Kunst am Hochhaus

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Ich mache ja ungern Werbung, erst recht nicht für eine Bank. Aber der HVB-Tower am Arabellapark ist mit 114 Metern ein Wahrzeichen Münchens und steht seit 2006 unter Denkmalschutz. 2013 wurde mit einer umfassenden Sanierung begonnen, die nun 2015 vollendet werden wird.

Im Programm der „Langen Nacht der Architektur“ (23. Januar 2015) wurde ich auf den Tower aufmerksam, weil eine Lichtinstallation des Künstlers Philipp Geist auf das Gebäude angekündigt war. Weil man aber ohnehin nicht auf den Turm steigen konnte, bin ich einen Tag später erst mit dem Fotoapparat bei Einsetzen der Dunkelheit hingefahren. Immer wieder kommen Menschen aus der U-Bahn hoch, stoppen per Bus, Tram oder Auto und machen Fotos und schauen sich die Installation an.
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Diese wechselt die ganze Zeit im Sekundenrhythmus durch, der Übergang ist fließend, kein Bild gibt es zweimal hintereinander, es ist imposant, schön und bizarr, die leuchtenden Farben in der kalten Nacht.
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Auch auf die Gebäudefront links um die Ecke wird eine Lichtinstallation projiziert, diese ist aber starr und verwendet mehr Text und Begriffe, wie „Obsoleszenz“, „Blaue Papiertonne“ usw. Das sanierte Gebäude will nämlich neue Impulse vermitteln u.a. als Kunstwerk und „Green Building“. Deshalb waren Begriffe gefragt, die Nachhaltigkeit symbolisieren, diese konnten an #hvbtower oder über  www.hvb-tower.de eingereicht werden, und eine Auswahl ist in die Lichtinstallation eingeflossen.Ihr erreicht den Tower am besten mit der U4 Richtung Arabellapark an der Richard-Strauss-Straße/Ecke Denninger Straße.
Die Lichtinstallation gibt es von 23.-25. Januar und von 28.-31. Januar, jeweils ab 17.30 Uhr zu sehen.
Der Berliner Philipp Geist (geb. 1976) arbeitet international als Künstler mit den Medien Video-/Lichtinstallation, Fotografie und Malerei. Mehrfach war er auch schon in München eingeladen für spezielle Kunstprojekte.
www.p-geist.de/start.html

 

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