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Das Ruhrpott Rodeo, Deutschlands größtes Punkrock Open Air Festival – Jahreshauptversammlung der Punkrockzunft, Punkerferienlager, Sehnsuchtsort, Singlebörse und Safespace. Drei Tage im Frühsommer voller Liebe, Lärm und Feierei. Immer mit den besten Bands der Subkultur, wilder Atmosphäre, friedlichen Exzessen und charmantem Chaos – bunt, divers und liebevoll. Seit 16 Jahren gibt es diese Institution auf einer Wiese im Ruhrgebiet und jedes Jahr, wenn es vorbei ist, würden die meisten am liebsten gleich wieder hin. Ach könnte es nur mehr von diesem Punkerparadies geben …

Die Träume werden wahr, und die Sehnsucht wird gestillt:
Das Ruhrpott Rodeo geht im Juni 2023 erstmals auf große Tour und kommt für ein Gastspiel auch in eure Nähe! Weiterlesen

Die Toten wollen wieder alleine sein

SLIME_wem_gehört_die_Angst

Die Hamburger Punk-Band Slime ist seit 1979 aktiv und gehört damit gleichzeitig zu den ersten und dienstältesten unter den deutschen Punk-Kapellen. Naturgemäß hat die Band einige Höhen und Tiefen durchlebt, es gab Streitereien und Musikerwechsel, auch zweier Bandauflösungen zum Trotz sind Slime im Jahre 2020 noch immer da. Slime, das sind die drei Urgesteine Michael „Elf“ Mayer, Christian Mevs (beide Gitarre) und Sänger Dirk „Dicken“ Jora sowie Bassistin Nici und Schlagzeuger Alex Schwers, die auch schon seit 2010 an Bord sind. Auch im fernen München stellen sie immer wieder ihre Live-Qualitäten unter Beweis, ob akustisch mit reduzierter Besetzung (Lesung zu Deutschland muss sterben) oder mit der vollen Show (Link 28.10.2016). Anlass genug, um der Frage Wem gehört die Angst auf den Grund zu gehen. Weiterlesen

Wir kochen entweder Kaffee oder vor Wut

coverÜber die Band mit dem ungewöhnlichen Namen haben wir im Webzine bereits als Vorband von Kælan Mikla berichtet (Link zum Bericht). Das Brüder-Duo Thomas und Timo Kleinert beschränkt sich bewusst auf Gitarre und Schlagzeug und spielt damit wunderbaren schnellen Rumpel-Punk. Nach dem ersten Demo 2012 folgten 2013 und 2015 zwei weitere selbstbetitelte Alben. Erst ein Jahr, dann zwei Jahre, und nun sind drei Jahre ins Land gezogen bis zum neuen Album Kackschlacht 2018. Hat sich was verändert? Augenscheinlich zunächst einmal das Cover. Schwarz statt weiß, und es winkt einem keine prominente Persönlichkeit aus dem öffentlichen Leben zu.
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Legal, Illegal, Scheißegal

IMG_2409Ich habe Slime bislang nur einmal live gesehen, und das mit einem Akustikset im Rahmen der Lesetour zu ihrer Bandbiografie Deutschland muss sterben, geschrieben von dem Schweizer Journalisten Daniel Ryser. Das war ein toller Abend und kann auch im Webzine (Link) nachgelesen werden. Entsprechend bin ich gespannt, welche Energien bei einer regulären Rockshow freigesetzt werden. Weiterlesen

Deutschland muss sterben, damit wir lesen können!

Lesung des Schweizer Journalisten Daniel Ryser mit einem Akustik-Gig von SLIME

Nachdem man die Bandmitglieder von SLIME schon vorher ohne Berührungsängste oder Starallüren durch das Publikum hat schleichen sehen, kommt Daniel Ryser  pünktlich um 21:00 Uhr auf die Bühne. Mit grünem T-Shirt, Jeans und roten Turnschuhen sieht er weder aus wie der typische Nadelstreifen-Journalist, noch wie ein Punk, noch wie ein Gangster-Rapper – das Musik-Genre, aus dem er nach eigener Aussage eigentlich stammt. Er wirkt wie der Junge von nebenan, und das macht ihn spontan sympathisch.

Er sei sehr aufgeregt, sagt er, auch wenn man ihm das nicht so ansehe, und beginnt mit einer Anekdote von der Lesung in Wiesbaden, wo ein Besucher ständig „Wann gibt‘s endlich Mucke!!!“ rief. Das passiert in München glücklicherweise nicht, das Publikum lauscht gespannt den zahlreichen kleinen Geschichten und Legenden um Deutschlands radikalste und kompromissloseste Punkband und quittiert diese mit Schmunzeln, Lachen und auch mal Zwischenapplaus. Weiterlesen