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The King is dead

King-Dude-DeathAls Thomas Jefferson Cowgill mit seinen ersten beiden EPs 2010 als King Dude mit Dark American Folk bereits einen überraschenden Erfolg hat, befürchtet er seinen eigenen Worten nach, auf ewig an King Dude und dessen düsteren Folk gebunden zu sein. Er sieht die Gefahr, dass seine Kreativität einem strengen Korsett unterworfen wird und beschließt einen Pakt mit dem Teufel, sich selbst. Das Schaffen von King Dude soll nach zehn Alben enden, die sich um die thematischen Meilensteine Liebe, Angst, Sex und Tod drehen. Love (2011), Fear (2014) und Sex (2016) wurden bereits veröffentlicht, und nun ist mit Death auf Ván Records das letzte Kapitel in der Geschichte von King Dude erschienen. Weiterlesen

Unterwegs auf der Route Six Six Six

King Dude aus Seattle, Washington, ist für uns im Webzine schon fast ein alter Bekannter, verfolgen wir seine musikalische Reise doch schon eine ganze Weile. Auch auf den Münchner Konzertbühnen ist er ein immer wieder gern gesehener Gast. Und nicht nur da, wie die aktuell laufende Europa- und Russland-Tour beweist, die Thomas Jefferson Cowgill, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, nur leider nicht in hiesige Gefilde führt. Ein Grund mehr, sich bis zum Wiedersehen mit ihm und der Band erst einmal an das neue Album Full Virgo Moon zu halten, das seit Freitag in den Startlöchern steht und wieder bei Ván Records erschienen ist. Weiterlesen

Night of the living bass players

Es ist Mittwoch, der Wiesn-Wahnsinn ist in vollem Gange, und das Feierwerk liegt genau im Torkelbereich – es ist also mit erhöhtem Bierzombieaufkommen zu rechnen. Wir hoffen aber, dass uns heute nicht Menschen mit mehr Alkohol als Blut im Körper vor die Flinte – äh Linse und den Stift – laufen, sondern hochkarätige Bands mit dem entsprechend begeisterten Publikum. King Dude ist ein alter Bekannter in München, nach Konzerten in der Milla und im Backstage Club (so war es z. B. letztes Jahr) bittet er heute in die etwas größere (aber weniger gemütliche) Kranhalle des Feierwerks, um sein neuestes Düsterwerk Music to make war to vorzutragen – hoffentlich mit den üblichen schlagfertigen Sprüchen garniert. Als Vorband hat er die drei jungen Isländerinnen Kælan Mikla dabei, die sich auch zu äußerst beliebten Stammgästen in Münchens Untergrundclubs entwickelt haben. Statt abgründig-dunkler Wärme wie bei King Dude strahlt ihr Sound zwar eisige Kälte und karge isländische Weiten aus, aber die Mischung ist trotzdem fantastisch, und das SB-Team scharrt schon mit den Hufen – zumal mit The Dark Red Seed noch ein kurzfristig angekündigter besonderer Support Act auf der Bühne stehen wird. Weiterlesen