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Stark wie nie zuvor!

Es gibt Releases, denen man entgegenfiebert und es kaum erwarten kann, das gute Stück in Händen zu halten. All jenen, die Pagan Black Metal aus heimischen Gefilden den Tod vorhergesagt haben, sei an dieser Stelle der Wind aus den Segeln genommen. Das Jahr 2023 hatte einige richtig gute bis hervorragende Veröffentlichungen aus allen Unterarten des Black Metal parat. Aber damit nicht genug! Anfang Dezember erblickte das neue Album Mystagogie – Lieder voll Ewigkeit der aus Aachen stammenden Pagan Black Metal Formation Heimdalls Wacht über das sehr verlässliche und gut aufgestellte Label Trollzorn das Licht der Welt. Ein Name, der für Qualität steht, und von Album zu Album für Begeisterungsstürme bei mir sorgt. Widmen wir uns im Folgenden ihrem neuen Album. Weiterlesen

Kein Shining

RedRum_CoverNein, mit dem StanleyKubrick-Film Shining nach der Buchvorlage von Stephen King hat die siebenköpfige Piratencrew Red Rum nichts zu tun, auch wenn ich mich nicht wundern würde, wenn ihr Schiff die Overlook ist. Sie sind 2011 in Nottingham für Booze and glory in See gestochen und haben neben dem unvermeidlichen Rum auch allerlei Instrumente an Bord. Denn Sam ist wie Dominic Gitarrist, spielt aber neben der Gitarre auch Mandoline, Mandola, Mandocello, Banjo und Bouzouki, Lizzey spielt Maultrommel und Keyboards, Nick ist Rhythmus-Gitarrist, Röman Bassist und Mitchell sitzt an den Drums, während Dave der Crew seine Stimme verleiht. Für Unterhaltung ist auf ihrem zweiten Album Book of legends also gesorgt, das Trollzorn Records auf die Welt losgelassen hat. Weiterlesen

Nur die Nacht hört dir zu

WolvesDen_CoverWir sind uns alle einig, dass das Jahr 2020 sich in den letzten Monaten nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Doch zum Glück gibt es trotzdem immer wieder kleine Lichtblicke, wenn schon gerade nicht live auf der Bühne, so doch wenigstens als Tonkonserve. Nach fünf langen Jahren legen die 2013 in München gegründeten Black-Metal-Heroen Wolves Den endlich ihren zweiten Silberling vor, Miserere. Der CD-Titel ist mehrdeutig, wie einen die Band auf ihrer Webseite hilfreich informiert: Miserere ist zum einen der Titel des 51. Psalms und heißt so viel wie „Erbarme dich“, aber auch das medizinische Synonym für Koterbrechen. Wir wollen jetzt nicht näher über eventuelle religiöse Bezüge oder Assoziationen zwischen den beiden Bedeutungsvarianten nachdenken, sondern uns lieber der Musik widmen. Wir haben ja schließlich lange genug darauf gewartet! Weiterlesen

Der Underground lebt!

 

Timor_Et_Tremor-CoverEiner der wohl interessantesten Vertreter des deutschen Underground in Sachen Pagan Black Metal veröffentlicht dieser Tage sein drittes Studioalbum namens For Cold Shades via Trollzorn Records. Die Rede ist hier von der aus Kassel stammenden Band Timor et Tremor. Im Jahr 2005 gegründet, sorgt man in regelmäßigen Abständen für qualitativ hochwertige Veröffentlichungen. Thematisch setzt man sich seit jeher mit dem nordischen Götterglauben, der Natur und Mythen auseinander. Weiterlesen

Der Underground made in Germany lebt

7thAbyss_UnvoicedHere we go! Die 2013 in Würzburg gegründete Formation 7th Abyss releasen Ende Juli ihr erstes Album Namens Unvoiced über das recht kleine und sehr umtriebige Label Trollzorn Records. Was 2013 aus einer netten Plauderei zweier Bandmitglieder nach ausgiebigem Biergenuss entstand, ist mittlerweile eine ordentliche, ernstzunehmende Erscheinung in der deutschen Metallandschaft geworden. Bestehend aus Andreas Müller (Vocals), Robert Klein (Lead Guitar), Daniel Bieberstein (Rythm Guitar), Alexander Dietz (Bass) und Matthias Krapp (Drums) bieten uns diese Newcomer einen feinen Mix aus allen nur erdenklichen Stilrichtungen des Metals. Weiterlesen

Folter und andere mittelalterliche Gegebenheiten

 

ingrimm_ungestaendig2006 haben sich Ingrimm aus der Feuertaufe gehoben, 2009 trat das Sextett in Wacken auf, am 31. Juli veröffentlichte die Regensburger Mittelalter-Metal-Formation mit ihrem neuen Frontmann ihre MCD Ungeständig. Ein guter Grund für unsere SchwarzesBayern-Redaktion, uns die gut eingespielte Band anzuhören:

Mit dem über zwölf Minuten langen „Ungeständig“ wird eine Folter inszeniert. Mir gefällt schon zu Beginn, wie das Klavier mit festen Anschlägen eine Melodie spielt, die im weiteren Verlauf sich mit Geige und Schlagzeug wiederholt. Diese mittelalterliche Tortur ist musikalisch druckvoll und temporeich unterlegt. Auch Weiterlesen