möglichkeit, die Menschheit zu retten. Sie soll fort von der Erde, durch ein Wurmloch neben Saturn in eine andere Galaxie, in der es bewohnbare Planeten geben soll. Cooper wird ausgewählt an einer Mission teilzunehmen, um eine geeignete neue Heimat zu finden.

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Aufgemotzt

daniel-h-wilson-das-implantatNach Robocalypse legt der amerikanische Schriftsteller und Robotik-Experte Daniel H. Wilson seinen zweiten Roman vor, der sich diesmal mit der Frage befasst, was wäre, wenn (geistige) Überlegenheit käuflich wäre, und was passieren würde, wenn sich nicht jeder ein Upgrade leisten könnte? Das Implantat steigt am Siedepunkt der Streitfrage, angeheizt durch undurchsichtige Politiker, inwiefern Menschen, deren Gehirne durch neuronale Implantate mit sogenanntem Autofokus aufgerüstet wurde, wirklich noch als Menschen anzusehen sind, ein. Dank der Implantate können Krankheiten wie Parkinson und Epilepsie geheilt werden. Doch dabei bleibt es nicht: Die kleinen Helferlein im Gehirn können nämlich auch dafür sorgen, dass Kinder mit vermindertem IQ plötzlich zu kleinen Genies werden, oder Soldaten zu Superkriegern. Letztere werden als Militärexperiment geheim gehalten, erstere sorgen in der amerikanischen Öffentlichkeit für wesentlich mehr Aufsehen, schließlich würden, so der Pure Human Citizen’s Council unter dem Vorsitz von Senator Joseph Vaughn, durch die ganzen künstlich geschaffenen Supergenies, die derzeit heranwachsen, die „richtigen“ Menschen ins Hintertreffen geraten. Weiterlesen

Affe versus Mensch

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Planet der Affen, grob basierend auf dem Roman La Planète des Singes von Pierre Boulle, wurde 1968 das erste Mal verfilmt, prominent besetzt mit Charlton Heston. Danach gab es eine Reihe von Fortsetzungen in den 70er Jahren und einen Film von Tim Burton im Jahr 2001. 2011 kam die Vorgeschichte zu diesem Film heraus: Planet der Affen – Prevolution – dessen Fortsetzung Revolution, die derzeit in den Kinos zu sehen ist, unmittelbar darauf aufbaut.

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Wie im Mittelalter …

Rotz. Scheiße. Kadaver. Schleim. Pisse. Regen. Schlamm. Vor allem Schlamm. Das sind die ersten, zugegeben ziemlich unappetitlichen Eindrücke, die man in Hard to be a God (orig.: Трудно быть богом) des 2013 verstorbenen russischen Regisseurs Aleksei German präsentiert bekommt und die den Zuschauer in den kommenden 177 Minuten stets begleiten. Diesen Film im tristen, nasskalten November anzusehen würde bedeuten, für einige Zeit von Antidepressiva abhängig zu werden. Machart, Bildaufbau, Kameraführung und ein gewisser Mangel an erzähltechnischer Kohärenz machen den Film nicht gerade erträglicher, das verraten auch die Fragezeichen in den Augen der Kinobesucher, die Hard to be a God 2014 im Rahmen der Münchner Filmfestspiele gesehen haben. German, der bereits kurz nach dem Erscheinen des gleichnamigen Romans der Gebrüder Strugatzki aus dem Jahr 1964 daran interessiert war, ihn zu verfilmen, schrieb den ersten Entwurf zu einem Drehbuch bereits 1968 und verbrachte beinahe sein gesamtes Leben mit diesem Projekt. Drehbeginn war schließlich im Jahr 2000; 2006 wurden die Dreharbeiten beendet; die Postproduktion zog sich bis zu Germans Tod hin und wurde von seiner Frau Svetlana Karmalita und seinem Sohn, Aleksei Jr., fortgesetzt. Das Ergebnis ist ein Film, der tagelang quer im Magen liegt. Weiterlesen