F.uck E.veryone A.nd R.un

Marillion FEAROh mein Gott, sie benutzen das F-Wort! Was mich persönlich weder großartig stört noch beeindruckt, ist trotzdem ein deutliches Zeichen, dass Marillion mit diesem Album aufrütteln wollen. Es geht um Angst, Geldgier, Krieg, das politische System, Banker und russische Oligarchen, die eine zukünftige neue Weltordnung bestimmen könnten: „We are the new kings, we do what we please while you do what you’re told“. Auch persönliche Themen wie Beziehungen und Familie werden in den Texten des Sängers Steve Hogarth angesprochen: „You say I’m becoming harder to live with – but you can’t see inside my head“.

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Eine emotionale Achterbahnfahrt

 

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Klangstabil – Maurizio Blanco und Boris May aus Süddeutschland – habe ich schon etliche Male gesehen, aber immer wenn ich von einem bevorstehenden Auftritt lese, reizt es mich sie erneut anzuhören und zu sehen. Nürnberg ist ja nun nicht so weit von München entfernt, und man kann das Konzert mit einem Stadtbummel und dem weltberühmten Weihnachtsmarkt verbinden. Bloß, wo, verdammt nochmal, ist das „Cult“? Öffentlich ist es nicht so leicht zu erreichen, mich verunsichert, dass kein Konzertvolk mit mir in der U-Bahn ist, und an der Haltestelle „Stadtgrenze“ muss ich mich erst einmal zurechtfinden. Der Weg geht endlos an einer Straße entlang, am Orientierungspunkt MöMax in eine Gasse rein und dann noch einmal an Industrieanlagen einen baumgesäumten Weg parallel der befahrenen Straße entlang. Ein Alptraum für Frauen – wie gut, dass ich eine liebe männliche Begleitung habe.

Das „Cult“ stellt sich als überaus nette Location heraus, liebes Personal am Eingang und an der Bar, schöne Toiletten, gepflegte Getränke, Sitzgelegenheiten, hübsche Tanzfläche und eine etwas erhöhte, kleine, gut einsehbare Bühne. Das Geheimnis, warum wir fast alleine dorthin unterwegs waren, ist schnell gelüftet: Fast jeder kommt mit dem Auto oder Taxi. Das allmählich eintrudelnde Publikum trägt durchaus das eine oder andere Klangstabil-T-Shirt, „I create, you destroy“ zum Beispiel. Mit diesem Song beginnt auch gegen 21 Uhr ihr Konzert.

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Hinter den Spiegeln …

Walton_DQuantum_171833Physiker Jacob Kelley hatte vor einiger Zeit schon die Nase voll von den politischen Wirrungen der wissenschaftlichen Forschung an vorderster Front. Auch die Zusammenarbeit mit seinem egoistischen Kollegen Brian Vanderhall war nicht mehr auszuhalten. Deswegen entschied Jacob, sich aus der Quantenphysik zurückzuziehen und am College Physik zu unterrichten. Seitdem ist sein Leben mit Frau und drei Kindern deutlich entspannter geworden. Doch als eines Winterabends Brian mit gehetztem Blick und mit nur Flip Flops an den Füßen vor seiner Tür steht und auf Jacobs Frau schießt, steht seine kleine heile Welt plötzlich Kopf. Und es wird noch schlimmer, denn am nächsten Morgen wird Jacob wegen Mordes an seinem alten Freund Brian festgenommen – obwohl er schwört, Brian nach dem Todeszeitpunkt noch lebend gesehen zu haben …

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carpe_noctem_logo2016Rein akustisch kommen die fünf Musiker der Band Carpe Noctem daher, sie bieten eine tolle Kombination aus Klassik, Pop und Rock. Die Jenaer haben am Freitag ihr Album Schattensaiten auf den Markt gebracht und generell richtig viel um die Ohren. Trotzdem waren sie so freundlich, unseren kleinen Fragebogen zu beantworten.

Wer verbirgt sich hinter Carpe Noctem?
In erster Linie fünf Jungs, die gemeinsam musizieren und vielleicht ein wenig den Leuten ihr Verständnis von Musik nahe bringen wollen.

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Es ist wieder soweit, das erste Lichtlein brennt und (fast) überall zieht adventlicher Duft durch die Wohnungen. Wir lassen Bill Nighy alias Billy Mack unseren Schwarzes-Bayern-Advent „einläuten“:

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Advent heart-pixa

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt … – bei uns brennen heute gleich zwei Bücher darauf, ein neues Zuhause zu finden.

Wir verlosen heute einmal David Gemmells Die Legende (Die Drenai Saga), eine manchmal dunkle und dann doch wieder wie ein Stern strahlende Geschichte, was kann es in diesen Tagen passenderes zu lesen geben.

Und zum anderen gibt es Der Trick mit dem Glück von Dr. Emma Seppälä, das wir dank unserer Redaktionskollegin torshammare verlosen können. Den Inhalt des Buches könnt ihr hier nachlesen. Weiterlesen

Der Name mag etwas irreführend sein – mit Nüssen haben diese traditionell englischen Ingwerkekse, die auch in Australien und Neuseeland sehr beliebt sind, nichts zu tun. Es sind nicht einmal welche enthalten, so dass auch Nussallergiker unbesorgt zugreifen können. Es gibt sie auch nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr, und manch einer taucht sie am liebsten in seinen schwarzen Tee (der natürlich stark und mit Milch sein muss). Weiterlesen

Backflash in die 80er

Bobby uRoss_DFSchottendisco_171693nd Joey sind zwei typische Teenager in Kilmarnock, die, wie so viele, nicht wissen, was sie nach der Schule machen sollen. Ohnehin sind ja die meisten Leute arbeitslos. Als für eine Party DJs gesucht werden, wittern die beiden ihre Chance und gründen eine mobile Disco namens Heatwave. So kann man Platten auflegen und Spaß haben, dabei Geld verdienen und bei den Mädchen gut ankommen. Der erste Abend geht zwar gründlich in die Hose, trotzdem entwickelt sich Heatwave zu einer Konkurrenz zu Fat Franny, einer lokalen Gangster-Größe. Diesem ist das natürlich ein Dorn im Auge, da er die Unterhaltungsbranche der Gegend fest in seiner Hand hat. Ob das wohl gut geht? Weiterlesen

Powerwolf sind derzeit DIE erfolgreichste deutsche Heavy Metal Band! Keine andere Band hat in den letzten Jahren eine solche Erfolgskurve hingelegt: Seit ihrer Gründung im Jahre 2003 haben sie sechs Alben veröffentlicht. Sie erreichten mit ihrem fünften Album Preachers of the Night Platz 1 und mit Album # 6 Blessed & Possessed Platz 3 der Top 100-Deutschen-Album-Charts sowie Platz 1 der DVD-Charts mit ihrer 2016 veröffentlichten Live-DVD The Metal Mass!

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Birth of Hipsterbilly

Konzerte der in Los Angeles ansässigen Tiger Army finden hierzulande leider nicht allzu häufig statt, um so mehr freue ich mich auf den heutigen Abend. Mein letztes Konzert war vor ein paar Jahren im Rahmen eines Psychobilly-Festivals in Lichtenfels. Dort betraten sie leider erst mit sehr großer Verspätung die Bühne und wurden vom stinkwütenden Publikum mit Buh-Rufen und Bierbechern empfangen, dementsprechend kurz war dann auch der Auftritt. Womöglich haben sie dieses Erlebnis noch in Erinnerung, denn in der Halle werden wir mit einem breiten Pressegraben überrascht, der auf Psychobilly Konzerten in München eigentlich unüblich ist, weil er eine nicht nur räumliche Distanz zum Publikum schafft. Leider bietet sich so auch keine Möglichkeit, einen Blick auf die Setlist zu erhaschen. Ironischerweise werden gar keine Pressefotografen anwesend sein, aber dazu später mehr.
Mit im Gepäck haben Tiger Army als Vorband die Kanadier The Brains aus Montreal, die live immer für eine gute Stimmung sorgen. Was aber auffällt: Die sonst üblichen bekannten Gesichter auf Psychobilly-Konzerten fehlen bis auf wenige Ausnahmen fast vollständig. Im Gegenzug dazu sind heute extrem viele vollbärtige Hipster erschienen.IMG_2587 Weiterlesen