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Das Gezanke geht weiter

Bildrechte: Constantin

Ungefähr drei Jahre ist das jetzt her, dass sich die ganze Familie getroffen hat und das Abendessen gehörig ausartete. Der Vorname war der Zankapfel (und der Name des Films). Und zwar der Vorname des noch ungeborenen Kindes von Thomas (Florian David Fitz) und Freundin Anna (Janina Uhse). Elisabeth (Caroline Peters) und ihr Ehemann Stephan (Christoph Maria Herbst) luden zu einem Essen ein. Thomas, Elisabeths Bruder war da, ihr Adoptivbruder René (Justus von Dohnányi) und Thomas schwangere Freundin Anna. Sogar die abwesende Mutter (Iris Berben) war irgendwie da, weil sie ja ohnehin immer wieder das Thema ist. Aus einer Laune heraus, den Schalk im Nacken, ließ Thomas alle raten, wie denn der Stammhalter – denn von einem Sohn ging er aus – heißen könnte. Adolf solle der Kleine heißen! Dieser Vorname führte zu heftigen Diskussionen. Freilich wurde es später als schlechter Scherz aufgedeckt, aber ein handfester Familienstreit war schon vom Zaun gebrochen. Zuerst ging es um political correctness, später ans Eingemachte und um Neid, Eifersucht und Familiengeheimnisse. Als dann auch noch als Höhepunkt herauskam, dass ihr Adoptivbruder und ihre Mutter ein Paar sind, mussten das alle erst einmal irgendwie verarbeiten.

Drei Jahre sind in der Realität vergangen und auch im Film.

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Lass doch der Jugend ihren Lauf

 

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Dresden, eine Grundschule an einem Samstagnachmittag: Einige Eltern wollen Frau Müller treffen, die Lehrerin ihrer Kinder, denn es muss sich etwas ändern. Die Noten der Schüler haben sich in diesem Jahr erheblich verschlechtert, und ganz ehrlich: Das kann keiner gebrauchen, so kurz vor dem entscheidenden Zeugnis, dem Zeugnis, das den Übertritt ins Gymnasium erlaubt. Sofort stellt sich heraus, wer die Rädelsführerin vor Frau Müller sein wird: die resolute Powerfrau Jessica Höfel, gespielt von Anke Engelke. Jessica also, außerdem die alleinerziehende Katja, das Paar, das berufsbedingt von Köln nach Dresden ziehen musste, der sensible, arbeitslose Übervater Wolf: Sie alle wollen das Interesse der gesamten Elternschaft der Klasse vertreten, Frau Müller muss weg, sie soll die Klasse abgeben, sodass eine andere Lehrkraft bessere Noten geben kann.