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We’re on the road to nowhere

how-to-womo-markus-Wolf-Buch-für-Camper-fan4van2-600x897Camping boomt. Das war schon vor Corona so, wurde allerdings durch Corona als relativ kontaktarme und daher sichere Urlaubsform noch weiter befeuert. Zelten wie früher ist aber mittlerweile ziemlich abgemeldet, für die Mehrheit muss es inzwischen ein Campingmobil sein. Rein ins Fahrzeug und ab geht die Reise, entweder mit konkretem Ziel oder gemäß den Talking Heads: „We’re on the road the nowhere.“ Dieses Lebensgefühl verfolgt Autor Markus Wolf schon lange und lässt die Community über seinen Blog fan4van und auf YouTube daran teilhaben.
Nach verschiedenen Trips mit Bahn und Zelt, mit Auto und Zelt sowie mit Matratze im Kombi zähle ich zwar sicherlich nicht mehr zu den unerfahrenen Neulingen in der Camping-Szene. Doch die erste größere Reise im selbst ausgebauten Camper-Minivan ist natürlich schon etwas Besonderes, und da kommt How to WoMo gerade recht. Nur sollte man so einen Ratgeber wohl eigentlich eher lesen, bevor es losgeht, und nicht wie ich während der Reise. Weiterlesen

Immer weiter, nur nicht stillstehen

Ich beame uns jetzt mal in die 1970er Jahre zurück, da war Suzi Quatro eine der ersten erfolgreichen Frauen im Rockgeschäft – noch dazu am Bass! Sie erzählt in der englischsprachigen Dokumentation Suzi Q aus dem Jahr 2019 ihre Lebensgeschichte: von ihrer Kindheit in Detroit in den 50er Jahren, von ihren Eltern und ihren vier Geschwistern (tatsächlich mit dem Nachnamen Quatro), von ihren ersten Auftritten ab dem achten Lebensjahr bis zur Gründung der erfolgreichen Band Pleasure Seekers gemeinsam mit ihren drei Schwestern (da war sie 14), bis zu ihrem Aus-/Aufbruch Ende 1971 nach London mitsamt den damit verbundenen familiären und persönlichen Schwierigkeiten.
Der Musikproduzent Mickie Most nimmt sie unter seine Fittiche, die ersten zwei Jahre sind hart, aber mit dem Engagement von Nicky Chinn und Mike Chapman als Komponisten wird der Grundstein für große Erfolge gelegt. Weiterlesen

Zwischen allen Stühlen

IdleHands_CoverDie EP Don’t waste your time von den jungen Idle Hands aus Portland, Oregon, hervorgegangen aus der traditionellen Heavy Metal Band Spellcaster, hatte ich bereits im Webzine vorgestellt (Link zur Review). Außerdem ließen sie als Vorband von Gaahls Wyrd (Link zum Bericht) die Münchener aufhorchen. Am 10.05.2019 ist nun bei Eisenwald das erste Full-Length-Album Mana erschienen. Hauptsongwriter und Rhythmus-Gitarrist Gabriel Franco wird vom zweiten Gitarristen Sebastian Silva, Bassist Brandon Hill und Colin Vranizan am Schlagzeug unterstützt. Die EP offenbarte einen starken Einfluss von The Cure, eine ungewöhnliche Zutat im klassischen Heavy Metal, die mir persönlich sehr gefallen hat. Daher bin ich gespannt, in welche Richtung sich Idle Hands mit Mana entwickelt haben. Weiterlesen

Mystik und ganz viel Weihrau(s)ch

Nach ihrem Auftritt beim letztjährigen Dark Easter Metal Meeting, zu dem es unser rasendes Reporterteam leider nicht mehr in die zu kleine und daher überfüllte Halle geschafft hatte, machen die geheimnisvollen Batushka auf dem dritten Teil ihrer European Pilgrimage Tour noch einmal Halt in München, dieses Mal aber wegen der enormen Nachfrage im größeren Werk, sodass nun wirklich alle an der russisch-orthodoxen schwarzen Messe Litourgiya teilnehmen können sollten. Als Ministranten bzw. Vorbands sind die Black Metaller Schammasch aus dem Schweizer Basel und das mysteriöse Ein-Mann-Projekt Trepaneringsritualen aus Göteborg gebucht. Weiterlesen