Sonntag, 15.05.2016

torshammare

Legend

Legend

Der Sonntag wird nach Pizzaessen und einem Besuch auf dem agra-Markt (inklusive traditionellem Ratsch am Hands-Stand) recht spät mit den Isländern Legend begonnen, für die ich mich etwas bange in den Kohlrabizirkus geschleppt habe – die Berichte der Mitbewohnerin vom gar gruseligen Sound in der Halle vom Vorabend lassen mich Böses ahnen (außerdem spielen die wiedervereinigten The Blue Angel Lounge parallel in der Kuppelhalle, was eigentlich auch eine Muss-Band gewesen wäre). Dann jedoch die Überraschung: Legend haben einen nahezu perfekten Sound, jede Einzelheit ihrer komplex aufgebauten Songs ist zu hören, Krummis Stimme tönt glasklar und perfekt aus den Lautsprechern, und Legend sind für mich jetzt schon die Sieger des Tages. Neben den bekannten Songs wie „City“, „Lust“, dem alles niederwalzenden „Runaway Train“ oder dem intensiven „Benjamite Bloodline“ präsentiert das Trio auch zwei Songs der im Herbst erscheinenden neuen Platte, die aufs erste Hören noch arg brav und ruhig klingen, aber sicher noch wachsen werden. Ein sensationell guter Auftritt – das fand auch Ronan Harris, der zufällig neben mir stand und erfreulicherweise von der Umgebung komplett in Ruhe gelassen wurde.

Ich bleibe gleich im Kohlrabizirkus, ein paar Lieder und ein wenig Instantglück von Solar Fake mitnehmen, die man schließlich nicht oft genug sehen kann. Wie gewohnt verzaubern Sven und Andre das Publikum vom ersten Moment an mit ihrem Enthusiasmus und ihrer Freundlichkeit, die Songs kann eh jeder mitsingen, der Sound ist zwar etwas matschiger als noch bei Legend, aber immer noch gut – was will man mehr. Nach einigen Liedern  (u.a. mit Gastauftritt von Aestethic Perfections Daniel Graves zum Song „Never enough“) muss ich allerdings gehen, denn ein ganz besonderes Konzert im Täubchenthal wartet auf mich.

Winterkälte

Winterkälte

Nicht nur das WGT feiert 25-Jähriges, auch Winterkälte gibt es bereits so lange – für eine Band mit derart extremem Sound eine wirklich lange Zeit. Das Täubchenthal ist bei meiner Ankunft auch mehr als gut gefüllt (wenn auch ohne die langen Warteschlangen wie z.B. bei Lene Lovich), der Sound hervorragend brachial, die Wände wackeln, von der ersten bis zur letzten Reihe und auf der Galerie wird getanzt, überall verzückte Gesichter – das ist Drum ’n’ Noise, wie er sein soll. Und das ist auch echtes WGT-Feeling – gemeinsam mit so viel Gleichgesinnten zu absolut extremer, verrückter Musik tanzen und das alles vollkommen normal finden. Udo und Eric geben alles, spielen noch intensiver als sonst, und man merkt, dass das wirklich ein besonderer Auftritt ist. Auf die nächsten 25 Jahre, Winterkälte!

Danach fahre ich gemütlich zurück in die Stadt, die nachfolgenden Kultspanier Esplendor Geometrico habe ich schon mal gesehen und fand sie etwas anstrengend. Außerdem will ich mich noch einmal in die Moritzbastei wagen, zu Peter Andersson aka Deutsch Nepal, der mich auf dem NCN im letzten Herbst schwer beeindruckt hat. Ganz so deutliche Spuren hinterlässt er heute nicht, dazu ist die Stimme zu sehr in den Hintergrund, der Bass dafür in den Vordergrund gemischt, ich sehe außerdem nicht viel, da der 2-Meter-Mann, der traditionell bei nahezu jedem Konzert in der MB vor mir steht, auch diesmal meine Sicht versperrt. Dennoch wirken die Songs immer noch, auch wenn die Stimme über dem Dark-Ambient-Teppich definitiv präsenter sein müsste.

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Phoebe

Trotz Eiseskälte und immer wieder Regen sind wir früh in die Stadt gefahren. Und wieder war Bändchentausch angesagt, doch keiner war vor uns! Das hatte ich ja noch nie erlebt. Dafür aber eine lange Schlange vor der Ausstellung Leipzig in Schwarz. 25 Jahre Wave-Gotik-Treffen im stadtgeschichtlichen Museum, die uns abschreckte. Wir verweilten ein wenig im Museum der bildenden Künste, um uns anschließend in einem schönen Café von außen und innen zu wärmen. Hmmm, die Kuchen!

Bei peitschendem Regen ging es anschließend ins Alte Landratsamt, wo zuerst Har Belex, dann Backworld und anschließend Rose McDowall spielten. Das Programm war für mich Neuland, gefiel mir aber gut. Die schottische Sängerin Rose McDowall hat es geschafft. mich mit ihrem „Sunday Morning“, einer sehr eigenwilligen, wunderschönen Interpretation des Velvet-Underground-Klassikers, fast zum Heulen zu bringen.

Danach waren wir reif für leckeres, asiatisches Essen, das wir uns in die Wohnung mitgenommen hatten. Ein gemütlicher Ausklang eines schönen Tages.

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Mrs.Hyde

Es ist richtig kalt und regnerisch, also beschließen wir, einen Museumstag einzulegen. Erst die Fotoausstellung in den HBF-Arkaden, die leider nicht so umfangreich ist wie erhofft, dann weiter zum Stadtmuseum. Hier gibt es die interessante Ausstellung Leipzig in Schwarz. 25 Jahre Wave-Gotik-Treffen, für die wir 30 Minuten anstehen müssen. Zum Glück ist der Regen gnädig. Zum Abschluss die Sonderausstellung Grufties, Punks und Co. – Alternative Jugend im Visier der Stasi. Die sollte man wirklich mal gesehen haben, und nun habe ich es tatsächlich schriftlich bestätigt, dass Grufties in der DDR Spee mit Cola getrunken haben.

Nun geht es zu Lord of the Lost in die Agra-Halle. Die Band ist perfekt durchgestylt, und jeder einzelne Musiker wird auf der Bühne perfekt publikumswirksam präsentiert. Die Musik ist noch dazu eine Symbiose zweier der erfolgreichsten Bands der letzten Jahre, Marilyn Manson und Rammstein. Der Masse gefällt es, mir ist es einfach zu gewollt kommerziell. Da sonst musikalisch für uns wenig geboten ist, verbringen wir den restlichen Nachmittag auf dem Schwarzmarkt in der Agra. Der Trend zu hochwertigen und oft handgemachten Einzelstücken setzt sich fort, was natürlich seinen Preis hat, aber dafür auch schön anzuschauen ist. Wir fahren dann zu Solar Fake in den Kohlrabizirkus, aber wegen den später spielenden Welle: Erdball stehen die Leute jetzt schon 300 m Schlange im Regen. Danke auch, dann lieber warm, trocken und gemütlich Essen gehen. Anschließend versuchen wir unser Glück bei Drangsal in der Kantine vom Volkspalast. In diesen schaffen wir es zwar rein, müssen dann aber wieder anstehen, weil die Kantine noch nicht geöffnet ist. Drangsal sind sehr jung, und als nach zwei oder drei Songs die Technik streikt und das Mikro ausfällt, steht ihnen der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Dann reagiert der Sänger aber endcool: „Das tut uns schrecklich leid – gilt für uns noch Welpenschutz?“ und hat damit alle Lacher auf seiner Seite. Der Song wird dann wiederholt und das Konzert fortgesetzt. Die Band ist sehr sympathisch, hat uns aber beim Reinhören auf YouTube besser gefallen. Vielleicht brauchen sie einfach noch ein bischen Bühnenerfahrung.

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PIL

I Like Trains machen nebenan in der Kuppelhalle den intensivsten Soundcheck, den ich je erlebt habe. Nicht nur die Mikros und das Schlagzeug werden lange eingestellt, vor allem die drei Gitarren und der Bass werden immer wieder neu akribisch abgestimmt. Dabei wird ein Lärmpegel erzeugt, der mich die großartigste Indie-Noise-Rockband aller Zeiten erwarten lässt. Doch als es endlich losgeht, plätschert die Musik natürlich ruhig und gemächlich dahin, wie es nun mal Stil der Band ist. Ein wirklich schöner und umjubelter Auftritt, trotzdem hatte ich nach dem Soundcheck auf rockigere Versionen der Songs gehofft.

Anschließend geht es in die Agra, um auf dem dortigen Mitternachtsspecial PIL zu sehen, mit niemand Geringerem als John Lydon, besser bekannt als Johnny Rotten, dem ersten Sänger der Skandal-Punkband Sex Pistols. Und ich bin wirklich beeindruckt von dem, was die alten Männer da auf die Bühne bringen. Eine fantastische Show und eine Stimmgewalt von Lydon, die ich ihm so ganz sicher nicht mehr zugetraut hätte. Auch die Akustik ist zum Glück bei uns im vorderen Mittelfeld in Ordnung. Zur Aftershowparty geht es ins Werk ll zur Gothic Pogo Party, bis es hell wird. Die Party wird ohne uns noch bis mittags andauern, wo wir da gerade wieder aufstehen.

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Yggdrasil

Ein Abend im Zeichen des Neo Folks, klar, dass mein Interesse geweckt war. Kurz vor 17 Uhr angekommen, begab ich mich sogleich in eine Ecke, von der man die Bühne gut einsehen konnte. Anfangs noch recht leer, füllte sich das Alte Landratsamt recht zügig. Es war ein geniales Package an Bands, das von den Veranstaltern geschnürt wurde. Die Location hätte von der Akustik nicht besser gewählt werden können. In Vorfreude auf das, was mich erwarten würde, fieberte ich dem Beginn entgegen.

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Har Belex

Punkt 17 Uhr enterte die erste Formation die Bühne. Har Belex aus Spanien, eine bis dato mir völlig unbekannte Band, begann den Reigen. Ihr old fashioned Neo Folk konnte von Anfang an durchaus überzeugen. Sie spielten Songs ihres 2014 veröffentlichten Albums Chandelle, die meinen Geschmack trafen. „Pathways“, „Freedom“ oder auch „Springtime“ sind kleine Perlen des Folks mit kurzen Ausflügen ins Martial Industrial. Der Track „Der Akerbeltz“, hier wird eine alte nordspanische Sage behandelt, wurde gar auf Deutsch vorgetragen. Die Songs sind immer melancholisch, mit Pathos vorgetragen und zum Träumen anregend. Das mittlerweile recht zahlreich anwesende Publikum honorierte ihre perfekte Show mit einem recht langen Applaus. Das war ein guter Start in den Abend und in das weitere Programm.

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Backworld

Nach einer kurzen Pause für die Raucher und um seine Kehle mit diversen Getränken zu erfrischen, folgte um 18:20 Uhr der zweite Akt des Abends: Backworld. Die Band, geformt um den charismatischen Sänger Joseph Budenholzer, aus Amerika ist lange schon etabliert und nicht mehr wegzudenken. Ihre Mischung aus Folk und Dark Americana ging auch direkt unter die Haut. Songs wie „Isles of the Blest“ vom gleichnamigen Album, „Devil´s Plaything“ (auf das nicht nur ich anscheinend wartete, bedenkt man den geernteten Applaus) oder das wunderschöne „Leaves of Autumn“ waren sozusagen ein Best of ihres Repertoires, das mittlerweile mehr als sieben Alben umfasst. Das schöne an Live-Auftritten ist ja, dass man sich verspielen kann oder eben wie bei Joseph Budenholzer passiert, die Gitarre ein wenig verstimmt sein kann. Er nahm es mit Humor, stimmte die Gitarre neu und begann das Stück von vorne. Backworld ist immer wieder einen Besuch wert.

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Rose McDowell

Der dritte Act an diesem wundervollen, von archaischer Musik erfüllten Abend war die von mir mit Spannung erwartete Rose McDowall. Ihr werdet euch sicher fragen: warum? Nun, Rose McDowall musiziert bereits seit Anfang der 80er Jahre mit ihrer damaligen Band Strawberry Switchblade, damals noch mit dem für die Epoche typisch klingenden Wavesound. Anfang der 90er Jahre begann ihre Neo-Folk-Ära. Es folgten Kollaborationen mit Death in June, Current 93 und ihre wiederum für diese Ära ins Leben gerufene Band Spell. Rose McDowall galt jeher als Enfant Terrible, da sie als musikalisches Chamäleon unkategorisierbar war und ist. Sie betrat die Bühne, und es folgten sogleich einige ihrer eher Neo-Folk-untypischen Songs. „Chrystal Days“, „Sunboy“ und „Sixty Cowboys“ wollten klanglich nicht so recht in den Abend passen, da sie im Vergleich zum restlichen Programm doch eher fröhlicher Natur sind. Beim zweiten Hören jedoch machten die oben erwähnten Songs Spaß. Die ganze Zeit hatte ich Velvet Underground im Kopf, da mich das ein oder andere Arrangement sehr an Lou Reed erinnerte, und promt spielte sie eine mehr als gelungene Coverversion eines Velvet-Underground-Hits: „Sunday Morning“. Als ob das Publikum darauf gewartet hätte, wurde am Ende des Liedes kräftig applaudiert.

Aufgrund persönlicher Umstände habe ich die mir bis dato unbekannten, aus Russland stammenden Sunset Wings ausfallen lassen, genauso wie die darauffolgenden Of the Wand and the Moon. Recherchen haben jedoch ergeben, dass Sunset Wings eine Melange aus Neo Folk, Heavenly Voices und den für das russische Label Prekosnovenie typischen Neoklassik-Sound dargeboten haben. Als Vergleich seien hier Narsillon oder auch die aus Italien stammende Band Ashram angeführt. Der abschließende Auftritt von Of the Wand and the Moon, die ich schon einmal live erlebt habe, war sicherlich die Kirsche auf der Torte.

Fazit: Es war ein sehr schöner Abend mit sehr schöner Musik.

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Diary of Dreams waren wie erwartet ganz nett. Der goldgelockte „kleine Löwe“ (wahlweise „mein Frisurbruder“) Adrian Hates füllte die ganze Agrahalle nicht nur wegen zeitgleich schlechtem Wetters und verbreitete gefühlsduselig-düstere Romantik-Gotik-Atmosphäre, wie man es von ihm gewöhnt ist.

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Blue Angel Lounge

Blue Angel Lounge waren großartig und haben für Tränen in den Augen und Gänsehaut gesorgt. Ich höre bei ihnen The Doors, Dead can Dance und Joy Division raus und war erstaunt, dass ein so junger Mann so volltönend und melancholisch singen kann. Da ich sie bereits in München im inzwischen nur noch historischen Atomic Café erlebt hatte, erinnere ich mich bei dieser Band immer gerne an den goldenen Glittervorhang und das urige orange Seventies-Ambiente.

Welle: Erdball im Kohlrabizirkus (nicht im WGT-Plan stehender und nicht bestätigter Last-Minute-Termin, dennoch überfüllt nach Hörensagen) habe ich dieses Mal sausenlassen, weil ich mir den Stress nicht antun wollte, im Regen ewig vor dem Kohlrabizirkus zu stehen und dann womöglich ein gar nicht stattfindendes Konzert vorzufinden.

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Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung, Ledermantel, -hose und -hut schützen auch vor extremem Platzregen.

Im ersten Regenschauer zur Ausstellung Leipzig in Schwarz. 25 Jahre Wave Gotik Treffen im Stadtgeschichtlichen Museum. War ziemlich voll, die Ausstellung selbst ist durchaus sehenswert und zeigte einen Überblick von den Anfängen mit klassischen Vogelnest-Wavern hin zu dem vielseitigen Fest der Neuzeit. Der Katalog zur Austellung war leider ausverkauft. Ein Kurztrip auf den Moritzbastei-Mittelaltermarkt wurde durch den nächsten Regenschauer unterbrochen, also ging’s ins Trockene in den Volkspalast zu Wave/Gitarren/Postrock.

Winter Severity Index starteten 20 Minuten verspätet und hatten zu Beginn mit der Technik zu kämpfen. Knallende Boxen sind eher unangenehm. Mit großem Enthusiasmus und Spieleifer machten die Italiener es wett und lieferten ein überzeugendes Wave-Set ab.

Blue Angel Lounge klingen wie eine Mischung aus Joy Division und Velvet Underground mit der Stimme von Nico, ein wunderbarer melancholischer Auftritt. Hoffentlich ist die Wiedervereinigung von Dauer und sie machen noch lange weiter.

Dann ging’s mit der Partnerin zur Agra zu Diary of Dreams, mei, ist halt so wie man’s kennt.

Nach der Häflte des Konzerts stieg ich dann in Straßenbahn zur Peterskirche, um die Oper The Hound of Heaven von Joseph Budenholzer (Backworld) anzuschauen. Nach ein paar einleitenden Worten und Bekehrungsversuchen der Veranstalter Gothic Christ startete die Oper, die von den Drogenfantasien und Erweckungserlebnissen des viktorianischen Poeten Francis Thompson handelt. Das Ensemble hatte nur einmal geprobt, was man leider auch merkte. Durch Mikrofonausfälle bekam man große Teile des Textes nicht mit und konnte so der Handlung nur schwer folgen. Die CD mit den Texten hätte ich mir besser vor der Aufführung gekauft. Auch fehlt Budenholzer das Stimmvolumen in den höheren Tonlagen. Mit hochkarätigen Sängern wie dem Hilliard Ensemble wäre das Stück wohl perfekt gewesen, so war der Eindruck durchmischt. Es gab definitiv großartige Elemente, aber auch quälende Passagen.

Das Treffen danach mit Freunden in der überfüllten Moritzbastei war auch eher quälend. Einen Sitzplatz bekamen wir nur noch im Oberkeller bei lautem schlechten Metal, und die Musik auf den anderen Floors war nicht besser. Entweder ich höre monotones House-Buffta-Buffta oder Szeneklassiker – aber doch nicht beides durchmischt! Also ging’s dann noch auf ein halbes Stündchen ins Beyerhaus, das sich bis sechs Uhr morgens verlängerte.

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Winter Severity Index

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Tius

We Are Temporary: Ein Mann mit Maske (optisch irgendwo zwischen Anna Varney Cantodea und Pappa Emeritus) und seine Synthies. Ganz nett.

I Like Trains: Toller Auftritt, schöne Songs!

Legend: Immer noch als „Geheimtipp“ angekündigt, obwohl Legend ja schon öfters auf Festivals aufgetreten sind. Die meisten Besucher im Kohlrabizirkus kannten sie noch nicht, die warteten wohl mehr auf die nachfolgenden Solar Fake. Dank des relativ guten Sounds kamen die Songs gut an, zwei davon waren neu. Es macht Spaß die Jungs auf der Bühne zu sehen: Sänger Krummi poste in bester Rockstarmanier, Keyboarder Halldór schnitt wie immer Grimassen und Drummer Frosti zog eine Kippe nach der nächsten durch. Ein starker Auftritt, ich persönlich hab nur eins vermisst: das sägende Gitarrenriffsample bei „City“.

Winter Severity Index: Wenn man als erste Band des Tages schon mit über 20 Minuten Verspätung anfängt und sich mit immer wiederkehrenden nervtötenden Soundproblemen beschäftigen muss, hat man keinen leichten Stand. Aber Substanz war zu erkennen.

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