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Es lebe die konstante Trauer!

Wenn von Gothic Doom Metal / Atmospheric Doom Metal die Rede ist, fallen sogleich vier Namen. Allesamt absolute Gottheiten für den Rezensenten dieser Review: My Dying Bride, Anathema, Katatonia und Paradise Lost. Ich gestehe, dass es nicht häufig vorkommt, dass ich auf ein Album mit Sehnsucht warte. Die mächtigen Katatonia betreten den Ring mit einem neuen Album, und ich war so gespannt, wie es wohl sein wird. Ihr bereits zwölftes Album (Wahnsinnszahl) hört auf den Namen Sky void of stars und erschien am 20.01. über Napalm Records. Musikalisch ist Katatonia über jeden Zweifel erhaben, aber insgeheim hoffte ich, musikalisch ein zweites Dicsouraged Ones (ihr Meisterwerk in meinen Augen) zu hören. Weiterlesen

No Place for Hope

Schweden ist bekanntlich ein führendes Land auf der Metal-Landkarte. Dieses Land kann aber auch anders! Schweden besitzt eine weit zurückgehende Doom bzw. Melancholic Metal Historie. Man denke an Acts wie Katatonia, Lake of Tears oder auch die göttlichen Tristitia. Seit Ihrer Gründung im Jahre 1994 sind Draconian definitiv in einem Satz mit eben jenen Bands zu nennen. Ihr Album Sovran (hier entlang) erschien vor fünf Jahren, diese Zeit hat sich jedoch sehr positiv auf ihr vor wenigen Tagen erschienenes neues Album Under a godless veil ausgewirkt. Ich mag Doom mit Gothic Einschlag und einem heavenly Voices Gesang, und so war ich total gespannt, ob mich das neue Material genauso catched wie ihre Vorgänger. Weiterlesen

Abu Nein haben im November 2019 ihr beeindruckendes Debüt I will rise veröffentlicht. Das schwedische Trio aus Malmö lässt fesselnden Darkwave erklingen, und auch die aktuellen Veröffentlichungen „Love in vain (ft. Mort-Moi)“ und „Rotten Garden“ sind perfekt für die Tanzflächen dunkler Szene-Clubs geeignet. In den letzten Monaten haben Erica Li Lundqvist, Dennis Lood und Anders Nordensson an den Songs für ihr neues Album Secular Psalms gearbeitet, das im Sommer bei Young & Cold Records und Rundgång Rekords erscheinen soll. Bleibt zu wünschen und hoffen, dass wir diese großartige Band mit dem neuen Album bald wieder live erleben können! Weiterlesen

Konsequente Weiterentwicklung

Ich denke, zu den aus Stockholm (Schweden) stammenden Mitbegründern des Death/Doom Metals Katatonia bedarf es keiner größeren Einleitung. Während ihrer fast schon biblischen 29-jährigen Bandgeschichte haben sie insgesamt zwölf reguläre Alben veröffentlicht. Das 1993 veröffentlichte Dance of December Souls wird heute noch gern von mir gehört. Ihr anfänglich gespielter Death/Doom Metal wich im Laufe der späteren Alben einem Dark Progressive Metal, der die Hörer der Band spaltete. Die Konstante Melancholie jedoch ist geblieben, genauso wie die zwei Gründer Jonas Renkse (Drums, Vocals) und Anders Nyström (Bass, Keyboard). Nach ihrer letzten Veröffentlichung The Fall of Hearts aus dem Jahr 2016, das musikalisch wohl eines ihrer besten Werke war, folgt nun das neue Album City Burials über ihr Haus- und Hof-Label Peaceville Records. Genug der Worte, lassen wir die Musik sprechen! Weiterlesen

Depressive Romantik

folderDie Band, um die es in dieser Review geht, war mir vorher völlig unbekannt. Nicht einmal habe ich den Namen Ofdrykkja in irgendeinem Zusammenhang gehört. Als mir das aktuelle Album Gryningsvisor, das am 29. November erschienen ist, zur Besprechung vorlag, habe ich nicht gezögert. Drabbar (Guitars, Bass, Drums), Pessimisten (Vocals, Horn) und Ahlström (Vocals, Violin, Celtic lyre) aus Västerås (Schweden) werden der Presse nach dem Genre des Depressive Black Metal zugerechnet. Das Cover lenkt meine Aufmerksamkeit in Richtung Post Black Metal, und so mache ich mich voller Vorfreude an die Review. Weiterlesen

Gut, dass sich nicht alles ändert

1Es ist nicht einfach eine Review über eine Legende zu schreiben, die man bereits seit Jahr und Tag frenetisch verfolgt. Es gibt so Ausnahmeprojekte, die einem mit jedem neuen Lebenszeichen auf’s Neue erfreuen. 1993 wurde das Duo Ordo Rosarius Equilibrio von Tomas Petterson und einer liebreizenden Dame namens Chelsea Kroog, die 1998 durch Rose Marie Larsen ersetzt wurde, in Schweden (der Heimat des Kult Labels Cold Meat Industry) gegründet. Ihr vor drei Jahren erschienenes Album Libertine – The hangmans Triad (Link) hat es vermocht, mich nach kürzester Zeit süchtig zu machen, und so war ich gespannt, ob es der aktuell erschienene Longplayer Let’s play (Two girls and a goat) ebenso vermag. Mittlerweile bei Out of Line Zuhause (nach dem traurigen Untergang von Cold Meat Industry), haben sie sich ihren Ursound behalten und sogar verfeinert. Weiterlesen

Odins Söhne

695_Vintersorg_CMYKOdin, was bin ich froh, dass es noch Bands des alten Schlages gibt! 1998 erstand ich in einer Metalbörse das Debütalbum namens Till Fjälls! Der Sound hat mich damals sehr beeindruckt. Im Laufe der folgenden Jahre erschienen weitere beachtliche Alben wie Ödemarkens son (1999) oder das viel beachtete Album Jordpuls (2011). Ich gestehe, die schwedischen Vikinger Vintersorg etwas aus den Augen verloren zu haben. Die Formation wurde 1996 in Skellefteå (Schweden) gegründet und besteht aktuell aus Vintersorg (Vocals, Guitars, Bass, Keyboards), Mattias Marklund (Lead Guitar, backing Vocals) und Simon Lundström (Bass, Vocals). Nun liegt mir ihr aktuelles Album Till fjälls, del II (eine Doppel CD) zum Review vor, und ich ließ mich nicht bitten. Weiterlesen

Finnisches aus Stockholm

00-october_tide-winged_waltz-web-2016Dieses Jahr ist ein Fest für Liebhaber des eher dunklen, langsamen und atmosphärischen Metals. Nicht nur neue Alben von Swallow the Sun, Katatonia, The Morningside und [Echo] sind erschienen, sondern auch ein neues Album der in Schweden (Stockholm – machen die Einwohner dieser Stadt eigentlich auch mal etwas anderes außer Instrumente spielen?) beheimateten Formation October Tide namens Winged Waltz. Veröffentlicht wird das Ganze von Agonia Records, dem Label, das ohnehin für sein gutes Bandrooster bekannt ist. Das Besetzungskarusell hat auch vor October Tide nicht halt gemacht, so gab es Besetzungswechsel, aber das tut dem Sound der Band keinen Abbruch! Folgend nun mein kleiner Höreindruck: Weiterlesen

Konstanz aus Stockholm

Cover
Eines der mit Sicherheit erwartetsten Alben des nicht mehr ganz so jungen Jahres 2016 dürfte das elfte Album The Fall of Hearts der aus Stockholm stammenden Band Katatonia sein. Gründungsmitglied Jonas Renkse (Drums, Vocals) gründete die Formation 1991 zusammen mit Anders „Blackheim“ Nyström. Im zarten Alten von 14 Jahren fiel mir ihr Demo Jhva Elohim Meth in die Hände, und ihr auf eben diesem Demo gespielter Sound sollte fortan meine musikalischen Hörgewohnheiten maßgebend prägen. Kaum eine andere Band hat es seither geschafft solche Überhits wie „Without God“ oder „The Northern Silence“ auch nur im Ansatz zu erschaffen. In den Medien als Depressive Rock / Metal tituliert, würde ich es eher als Sad Rock bezeichnen. Ihr Wandel vom reinen Death / Doom Metal der Anfangstage hin zum heutigen Sound wird auf dem mir vorliegenden Album The Fall of Hearts die Krone aufgesetzt. Natürlich habe ich mich für euch durchgehört und mein Eindruck folgt: Weiterlesen