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Welcome to the Psycho Hotel California

P1140915Die ursprünglich aus Kopenhagen stammende Psychobilly-Band Nekromantix um Mastermind Kim Nekroman muss man wohl niemandem groß vorstellen, haben sie sich doch nach Bandgründung 1989 im Laufe der Zeit eine beachtliche Fangemeinde auch außerhalb der klassischen Psychobilly-Szene erspielt. Nach einigen dem Umzug nach Kalifornien bedingten Line-Up-Wechseln ist die Band mit Gitarrist Francisco Mesa (seit 2008) und Neuling Rene „Delamuerte“ Garcia (seit 2018) an den Drums von den Genre-Kollegen The Brains hoffentlich wieder stabil.
Auch bei der ebenfalls kalifornischen Vorband Rezurex sind Posten neu besetzt worden. Die Mitstreiter von Sänger und Gitarrist Daniel DeLeon sind (laut Facebook) Gitarrist Matti Jade, Drummer Ben 9000 und Bassist Michael Maniacal. Auf der Europa-Tour jedoch sitzt Bret Ryan am Schlagzeug und Dusty Grave von Stellar Corpses übernimmt die zweite Gitarre. Weiterlesen

Hellbilly storm

P1130292_SW„Alle Jahre wieder“ könnte man fast sagen, denn vor einem Jahr waren Demented Are Go ebenso mit King Moroi im Vorprogramm zu Gast im Münchener Strom (Link zum Bericht). Ich frage mich daher, ob der Laden überhaupt halbwegs voll wird, denn München erstickt noch dazu knietief im Schneematsch, und draußen bläst der Wind einem unablässig Schnee und Regen um die Nase. Keine guten Bedingungen also, und so hat man im Strom auch vorsichtshalber die hintere Bar abgetrennt und den Saal somit verkleinert. Weiterlesen

Einzigartige Europatour mit Stop in München

Das Rock-Trio The Aristocrats wird am 13. September im Rahmen einer zweiwöchigen Europatour nach München ins Strom kommen. Es werden die einzigen Live-Shows der Formation um Gitarrist Guthrie Govan, Bassist Bryan Beller und Schlagzeuger Marco Minnemann im Jahr 2018 sein und sind dazu bestimmt, unvergesslich zu werden. Konzerte mit einer einzigartigen Setlist – bestehend aus besonderen Liedern aus deren drei atemberaubenden Studioalben.

Be careful, ladies!

P1080908Seit 35 Jahren ist die Psychobilly-Legende Guana Batz mittlerweile aktiv, also ist das ein mehr als würdiger Anlass, den Geburtstag mit einer Tour ordentlich zu feiern. Das Abschlusskonzert findet im Münchner Strom statt, das sich in den letzten Jahren (nicht nur) für Psychobilly-Konzerte etabliert hat. Um zwei Ecken herum habe ich gehört, dass die letzten Shows vor München eher mittelmäßig gewesen sein sollen. Aber warten wir es ab und hoffen das Beste, denn Mittelmäßigkeit kannte ich bislang von Guana Batz nicht. Den Abend eröffnen werden Out Of Luck, die letztes Jahr mit Nekromantix die Bühne im Strom geteilt haben (Link zum Bericht). Weiterlesen

We’re all fucked up and die!

P1070341Genau ein Jahr ist seit dem letzten Konzert von Demented Are Go am 14.01.17 an selbiger Stelle in München vergangen (Link zum Bericht), aber eine Demented-Show ist immer ein willkommener Anlass, um den lauschigen Platz am heimischen Ofen zu verlassen. Als Vorband sind heute King Moroi gebucht, sie sind in der rumänischen Folklore lebende Wiedergänger, die Gehilfen der Strigoi sind, der echten untoten Vampire. King Moroi stammen allerdings trotz der Vampirzähne im Logo nicht aus Transsylvanien sondern aus Frankfurt. Die Musik im Vorfeld im Strom kommt heute leider aus der Konserve und nicht von DJ Alley Cat King wie die letzten Male, und das merkt man auch direkt an der etwas kränkelnden Stimmung, auch wenn es schon etwa halbvoll ist. Was man auch merkt ist, dass einige der Besucher schon reichlich getankt haben. Weiterlesen

Batmobile kommt nach München!
Am 11.11. gastiert die Psychobilly-Legende im Strom / Support: The Psychonauts
Einlass: 19 Uhr, Beginn 20 Uhr
Ticketlink: http://www.eventim.de/tickets.html?fun=evdetail&affiliate=BTC&doc=evdetailb&key=1645070$9203005&xtor=AL-6071-

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Bloody (Easter) holiday

P1020620Konzerte im Strom sind ja immer recht pünktlich, und so ist es beim für 20:30 Uhr angekündigten Beginn kein Wunder, dass bei meinem Eintreffen zwanzig Minuten früher schon gut was los ist, und es füllt sich rasch weiter. Dennoch ist der hintere Teil des Clubs ab der Eingangstür abgetrennt worden, es sind wohl nicht genügend Tickets umgesetzt worden. Eigentlich unverständlich, wenn man bedenkt, wie selten Nekromantix hierzulande mittlerweile auftreten, aber vielleicht ist so mancher zu Ostern noch im „Bloody holiday“, und in der Tat fehlen später einige bekannte Gesichter im Publikum. Der Vorteil der Abtrennung aber ist, dass man so eine richtige Underground-Clubatmosphäre schafft, und das Publikum sich nicht in der Tiefe des Raumes verläuft. DJ Alley Cat King stimmt die Menge wie schon beim Demented Are Go Konzert im Januar (Link) bestens auf den Abend ein. Weiterlesen

Boa Lugosi’s dead

Zu Phillip Boa and the Voodooclub könnte man unendlich viel schreiben, muss man aber gar nicht. Wer sich auch nur am Rande mit der Indie-Wave-Szene der letzten dreißig Jahre beschäftigt hat, kommt um Boa sowieso nicht herum. Wer ist nicht schon zu Jugendzentrumszeiten zu „Container love“ oder „And then she kissed her“ über die Tanzfläche gehopst (oder tut das auch heute noch sehr gern), wer hat nicht schon die Nackenmuskeln bei „Albert is a headbanger“ strapaziert oder bei „Fine art in silver“ geträumt. Doch Boa hat natürlich nicht nach den großen Hits aufgehört, gute Musik zu machen, die Qualität seiner Alben ist bis heute ungebrochen hoch. Im Herbst 2016 hat er mit Blank Expression – A History of Singles 1986-2016 ein Best-of-Album veröffentlicht, das aber natürlich nicht nur eine schnöde Zusammenstellung der alt- und neubekannten Hits ist, sondern darüber hinaus auch noch zwölf neue Songs enthält (Fresco – A Collection of 12 New Songs). Ein hervorragender Anlass, um auf Tour zu gehen und die beinharten Fans vor die Bühne zu rufen! Weiterlesen

Der Thron wackelt bedenklich

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Bildmaterial: © Arne Rucks

Als ich um 20:20 im Strom eintreffe, ist schon einiges los, und der Club füllt sich weiterhin schnell, schließlich spielt hier heute nicht irgendeine Durchschnittscombo. Nur wenige Bands können von sich behaupten, ein ganzes Musikgenre nicht nur maßgeblich beeinflusst, sondern sogar ins Leben gerufen zu haben. Die 1980 gegründeten The Meteors gehören auf jeden Fall dazu. Beeinflusst von Rock ’n‘ Roll, Rockabilly der 1950er Jahre und der gerade neu entstandenen Punk-Subkultur kombinierten sie beides, dadurch war Psychobilly geboren. Somit tragen sie sicherlich auch nicht zu Unrecht den sich selbst verliehenen Titel „Kings of Psychobilly“. Gefühlsmäßig mindestens jeder zweite trägt heute Abend ein Meteors-T-Shirt oder wenigstens einen OTMAPP-Aufnäher auf der Jacke, eine in Fankreisen gebräuchliche Abkürzung für „Only The Meteors are pure Psychobilly“, was die Bedeutung der Band insgesamt unterstreicht.
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