… um Rod Taylor, Anita Ekberg, Traudl Well, Edgar Froese und Demis Roussos

 


Rod Taylor – 7.1.15

Rod Taylor, im Januar 1930 in Australien geboren, verstarb am 7. Januar in seiner Wohnung in Los Angeles. Cineasten ist er bekannt durch seine Rollen in Alfred Hitchcocks Die Vögel und der Verfilmung des H.G. Wells Science-Fiction-Klassikers Die Zeitmaschine. Eher burlesk aber überaus witzig ist der Film Spion in Spitzenhöschen, in dem er die männliche Hauptrolle neben Doris Day spielte. Seinen letzten Auftritt hatte er in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds. Er wäre am 11. Januar 85 Jahre alt geworden.

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Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Anita Ekberg – 11.1.15

Anita Ekberg, geboren 1931 in Malmö, wurde 1950 zur Miss Schweden gekürt. Im darauffolgenden Jahrzehnt galt sie als Sexsymbol. 1960 wurde sie weltberühmt durch eine einzige Szene: Federico Fellini lässt sie in La Dolce Vita (Das süße Leben) ein Bad im Trevi-Brunnen in Rom nehmen, der Film ist ein Klassiker der Kinogeschichte. Im Alter geriet sie leider in finanzielle Not, sie wohnte in einem Seniorenheim in der Nähe von Rom und verstarb im Krankenhaus nach langer Krankheit.

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Foto: imago

Gertraud Well – 16.1.15

Gertraud Well, genannt Traudl, Mutter von 15 Kindern, u.a. von Hans, Michael und Christoph, auch „Biermösl Blosn“ genannt und Moni, Burgi und Bärbi, den „Wellküren“, ist am 16.1. mit 95 Jahren verstorben. Traudl spielte Zither und Harfe, sie trat noch mit 90 Jahren in den Kammerspielen auf. Neben ihren Kindern hinterlässt sie fast 40 Enkelkinder und mehr als 20 Urenkel. „Streitet nicht“ lautet der letzte Satz in ihrem Testament.

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Bildquelle: BR

 Edgar Froese – 20.1.15

Edgar Froese, kurz vor Ende des 2. Weltkriegs in Ostpreußen geboren, war Komponist, Musiker und Künstler. Er gilt als Pionier der Elektronischen Musik. 1967 gründete Froese in Berlin die Gruppe Tangerine Dream, sie gehörte damals neben Can und Kraftwerk zu den wichtigsten Bands aus Deutschland. Der sphärische Sound und die hypnotischen, Trance-artigen Rhythmen, mit Synthesizern erzeugt, waren zu der Zeit revolutionär. 2013 hatte er einen schweren Unfall und war danach ein halbes Jahr im Koma. Auch anschließend hatte er große gesundheitliche Probleme. Edgar Froese starb am 20. Januar in Wien an den Folgen einer Lungenembolie.

Tangerine Dream – Das Mädchen auf der Treppe

Demis Roussos – 26.1.15

Demis Roussos (geb. 1946 in Ägypten) war ein international bekannter griechischer Sänger. 1968 gründete er mit Vangelis die Gruppe Aphrodite’s Child, die bis heute als eine der wegweisenden internationalen Progressive Rock-Gruppen gilt. In den 1970er Jahren startete er eine Solokarriere und hatte mit dem deutschsprachigen Lied „Goodbye my Love, Goodbye“ den Durchbruch. Das nicht nur stimmliche Schwergewicht Demis Roussos lieh auch einem Titel aus dem Film Blade Runner (Soundtrack von Vangelis) seine Stimme. Er starb in Athen in einem Krankenhaus im Alter von 68 Jahren.

Aphrodite’s Child – The four Horsemen

… und außerdem:

Richard von Weizsäcker, 15.4.1920 – 31.1.2015

Meldung aus Spiegel Online

Carl Djerassi, 29.10.1923 – 31.1.2015

Miterfinder der Anti-Babypille und Schriftsteller

(1485)