Fuck Yeah ist nicht nur eine Ansage, sondern auch der Name einer Band aus München. Die Combo präsentieren eine musikalische Mischung aus Post-Punk, Glam und Underground – eine interessante Welle, auf der sie da reiten, finde ich. Deshalb habe ich Sänger und Gitarrist Markus gebeten, unsere Fragen stellvertretend für die junge, dynamische Band bzw. für die reifen, erfahrenen Bandmitglieder zu beantworten.

Fuck Yeah Pic 2

Wer verbirgt sich hinter Fuck Yeah?
Markus Naegele (Voc, Guitar/Heyne Hardcore, Caroline Now), Rainer „Gussie“ Germann (Bass, Voc/Cat Sun Flower, Jesper Munk), Kevin Ippisch (Guitar, Voc/Twin Tone Trigger) und Michael Metzger (Drums, Voc/Die Moulinettes, Philoma).

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Call it Underground Rock Entertainment oder Garage-Indie-Rock. Etiketten sind fürs Draufkleben.

Beschreibt euren Sound mal außerhalb aller Genre-Schubladen: Die Musik von Fuck Yeah klingt wie …?
… ein Strauß frischer Blumen auf einer matschigen Wiese kurz bevor der Sturm losbricht.

Aus welcher Stimmung heraus ergeben sich die besten Lieder?
Wut, Ärger, Stress, Trauer. War schon immer so in der Rockmusik, wird immer so bleiben.

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Fuck Yeah-Album zu hören sein?
Ein funky Slap-Bass! Crossover-Metal ist die Pest.

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mächen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Wie wäre es mit „Cupid“ von Sam Cooke? Dem kann keiner wiederstehen. Oder „Dream a little Dream“? Ganz sicher nicht „You give Love a bad Name“ von Bon Jovi!

Die gute Fee steht plötzlich vor euch und sagt, ihr hättet einen Wunsch frei. Was wünscht ihr euch?
Puh, das muss wohl jeder selbst für sich beantworten. Gruppendynamische Wünsche sind kompliziert. Ich wüsste schon einiges, aber das behalte ich mal besser für mich.

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Wir sind da eher harmlos und langweilig. Bier, Wein und Gin Tonic, dazu Wodka und Whisky. Die wilden Cocktail- und Absturztage liegen zum Glück eher hinter uns.

Woran erkennt man einen Freund?
Daran, dass er auch zu einem hält, wenn es mal eng und unbequem wird. Loyalität ist das höchste Gut.

Wer war der Held eurer Kindheit?
Huckleberry Finn, Winnetou, Superman. Und (psst): Uli Hoeneß.

Was ist die peinlichste/überraschendste CD in eurem Regal?
Es gibt keine peinlichen Platten, höchstens schlechte. Kürzlich hab ich mir in Berlin Nightflight to Venus von Boney M. geholt, für 2 Euro. Da sind unfassbare Coverversionen drauf, zum Beispiel „King of the Road“ von Roger Miller oder „Heart of Gold“ (Neil Young). Das ist so bizarr, das sind Knaller. Und dem Album liegt auch noch ein Postkartenset mit Fotos der Bandmitglieder bei. Ganz groß. Peinlich wäre mir vielleicht eine Nickelback-CD, aber eigentlich ist es eher peinlich, sowas peinlich zu finden.

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Album fertigmachen, neue Songs schreiben, Konzerte spielen, weitere Videos drehen. Step by step sich einen Namen machen.
(Anm.d.Red.: Die nächsten Shows gibt es zu sehen am 11.5. Unter Deck, 24.6. Ampere, 27.6. Dachau (mit Maximo Park)).

Infos zur Band:
www.fuckyeahmusic.de

www.facebook.com/fckyeahmusic

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