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Eine herausragende Veröffentlichung

coverBereits das Debüt A gaze into the abyss aus dem Jahre 2015 der aus Leipzig stammenden Formation Antlers sorgte bei mir für Jubelstürme. Der gebotene Sound war genau der, dem ich zur damaligen Zeit bevorzugt meine Aufmerksamkeit schenkte. In klassischer Black Metal Vier-Mann Besetzung, bestehend aus Mts (Bass, Vocals), M. (Drums), Pablo C. Ursusson (Guitars, Keyboards) und I. „Ntx“ Soler (Guitar, Keyboards, Vocals), veröffentlichten sie Ende März 2018 ihr Zweitwerk beneath.below.behold über das noch junge, aber sehr interessante Label Totenmusik, einem Sublabel von Van Records. Also genug Gründe für mich, meine Höreindrücke für euch niederzuschreiben. Weiterlesen

Besser als Sex

King-DudeIch muss ja zugeben, dass mich King Dude bislang nicht so richtig begeistern konnte, trotz vieler positiver Reaktionen in meinem Umfeld. Seinen vom Country inspirierten Neofolk-Stil, auch gern als Dark Americana bezeichnet, fand ich zwar nicht schlecht, aber es war eben nicht meine persönliche Baustelle. Auch seinen Auftritt beim WGT 2015 empfand ich als zu Neofolk-lastig, einfach zu viel einschläfernde Lagerfeuerromantik. Doch dann wurde mir das neue Album Sex empfohlen, auf dem sich King Dude erstmalig einem externen Produzenten anvertraut und somit zwangsläufig neuen Einflüssen gegenüber geöffnet hat. Zusammen mit T. J. Cowgill sei nicht nur ein neuer Sound entstanden, auch eine Bassgitarre soll massiv in die Musik von King Dude eingeflossen sein. Dementsprechend bin ich gespannt, wie Sex nun musikalisch ausfällt. Davon kann man sich außerdem auf dem kommenden Konzert am 07.06.2017 im Backstage höchstpersönlich überzeugen. Weiterlesen

Pure Black Metal Gewalt!

imagesNorwegen! Das war der erste Gedanke, der mir kam als ich die neue Scheibe Fórn der aus Deutschland (Bonn) stammenden Band Fyrnask einlegte. Das Ein-Mann-Projekt (ein Schelm, wer jetzt an Burzum denkt) bestehend aus Fyrnd, der im Alleingang alle Instrumente eingespielt hat, existiert bereits sein 2008 und hat bisher zwei wunderbare Alben veröffentlicht. Das neue Album Fórn erscheint nun über Ván Records, die meiner Meinung nach Garant für atmosphärischen Black Metal sind. Eins noch vorweg, das Album macht richtig Lust auf mehr. Weiterlesen

Doomed, psychedelic and stoned

These Hands Conspire sind eine 2013 in Berlin gegründete Band, von der nach nur zwei Demo-Songs mit THC-Photo[1]Sword of Korhan nun das Debütalbum vorliegt.
Um einen eigenen Stil zu kreieren, unterwerfen sie sich keinerlei Beschränkungen und bedienen sich musikalisch schamlos gleich bei mehreren Genres. Klassischer Heavy Metal der 80er Jahre wird zusammen mit psychedelischen Elementen der 70er geköchelt, und abgeschmeckt wird das Süppchen mit ein wenig Stoner Rock und einer ordentlichen Portion Doom. In dieser Fusionsküche offenbaren sich neue Möglichkeiten, und diese kann man sich in der Tat auf den Ohren zergehen lassen.
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Gehirn und Abgrund

Ggull-Dwaling-CoverDie Niederlande – ein kleiner Staat, der aber schon eine Reihe hochkarätiger Metalbands aus den verschiedensten Untergenres hervorgebracht hat. Man denke hier nur an God Dethroned, Gorefest, Asphyx oder Pestilence, die leider mittlerweile aufgelösten Vanderbuyst, Within Temptation, After Forever, Ayreon oder die viel diskutierten The Devil’s Blood.
GGU:LL ist ein Quartett aus Tilburg und existiert im derzeitigen Line-up seit 2009. Nach einem Demo im Jahr 2010 und der Debüt-EP Waan:Hoon aus dem Jahr 2014 veröffentlicht die Band nun auf dem renommierten Label Ván Records ihren ersten Longplayer Dwaling. Hypnotischen Drone-Doom-Metal verspricht der Pressetext, außerdem eine Mitarbeit von Farida Lemouchi (Ex-The Devil’s Blood) – als aufgeschlossener Metalfan sollte man hier also schnellstens die Ohren spitzen. Weiterlesen

Doom Metal von der grünen Insel

 

Mourning_Beloveth_Cover

Die irischen Doomster Mourning Beloveth gehören seit ihrer Gründung 1995 zu den führenden Bands ihrer Heimat. 1996 veröffentlichten sie ihr erstes Demo Burden, auf dem es musikalisch im Vergleich zu heute etwas Death Metal lastiger zur Sache ging. Es folgten Alben wie The Sullen Sulcus und A Disease for the Ages, auf denen sie ihren heutigen Sound perfektionierten. Nun liegt das neu erschienene Werk Rust & Bone zur Rezension vor, und ich sperre schon mal die Lauscher auf, was da denn kommen mag. Weiterlesen

Epische Brutalität

sulphuraeon-coverMit Death Metal ist das ja immer so eine Sache – richtig gute Platten aus diesem Genre begleiten einen ein ganzes musikalisches Leben lang und bereiten einem immer wieder aufs Neue Ohrgasmen (Morbid Angels Altars of Madness, anyone?). Aufgrund der allerdings doch recht eng gesteckten musikalischen Grenzen ist es meiner Meinung nach aber auch verflixt schwer, da etwas Eigenes zu kreieren und aus der großen Masse an guten, aber nicht überragenden Veröffentlichungen herauszustechen. Sulphur Aeon aus Nordrhein-Westfalen gehören zu diesen seltenen Exemplaren, die bereits mit ihrem ersten Album Swallowed by the Ocean’s Tide im Jahr 2013 einige Aufmerksamkeit erregt haben. Können sie diesen hervorragenden ersten Eindruck wiederholen? Weiterlesen

Die alten Götter und die neue Zeit

 

arstidir-lifsins-coverDie isländisch-deutsche Band (nicht zu verwechseln mit der Indiefolkband Árstiðir aus Island!) verzaubert bereits seit 2008 die internationale Metalwelt mit ihrer ganz eigenen Interpretation der altnordischen Saga- und Götterwelt. Natürlich haben die alten Isländer sicher keinen Black Metal gespielt, aber wenn die Band auf ihren Alben Sagastellen rezitiert, kann man sich schon in die Zeit der isländischen Besiedlung und Unabhängigkeit (ca. 860 bis 1262, die meisten der bekannten (Isländer-)Sagas spielen etwa zwischen 930 und 1030, der sogenannten Sagazeit) zurückversetzt fühlen, in die Zeit der Langhäuser, die Lagerfeuer in der Hausmitte, die Entdeckungsfahrten nach Westen, Osten und Süden, die Raubzüge und allgemein dessen, was wir heute über die Wikingerzeit wissen – die Wikingfahrten nach Westen hatten ihren Ursprung ja auf Island und teilweise auch in Norwegen. Weiterlesen

Stoner-Doom aus Italien

 

caronte-coverCaronte stammen aus dem italienischen Parma, wo sie im Jahr 2011 von den drei Bones-Brüdern Dorian, Henry und Tony sowie Drummer Mike de Chirico gegründet wurden. Man hat sich einer schweren Mischung aus Doom und Stoner-Rock verschrieben und thematisiert in den Songs allgemein so erquickliche Themen wie schwarze Messen, Okkultismus, den Tod, Mystizismus oder auch Esoterik.

Nach einer ersten EP (Ghost Owl, 2011) erschien 2012 das Debütalbum Ascension, das von der Kritik sehr positiv aufgenommen wurde. Auftritte mit Electric Wizard, Forgotten Tomb, The Devil’s Blood, In Solitude oder Orange Goblin waren die Folge; außerdem eine sehr lobende Erwähnung von Fenriz auf seinem Blog „Band of the Week“ (http://thebandoftheweek.blogspot.de/).  Weiterlesen