I Hate Models – „Walpurgis Night (feat. Zanias)“

i-hate-models„Walpurgis Night (feat. Zanias)“ von I Hate Models passt perfekt zur Walpurgisnacht. Der Track wurde letzten Sommer mit zwei weiteren Titeln (darunter ein Wave-Remix von DJ Varsovie) auf der Midnight Cults – EP  veröffentlicht. Zoé Zanias (Keluar, Linea Aspera) faszinierender, hallender Gesang durchdringt den kraftvollen und melodischen EBM-/Cybergoth-Sound. Rundum gelungene dunkle, technoide Welten, die sphärisch gut klingen!
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Richthammer Logo_2Am 6. Juli wird es eine neue Auflage des Sick Midsummer Festivals im österreichischen Scharnberg geben, unter anderem werden auch Richthammer auftreten. Wir wollten uns die Niederösterreicher mal näher ansehen, um uns und euch auf das Anstehende vorzubereiten und den Metalheads neuen Stoff zu präsentieren. Am 30.03.2018 haben Florian Fangmeyer (Gesang), Manuel Schumach (Gitarren), Patrick Steinmassl (Bass) und Thomas „Hombo“ Kohlnberger (Schlagzeug) ihr Debütalbum Ascheland herausgebracht, mal schauen, was es sonst noch Wichtiges zu wissen gibt. Weiterlesen

Skål för helvete!

Zugegeben, das ist jetzt Schwedisch und nicht Färöisch, in dem ich leider nicht sattelfest bin, aber nachdem es in diesem Bericht sowieso um einen hochgradig internationalen Abend gehen wird, ist eine vierte Sprache auch schon egal. Mit Týr von den Färöern, Heidevolk aus den Niederlanden und Dalriada aus Ungarn hat man ein hervorragendes Tourpackage aus europäischem Pagan- und Folk-Metal geschnürt, das musikalisch bei den geneigten Fans keine Wünsche offen lassen dürfte. Nur um die Musik geht es an diesem Abend allerdings nicht, denn das Backstage wurde nachdrücklich aufgefordert, das Konzert von Týr nicht stattfinden zu lassen, da Sänger Heri Joensen Befürworter des färöischen Grindadráp ist, dem jährlichen, höchst umstrittenen Walfang auf den Atlantikinseln. Das Backstage hat sich für eine andere Lösung entschieden, den Auftritt nicht abgesagt, sondern der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd einen Stand und die große Videoleinwand auf dem Gelände gegeben, wo sie über den färöischen Walfang aufklären können. Ein guter Kompromiss, wie ich finde, und so mache ich mich erwartungsvoll auf den Weg ins Metalwohnzimmer. Weiterlesen

Graffiti und Grauen

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1972 kam Glamour nach München, man schaffte es, die Olympischen Sommerspiele in die bayerische Landeshauptstadt zu holen. Zu diesem Anlass bekamen die Münchner eine U-Bahn – und das Olympische Dorf. In manchen Reiseführern und selbst in München-Blogs wird das Olympiadorf mittlerweile als Graffiti-Hotspot aufgeführt.

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Runaway through time

Jonas Wikstrand (Schlagzeuger bei der schwedischen Heavy-Metal-Band Enforcer) hat sich über längere Zeit einem Soloprojekt gewidmet, am 19. April ist das selbstbetitelte Debütalbum Forever herausgekommen. AOR steht ganz groß über diesem Werk, das zehn Songs mit viel (Melodic) Rock und Riffs, mit Hooklines unter anderem in Verbindung mit Orchestermusik und elektronischen Elementen enthält. Weiterlesen

Folkiger Speedrock ist zurück

Ich liebe Irland mit den grünen Hügeln, die sich sanft in die Landschaft schmiegen. Die auf den zahlreichen Wiesen grasenden Schafe machen das Bild neben der hervorstechenden Pubkultur perfekt. Wenn ich mir eine Platte von den Erlangern von Fiddler’s Green reinziehe, fühle ich mich bisher immer auf die grüne Insel zurückversetzt. Ob das bei ihrem aktuellen Album Heyday auch gelingt? Weiterlesen

R.E.S.P.E.C.T. – Respect!

soulqueens

Die Soul Queens treten wieder auf! Nach drei Jahren Pause! Die drei Damen und ihre Begleitband haben wundervolle Soul-Hits im Repertoire: Aretha Franklin, The Supremes, The Three Degrees und so viele mehr. Hier, in der Drehleier, stellen sie uns verpackt als kleine Musical-Revue und getarnt als Generalprobe ihr Programm vor.

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petrolio6Heute stellen wir euch mit Petrolio ein spannendes Dark Noise-Projekt aus Italien vor. Enrico Cearrato, der auch in anderen Bands in den Bereichen Metal (InfectionCode), Jazznoisepunk (Moksa) und Industrial (Gabbiainferno) aktiv ist, erschafft seit 2015 mit seinem Solo-Projekt Petrolio experimentelle Klanglandschaften aus pulsierenden Rhythmen und dunklen, verzerrten und verhallten Geräuschen. Vor einigen Wochen habe ich Soundtüftler Petrolio live auf dem Audiotrauma Festival erlebt – eine perfekt einhüllende Atmosphäre und ein absoluter Hörgenuss! „Sometimes noisy, sometimes sad, always dark.“
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Tot und Schrott, aber geil

P1180112Endlich sind die Berliner The toten Crackhuren im Kofferraum wieder in München zu Gast, und das mit dem langersehnten dritten Album Bitchlifecrisis. Das zweite Album Mama ich blute ist schließlich bereits von 2013 und das Debüt jung, talentlos und gecastet von 2010. Das wird sicher wieder eine feine Sause. Die Vorband Schrottgrenze aus Hamburg sind mir bislang unbekannt, dabei wurde die Band bereits 1994 gegründet. Allerdings erfolgte nach Bandauflösung 2010 ein Neustart 2016 in neuer Formation, die mit Glitzer auf Beton 2017 das aktuelle achte Album veröffentlichte. Bange Sekunden für mich am Einlass, doch zum Glück gehöre ich nicht zu den Opferfreunden, sondern stehe auf der Liste „Plus 1“ und werde durchgewunken. Weiterlesen

Wahnsinnsgeschenk für Fans

The_Cranberries_In_The_End_Cover Am 15. Januar 2018 starb völlig überraschend die nur 46-jährige Dolores O’Riordan, Sängerin und Songschreiberin der irischen Band The Cranberries, die es immerhin seit 1989 gibt. An ihrem ersten Todestag veröffentlichte nun die Band die Single „All over now“, man kann es auf YouTube hören und sehen. Das dazugehörige (Abschieds-)Album In the end kommt im April heraus.

„All over now“, dieses kleine Video mit typischem Cranberries-Sound, ist ein animiertes Zeichentrickfilmchen, das einem ähnlich zu Herzen geht wie seinerzeit Mobys „Why does my heart feel so bad“. Eine junge Frau ist unterwegs, alleine, einsam, schlägt sich durch manche Unwägbarkeiten, Nacht, Nebel, Regen, hat Erinnerungen an eine Übernachtung in einem Hotel, in dem sie ins Waschbecken geblutet hat, um am Ende ihres beschwerlichen Weges an eine Tür zu klopfen, aufgemacht zu bekommen und eine etwas ältere Dame umarmen zu können und herzlich aufgenommen zu werden.
Fans schreiben in den sozialen Medien, wie ironisch dieser Clip endet. Schließlich und endlich war es in einem Hotel in London, wo Dolores Leben endete. Sie, die jüngste von sieben Geschwistern, scheint wohl auch ein Problem mit ihrer Mutter gehabt zu haben, und das Ende des Videos ist diesbezüglich ein Happy End. Weiterlesen