Beiträge

Ankalætha

WGT25-Freitag-VicPic-1Nachdem mir am Vorabend von den Stummfilmkonzerten im Grassi Museum vorgeschwärmt wurde, sind wir für unsere Verhältnisse ziemlich früh unterwegs und um viertel vor elf – eigentlich relativ pünktlich – im Museums-Foyer. Dort sitzt allerdings schon ein Bekannter mit betrübtem Gesichtsausdruck – die Karten sind alle schon weg. Nun ja, da kann man nix machen. Wir drehen erstmal, ganz wie so echte Goths, eine Runde über den Alten Johannisfriedhof. Weiterlesen

Ein Sound, bei dem die Zeit stehenbleibt

Die Schweden Then Comes Silence haben sich 2012 in Stockholm gegründet und erforschen seitdem die dunkle musikalische Schnittmenge zwischen Gothic und Post Punk. Ihr aktulles Album Trickery ist schon das siebte und stammt aus dem Jahr 2024. Mit ihrer umfangreichen Discographie und nicht zuletzt zahlreichen Festival-Auftritten haben sie sich eine treue Fangemeinde erspielt. Den letzten Auftritt in München vor einer halben Ewigkeit hatte ich seinerzeit leider verpasst, nur beim WGT 2018 hatte ich bislang einmal das große Vergnügen. Höchste Zeit also, um das Gehirn mit neuen Live-Eindrücken zu füttern. Weiterlesen

Unsere neue Playlist 5/2024 für euch  –  viel Spaß beim Reinhören!

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Irgendwie unheimlich

Aux-AnimauxAux Animaux ist das Soloprojekt von Gözde Duzer, das sie 2015 in Stockholm ins Leben gerufen hat. Geboren und aufgewachsen ist sie in Istanbul, lebt aber schon lange in Schweden. Manch eine*r hat sie bereits im Vorprogramm von She Past Away, Hante und Then Comes Silence gesehen, mit dessen Drummer Jonas Fransson sie übrigens verheiratet ist. Der Bandname ist auf ihr Engagement im Animal Rights Movement zurückzuführen. Nach einigen veröffentlichen EPs wurde das Debüt-Album Body Horror von Doruk Öztürkcan (She Past Away) gemixt und ist bei Manic Depression Records erschienen. Weiterlesen

Unsere neue Playlist 4/2024 für euch  –  viel Spaß beim Reinhören!

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Hunger nach Leben

TCS_Hunger_CoverMit ihrem letzten Album Machine (Link zur Review) hatten die Schweden Then Comes Silence echt Pech, denn als es veröffentlicht wurde, schlug überall der Lockdown zu. Und so saß man in Stockholm fest, ohne Möglichkeit auf Tour zu gehen und es live zu präsentieren, was naturgemäß unter den Nägeln brennt. Stattdessen haben Alex Svenson (Gesang, Bass und Keyboards), Jonas Fransson (Schlagzeug), Hugo Zombie (Gitarre) und Mattias Ruejas Jonson (Gitarre und zweite Stimme) Online-only-Shows gestreamt und den vier apokalyptischen Reitern gewidmete Cover-Versionen einstudiert. Doch statt schlussendlich die Machine doch noch zu starten, konzentriert sich die Band auf das Danach, auf den Hunger nach Leben. Weiterlesen


Yggdrasil

Y_TrobarDeMorte_nGlücklicherweise fingen meine Konzerte allesamt erst am späteren Nachmittag an, sodass ich meiner Lieblingsbeschäftigung während des WGTs nachgehen konnte. Ich ließ mich einfach treiben und saugte dieses Gefühl von „dunkle Familie“ auf. Am besten geht das natürlich, wie sollte es auch anders sein, von der Moritzbastei aus. Bei einem kühlen Getränk (das brauchte man auch bei der Schwüle, die in der Luft lag) schmiedete ich die Pläne für den Tag. Da mein Schatzi und ich getrennte Wege gingen an diesem Tag, dachte ich an das Konzert von Trobar de Morte im Heidnischen Dorf. Weiterlesen

Der Soundtrack meiner Jugend

MisophoniaDie ungewöhnliche Schreibweise von [di:unruh] beruht auf der Lautschrift und liest sich „die Unruh“, was man entweder auf einen unruhigen Geist oder die Unruh einer Uhr beziehen kann. 2012 wurde die Band in Helsinki gegründet, wobei Sänger und Gitarrist Jan Ferres ursprünglich aus Flensburg kommt. Das lässt mich aufhorchen, weil ich ebenfalls dort aufgewachsen bin. Seine beiden Mitstreiter sind Vesa-Matti Pekkola am Bass und Antti Meriläinen am Schlagzeug. Nach einer 7″ und einer 10″ haben [di:unruh] nun ihre erste offizielle Langrille Misophonia u. a. bei Icy Cold Records veröffentlicht. Weiterlesen

Then Comes SilenceThen Comes Silence
Stockholmer Band unterschreibt bei Oblivion/SPV
Neues Album Machine am 13. März 2020

Mit der Stockholmer Gothic-Rock/Post-Punk-Formation Then Comes Silence hat eine der zurzeit wichtigsten Bands ihres Genres bei Oblivion/SPV unterschrieben. Für den 13. März 2020 ist die Veröffentlichung ihres neuen Studioalbums Machine angekündigt, mit „We lose the night“ wird am 13. Januar 2020 die erste Single im Digitalformat ausgekoppelt, weitere Singles folgen. Zudem startet die Band um Sänger/Bassist Alex Svenson schon kurz nach Albumveröffentlichung auf großangelegte Tournee – inklusive einiger Festivalauftritte, unter anderem beim M‘era Luna im August 2020. Weiterlesen

Wissenswertes über Erlangen

Im Gespräch mit Johan Sjöblom (The Exploding Boy)

Exploding Boy Tour of AlarmsIm Vorfeld des Konzerts von The Exploding Boy im Münchener Backstage Club (Link zur Review) vereinbarten wir mit Sänger Johan Sjöblom ein Interview, irgendwann zwischen Soundcheck und Show, am liebsten „in a nice pub“. Das ist im Umfeld vom Backstage eine zwar kaum lösbare Aufgabe, aber nun denn. Ein Facebook-Post zeigt uns am Nachmittag, dass The Exploding Boy die lange Fahrt aus Wien überstanden haben und im Backstage eingetroffen sind. Also machen wir uns [torshammare und Mrs. Hyde] auch auf den Weg und treffen um 18 Uhr ein. Das Backstage wird in langen Schlangen geradezu belagert von Minderjährigen, die im Nieselregen teilweise heftig am Vorglühen sind und auf Yung Hurn warten. Wir dürfen noch nicht aufs Gelände – und keine Nachricht von Johan. Der Soundcheck scheint sich hinzuziehen. Um 18:30 Uhr öffnet sich endlich das Tor, die Kids stürzen rein, und wir schieben uns außen rum vorbei Richtung Club. Johan treffen wir dort vor der Tür, wo er etwas verloren dasteht. Wir begrüßen uns erstmal, er stellt uns kurz Les Andersson und Matthias Svensson vor, die gerade rauskommen. Johan schlägt uns für das Interview spontan den Reitknecht vor, die kleine Kneipe vom Backstage, denn bei dem mistigen Wetter mag er ebenso wenig woanders hin wie wir. Aber die Räumlichkeit erweist sich als ungeeignet. Mangels Alternativen in der Nähe verschieben wir das Interview erstmal, das wird wohl doch per Email ablaufen. Dafür unterhalten wir uns einfach total nett und entspannt. Weiterlesen