Neues Jahr, neue Musik, Literatur, hoffentlich auch wieder Konzerte, Festivals und viele weitere spannende Events! Bevor wir mit neuen Beiträgen starten, blicken wir gerne noch einmal zurück – mit  unseren ganz persönlichen Highlights 2021. Viel Spaß beim Lesen und Euch alles Gute für 2022!

higlight2021

Yggdrasil

Unvergessliche Konzerte: leider kein Konzert
Überraschungen / Neuentdeckungen: Talk to Her (Gothic Rock aus Italien)
Lieblingsband der Woche: Ironfield
Top-Alben: Surturs Lohe „Wielandstahl“, Odal „Welten Mutter“, Illudium „Womb of the Ash“, Empyrium „Über den Sternen“
Bester Film / Beste Serie: Dune
Lieblingsbuch: „Die Kinder hören Pink Floyd“ von Alexander Gorkow
Highlight: Die Zeit zwischen den Lockdowns
Tiefpunkt: Der Tod meines Opa, die Unfähigkeit der Politik

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Torshammare

Unvergessliche Konzerte: Dieses Jahr war ich auf drei Konzertabenden und einem kleinen Festival – also sind alle Konzerte dieses Jahr unvergesslich. Solar Fake akustisch und elektrisch im Backstage war wieder ganz wunderbar, und das einzige fotografierte Konzert – Harakiri for the Sky, Waldgeflüster, Karg, Bald Anders – hat auch sehr großen Spaß gemacht. Das Freiraum-Festival in Dachau war ein cooler Ausflug, und der Elvis-de-Sade-Auftritt das dritte Konzerthighlight dieses Jahres. Das vierte Highlight waren Tamikrest in der Muffathalle – wider Erwarten hat es stattgefunden, und das war musikalisch eh ein Hochgenuss und noch mehr Balsam für die Seele als sonst.
Überraschungen / Neuentdeckungen: Brides of the Black Room, Piston Damp, Chivvy. Diverse Songs, die schon alt/älter sind, die ich aber jetzt erst kennenlerne oder richtig würdigen kann.
Lieblingsband der Woche: Vonder, Surma
Top-Alben: „Demons“ von Sjöblom, „Unearthed“ von Zanias, „Blood and fire“ von The Brides of the Black Room, „Chivvy“ von Chivvy, „World for us“ von Elvis de Sade, „Hushed and grim“ von Mastodon
Bester Film / Beste Serie: Shtisel. Dann ganz lange nichts. Schitt’s Creek. Bordertown. Deadwind. Beste Filme, beide auf dem Dok.Fest gesehen und beschäftigen mich noch immer: „Das Zelig“ – Doku über ein Café in München, bei dem sich Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen treffen können. Da auch über 90-Jährige bedroht sind, ist die Adresse nicht öffentlich bekannt. „Kímmapiiyipitssini – The Meaning of Empathy“, einfühlsame Doku über die Opiatkrise bei der Kainai First Nation in Kanada und wie versucht wird, Abhängigkeit mit anderen Mitteln als klassischem Entzug und Bestrafungen zu begegnen.
Lieblingsbuch: Nicht „Lieblings“buch, aber wichtigstes Buch: Jasmina Kuhnke „Schwarzes Herz“.
Highlight: Treffen mit lieben Menschen, in Corona-Zeiten noch wertvoller als sonst. Die Katzenclub-Soundgardens. Sechs Wochen geöffnete Clubs und durchtanzte Nächte, dringend nötiger Seelenbalsam.
Tiefpunkt: Der plötzliche Tod eines sehr wichtigen Menschen. Viel persönlicher Mist. Wieder kein Urlaub. Dass wir nach bald zwei Jahren immer noch in dieser Corona-Scheiße stecken. Das grandiose Versagen von Politik und Teilen der Gesellschaft bei der Pandemiebekämpfung.

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Tina

Unvergessliche Konzerte: Gab es dieses Jahr nicht wirklich viele, allerdings war ich im September bei einem Mittelalterfest, bei dem sich u.a. In Extremo, Coppelius und Saltatio Mortis die Ehre gaben – hatte schon ein wenig Festival-Feeling. Und richtig klasse war Fiddlers Green in der Tante Ju in Dresden.
Lieblingsband der Woche: Eklipse und The Grandmaster
Top-Alben: Brunhilde „To cut a log story short“, Epica „Omega“
Bester Film: Definitiv Dune!
Beste Serie: Die purpurnen Flüsse, richtig spannend. Zum Lachen bis der Bauch weh tut: LOL – Last one laughting von Michael Bully Herbig
Lieblingsbuch: Das Jahr war gespickt von vielen tollen Büchern. Ich kann mich nicht so recht entscheiden. Für Reisen der etwas anderen Art: Die „Couchsurfing in …“ Reihe von Stephan Orth. Passend zum Kinofilm habe ich die Dune-Buchreihe von Frank Herbert weitergelesen, top! Sachbuch: „Helden“ von Stephen Fry, großartig. Und ein Tipp zum Gruseln: „Echo“ von Thomas Olde Heuvelt.
Highlight: Definitiv meine Griechenland-Reise, das war super entschleunigend; mein Prag-Städtetrip war einfach klasse.
Tiefpunkt: Wie kann es anders sein: Corona und ein paar familiäre Schwierigkeiten, die sich über das Jahr so angesammelt haben.

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Phoebe

Bester Film: ich, ich meine, ICH! ich war genau zweimal im Kino dieses Jahr und habe mit dem „Kaiserschmarrndrama“ aber den sicherlich lustigsten Film der letzten Jahre gesehen.
Beste Serie: ich habe unheimlich viele Serien gesehen, u.a. endlich „Downton Abby“ (ein Genuss!), „The Crown“ (wann geht das endlich weiter!?) und die 3. Staffel von „Shtisel“ (berührendste Serie ever).
Lieblingsbuch: Sehr zum Nachdenken gebracht hat mich „Die Letzte macht das Licht aus“ von Bethany Clift, und kopfschüttelnd, nicht glauben könnend habe ich Sinéad O Connors „Erinnerungen“ gelesen.
Tiefpunkt: F***ing Corona und alle daraus resultierenden Konsequenzen
Highlights: Kleine Fluchten waren immer Ausstellungen, Street Art, irgendwohin fahren und mal was anderes sehen. Großartig waren meine – wenn auch nicht langen – Urlaube mit meinem Schatz und mein Mädelstripp nach Rom.

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Mrs. Hyde

Unvergessliche besuchte Konzerte: Justin Sullivan (Backstage Biergarten-Bühne, München): Die Singer-Songwriter-Musik passte zum Glück sehr gut zum Sitzzwang. Moscow Death Brigade (Backstage Werk, München): Circle Pit Hip-Hop mit FFP2-Maske, trotzdem fett! Feed the crocodiles! GrGr auf der Anti-Gentrifizierungsdemo vom Café Marat: das erste Konzert nach langer Lockdown-Durststrecke. Erregung Öffentlicher Erregung (Heppel & Ettlich, München): erstes kleines Club-Konzert, wenn auch tanzen mit FFP2-Maske. Ernte-Punk-Fest in Graz, streng 2G-kontrolliert und ohne Beschränkungen: endlich normale Leute und alles wie früher inklusive Pogo; Highlights waren The Rumjacks und Anna Absolut. Bleib Modern (Milla, München): auch wenn es leider nicht so gut war wie sonst. Pink Turns Blue (Rote Sonne, München): nach 2G+ keine Beschränkungen und es war schön, aber leider auch das letzte. Erstaunlich, wieviel Auftrieb mir die Konzerte gegeben haben. Vorher hing ich ständig schlapp durch, doch die Shows haben mich wiederbelebt, da ich endlich etwas er-lebt habe.
Unvergessliche nicht besuchte Konzerte: New Model Army im Roundhouse in London. Ich hatte zwar Tickets, konnte aber wegen den Quarantäne-Auflagen in England nicht anreisen.
Überraschungen / Neuentdeckungen: TEKE::TEKE – The Necromancer’s Union – No Trust in Dawn – Treha Sektori – Madsen
Lieblingsband der Woche: Vision Video
Top-Alben: Danger Dan „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“, ABBA „Voyage“, Kill Shelter & Antipole „A haunted place“, Justin Sullivan „Surrounded“, SJÖBLOM „Demons“, Isolation Berlin „Geheimnis“
Bester Film / Beste Serie: Wenn, dann ist Netflix scheinbar durchgerauscht. Es ist nichts so richtig hängengeblieben. Moment, doch: The Alienist, vor allem wegen dem tollen viktorianischem Setting und den grandiosen Kostümen.
Lieblingsbuch: Franz Dobler „The beast in me: Johhny Cash“
Highlight: Das Comeback von ABBA. Venedig ohne Kreuzfahrer und ausländische Touristen. Kroatien-Roadtrip im selbst ausgebauten Mini-Camper. Nie wieder Scheuer und Spahn.
Tiefpunkt: Mit 2G bekommen wir unser Leben und unsere Freiheiten zurück. „Ätsch Bätsch!“ sagte das Omikron. Schwurbelshit und Fackelträger, die von ’33 träumen, die leider vom Totalversagen der Regierung in Sachen Pandemie-Bekämpfung befeuert werden.

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Lichtgöttin

Unvergessliche Konzerte: Live leider nein, aber die Pop around the Clock-Konzertmitschnitte an Silvester 2020/2021 waren ein kleiner Ersatz, ich hoffe auf eine Neuauflage beim diesjährigen Jahreswechsel
Überraschungen / Neuentdeckungen: Podcasts und Spotify – es gibt so viel zu entdecken und zu hören!
Lieblingsband der Woche: Ironfield
Top-Alben: Dave Gahan & Soulsavers „Imposter“, Emigrate „The Persistence of Memory“, Colin Hay „I just don’t know what to do with myself“, Blackmore’s Night „Natures Light“
Beste Serie: Profiling Paris – München Mord – Das letzte Wort – Bridgerton – Emily in Paris
Lieblingsbuch: TJ Klune – Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte / Oliver Pötzsch – Das Buch des Totengräbers
Highlight: Immer wieder auf’s Neue die Begegnungen mit Kindern
Tiefpunkt: Covid19-Pandemie und die Kontaktbeschränkungen

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Enchantress

Unvergessliche Konzerte: Frozen the Musical, und ich stehe dazu.
Überraschungen / Neuentdeckungen: Come From Away. Noch ein Musical, ich weiß, aber das hat mich echt von den Socken gehauen.
Lieblingsband der Woche:
Top-Alben: Darf ich nochmal Frozen the Musical erwähnen? Tatsächlich hab ich dieses Jahr so gut wie keine neue Musik gehört. Als All-Time-Faves sind Hamilton und Nightwish – Once definitiv öfter durch meine Gehörgänge gegeistert.
Bester Film / Beste Serie: Shang Chi, In the Heights, The Witcher Staffel 2
Lieblingsbuch: Oh je, ganz schön viele gute dieses Jahr! Naomi Novik „Spinning Silver“ ist auf jeden Fall ganz oben dabei, S. A. Chakaraborty „The Empire of Gold“ und Laura Lam „Goldilocks“ definitiv auch
Highlight: Nach über einem Jahr endlich meine Familie wiederzusehen und ein Theater-Wochenende in London
Tiefpunkt: Abseits vom allgegenwärtigen Pandemie-Elend kein wirklicher Tiefpunkt – toi toi toi!

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Barbosa

Unvergessliche Konzerte: Lö Lump und A winter’s heir mit Feuertonne, Abstand und kalten Füßen mitten im miesesten Januar: wie Wasser in der Wüste. Ein langes halbes Jahr später dann GrGr, zum ersten Mal wieder ein bisschen Austoben zu Herzenselektropunk. The Notwist beim Sommer in der Stadt vor großer Olympiastadions- und Sonnenuntergangskulisse. Kursk, ein bisschen Maschinenfest im Olga-Wäldchen. Das Freiraum-Festival in Dachau blieb das einzige Festival des Jahres und machte seine Sache großartig. Und schließlich beim Kunst im Quadrat: Desolation, die waren auch die größte Neuentdeckung.
Neuentdeckung: Desolation.
Überraschung: Mahoney
Lieblingsband der Woche: Vonder – Spammerheads
Top-Alben: „Vertigo Days“ von The Notwist – „Ça v aller“ von Pays P.
Bester Film / Beste Serie (dieses Jahr gesehen, nicht unbedingt von diesem Jahr): Spielfilm: First Cow. Dokumentarfilm: Freedom Fields. Kurzfilme: Masel Tov Cocktail; Paris, oder fast. Serie: Detectorists
Lieblingsbücher (dto.): „Stone Butch Blues“ von Leslie Feinberg. Das ließ sogar das unglaublich gut geschriebene „4 3 2 1“ von Paul Auster – selbe Zeit, selber Ort, andere Perspektive – noch weit hinter sich.
Tiefpunkt: Der Wohnungsmarkt in dieser Stadt. Immer noch Corona und das viele Nichts, das es im Gefolge hat. Die katastrophalen Entwicklungen, die daneben nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommen: Klimakatastrophe, unmenschliche Abschottungspolitik, Artensterben, Liste leider fortsetzbar.
Highlight: Skatenlernen. Der unerwartet durchgetanzte Abend beim Rage against Abschiebung. Menschen, die unbeirrbar da sind und/oder trotz allem wichtige und schöne Dinge auf die Beine stellen.

barbosa

Anomena

Unvergessliche Konzerte: Amenra (Peterskirche Leipzig) haben mit ihrem Akustik-Konzert eine wundervolle Stimmung destilliert, ergreifend und Balsam für die Seele.
Überraschungen: Dark Sanctuary sind nach 12 Jahren Stille mit neuen Songs zurück – eine unglaublich willkommene Überraschung.
Neuentdeckungen: Meipr – Ancient Light – Sturm
Lieblingsband der Woche: Vonder – The Damski – Strommorts – Spammerheads
Top-Alben/Songs: „Rejet“ von Treha Sektori, „Bricks For Reconstruction“ von Spammerheads, „Agnus Dei“ von Lingua Ignota, „Fasting Culture“ von Barkosina Hanusova, „Unearthed“ von Zanias, „Courses Of Action“ von Balvanera … und Songs, die nicht mehr aus dem Ohr gehen: „Rêverie“ von Years of Denial, „The Wraiths and Strays of Paris“ von Empusae, „Negativraum“ von Rue Oberkampf (von 2020)
Bester Film: Lisa Rovners großartiger Dokumentarfilm „Sisters With Transistors“.
Lieblingsbuch: Der Bildband „Dark Whispers“ von Beatrice Minda. Vorfreude auf Kristina Feldhammmers Fotobuch „werden“.
Highlight: Reise in den Norden und die Zeit am Meer mit Freunden und Familie, neue Lieblingsorte in der Natur entdeckt, ein schon viele Jahre schlummerndes Lieblingsprojekt auf die Beine gestellt

anomena

 

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