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#wirstehenzusammen

Das zweite Jahr also nun schon, dass es im Winter keine großen Spektakel gibt. Keine Weihnachtsmärkte im Freien, kein Duft von Glühwein, Lebkuchen und Bratwurst nach der Arbeit. Wieder nicht gemeinsam im Lichterschein in der Kälte einfach ein bisschen ausgelassen sein. Ganz klar, dass da auch das Winter-Tollwood abgesagt wurde, obwohl alles schon im Aufbau war. Das einzig Schöne: Die Kunst haben sie da gelassen! Diese wunderschönen Kreationen, an denen man oftmals vorbeigedrängt wurde oder die man nicht beachtet hat, weil man ja den einen gewissen Stand oder die wartende Freundin gesucht hat. Weiterlesen

 Glühwein, Plätzchen, Kunst und Müll

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Das Weihnachtsmarktaufkommen in München ist eigentlich regelrecht inflationär. Gab es früher einen am Marienplatz, mit immer dem gleichen Gezeter, wie „schiach“ der Christbaum in diesem Jahr wieder einmal ist, einen in Neuhausen, in Haidhausen und in Schwabing, so hat mittlerweile jeder Stadtteil, ja fast jeder Platz seinen Weihnachtsmarkt. Und was früher ein Geheimtipp war – Pink Christmas am Stephansplatz zum Beispiel – ist mittlerweile so Kult, dass kein Durchkommen mehr ist. Hat man sich einen Glühwein erkämpft, so ist er, wenn man an seinem Platz angekommen ist, kalt oder verschüttet.

Dennoch gibt es ein paar Märkte, voll hin, voll her, auf die ich mich jedes Jahr freue, weil sie einfach, zumindest für mich, etwas Besonderes sind.
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Musikalisches Feuer

Das Tollwood in München bietet seinem Publikum in diesem Jahr hervorragende und einzigartige Acts. Sei es ZZ Top oder Santana, große Musiker haben in den letzten Tagen schon ihre Fans verwöhnt. Und rockig blieb es auch am 17.07. mit Gotthard in der Musikarena. Der Sommer zeigte sich extra für die Besucher von der heißesten Seite. Über 30 Grad, kein Wölkchen am Himmel und kein Lüftchen wehte. Tropisch war das Klima somit auch in der Arena, die sich sehr langsam füllte, weil das Publikum lieber noch ein bisschen Luft im Schatten schnappen wollte.

Doch um 19 Uhr lockte Bonfire dann auch die Letzten vor die Bühne. In Begleitung des Bayerischen Defiliermarsches nahmen die Bandmitglieder ihre Positionen ein. Ein Jubeln ging durch die Menge, hier und da ein Lachen

  von denen, die das Intro noch nicht kannten. Zunächst fiel die Stimme von Sänger Claus Lessmann ein wenig in der Hintergrund. Die Instrumente warenn wesentlich stärker und er hatte Mühen, dagegen anzukommen. Das Problem wurde aber im Verlauf des Auftrittes von den Technikern behoben, sodass man in den vollen Genuss der rockigen, kräftigen Stimme kam. Ein wenig fad war es nach den ersten Liedern, es schien nicht nur das Publikum ins Schwitzen gekommen zu sein. Auf der Bühne verhielten sich die Mitglieder eher ruhig, um Kräfte zu sparen. Mit „Hot to Rock“ gaben sie aber richtig Gas und endlich erwachten die Zuschauer. Sie sangen mit, jubelten, klatschten und feierten mit voller Begeisterung die bayerische Band. Weiterlesen

Hits, Hits, Hits

A Dark Summer Night ist das Motto des Abends – da dieses Mini-Festival allerdings schon um 18.00 beginnt, ist von einer dunklen, stimmungsvollen Nacht auf dem Tollwood noch nichts zu sehen. Eher brütende Hitze, doch trotz dieser und der frühen Stunde hat sich bereits eine beachtliche Menge Schwarz- und Mittelaltervolk in der Musik-Arena eingefunden und wartet auf die Eröffnungsband Mono Inc.

 

mono-incWie alle Bands des Abends hat auch Mono Inc. etwas zu feiern, nämlich die Veröffentlichung ihrer neuen Single „Heile, heile Segen“ aus dem für August angekündigten Album Nimmermehr, die beim Publikum auch schon hervorragend ankommt. Überhaupt ist die Stimmung vom ersten Moment an großartig, das Zelt füllt sich zunehmend, und das ausgewogene Best-of-Programm der Hamburger wird frenetisch bejubelt. Neben der neuen Single werden uns hier mit großer Spielfreude bekannte Hits wie „My worst Enemy“ oder „Temple of the Torn“, „Arabia“ oder „Revenge“ dargeboten, die wohl kaum einem der Anwesenden unbekannt sein dürften. Das Cover von „The Passenger“ wird als „ganz alter Mittelaltersong für das Met trinkende Publikum“ angekündigt – Mono Inc. sind sich bewusst, dass sie mit ihrer musikalischen Ausrichtung ein wenig von den übrigen Bands des Abends abweichen, was aber außer ihnen keinen zu kümmern scheint. Spätestens bei der zweiten Coverversion des Abends, „After the War“, ist die Stimmung auf dem Siedepunkt, und vor allem Schlagzeugerin Katha Mia wird beim anschließenden Drum-Solo (auf zwei großen Ölfässern sowie an ihrem Drumkit) lautstark gefeiert.
Der Klassiker „Voices of Doom“ bildet schließlich den Abschluss dieses hervorragenden Auftritts, der die Atmosphäre im Zelt nicht nur mit den wohlplatzierten Pyroeinlagen angeheizt hat. Während Sänger Martin Engler eine Bandflagge ins Publikum wirft, kündigt er an, sich sogleich mit seinen Bandkollegen an den Merch-Stand zu begeben, um dort mit dem Fans noch zu plaudern.
Mono Inc. haben leichtes Spiel und eröffnen die Dark Summer Night ganz hervorragend mit ihrem gut ausgewählten, druckvollen und temporeichen Set.  Weiterlesen