Rothaariges Plappermäulchen verändert die Welt

Heute möchte ich euch einmal mit einer ganz anderen Heldin aus dem weltweiten Streaming-Universum bekannt machen. Es ist ein vorlautes, rothaariges Mädchen mit Sommersprossen. Nein, nicht Pippi Langstrumpf, es ist Anne! Anne with an „E“!

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Rumdum gelungen

Sie waren bereits letztes Jahr bei uns Band der Woche und präsentierten im Februar ihre neue Scheibe To cut a long story short – die Rede ist von Brunhilde aus Fürth. In ihrem Interview räumten sie mit einem verbreiteten Mythos auf – Brunhilde hat nichts mit der westgotischen Prinzessin aus der Mythologie zu tun, sondern mit Django Unchained. Wer dies noch einmal genauer nachlesen will, kann dies gern hier tun​.
Ich muss gestehen, ich habe erst bei meinen Band der Woche Recherchen das erste Mal von Brunhilde gehört und war sofort schockverliebt: Klare straighte Songs schallten aus den Lautsprechern, daher war ich echt gespannt, was To cut a long story short so zu bieten hat. Weiterlesen

Urban Fantasy vom Feinsten

Aloysius „Al“ MacBharrais ist ein freundlicher, älterer Herr mit Melone und gepflegtem Schnauzer, der im Eastend von Glasgow eine Druckerei betreibt. Das ist zumindest der Eindruck, den die normale Gesellschaft von ihm hat. In Wirklichkeit ist Al ein Siegelagent – ein Mensch der zwischen unserer Welt und den zahllosen Dimensionen von Göttern und Feenwesen steht, und sichergeht, dass die Verträge zwischen den Welten eingehalten und Vertragsbrüche bestraft werden. Dabei hat er Hilfe von seiner Druckereimitarbeiterin Nadia, die in ihrer Freizeit gern Typen verprügelt, die dreimal so groß sind wie sie, und von seinem Auszubildenden Gordie. Zumindest bis Gordie tot aufgefunden wird und Al plötzlich feststellen muss, dass sein verstorbener Schüler die Finger nicht nur in Zaubertinten und magischen Siegeln, sondern auch in richtig schmutzigen Geschäften hatte.

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„Pretty fuckin‘ loud in Mexico City“

enforcer-live-by-fire-ii-album-cover-800x800Nach Solbrud (Link zur Review) schon wieder ein Livealbum, aber es geht ja gerade sonst nix. Die emsigen Jungs von Enforcer haben bislang fünf Studio-Alben rausgerotzt und touren sich unermüdlich den sprichwörtlichen Arsch ab. Mit Live by fire II, ihrem zweiten Live-Album, halten sie den bisherigen Höhepunkt fest. Es ist Zeugnis einer furiosen Show von Enforcer in Mexico City, die 2019 aufgenommen worden ist. Sowohl die Gatefold 2LP als auch die CD erscheinen mit einem umfangreich bebilderten Booklet. Die Fotos hat Sänger und Gitarrist Olof Wikstrand selbst zusammengestellt. Schlagzeuger Jonas Wikstrand, Bassist Tobias Lindqvist und Gitarrist Jonathan Nordwall vervollständigen das Quartett, das mit seiner Musik einen starken 80er-Vibe versprüht. Weiterlesen

Spammerheads sind Ana Escudero und David Garrido – eine Elektro-Band aus Spanien, die sich 2019 gegründet hat. Nach dem Debüt-Album Sound of  spam hat das Duo mit Earth reset im letzten Jahr ein spannendes Konzeptalbum veröffentlicht. Der Sound von Spammerheads ist von den Anfängen der elektronischen Musik beeinflusst und klingt nach analoger Wärme und experimentellem Sounddesign.

In unserem Interview sprechen Ana & David über ihre ersten musikalischen Erinnerungen, das aktuelle Album Earth reset und den Sound von Spammerheads.

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Der Herbst. Alles legt sich schlafen, der Kreislauf des Lebens beginnt von vorne.
Die Braut. Ein neuer Anfang, die Liebe zu Mensch, Tier und Natur.
Leben und Tod, Freude und Furcht, Trauer und Hingabe.
Neustart.

2016 als Neben-Projekt aus reinem Spaß an der Musik gegründet, wurde schnell klar: Hier wächst etwas Größeres heran, „etwas Magisches. Schon bei unserem ersten gemeinsamen Song fuhr mir ein Stromstoß durch alle Glieder. Ich sang die Melodie mit dem Text an, und die Jungs spielten instinktiv dazu, als hätte der Song schon ewig in uns allen existiert. Ein Gänsehaut Moment, der mir die Tränen in die Augen trieb“ erzählt Sängerin Suzy, die u.a. bei einer Iron Maiden Tribute Band für Wohlfühlmomente in der harten Community sorgt, während Alex (Git), Max (Drums) und Ben (Bass) mit diversen Thrash- und Death Combos die Szene erfolgreich aufmischten.

Zusammen setzen sie ihre ureigene Version von Symphonic Metal um, beeinflusst von Helden wie Paradise Lost, Nightwish, Black Sabbath, Evanescence, Type O´ Negative oder The Gathering: Harte Riffs, packende Melodien, hohe musikalische Emotionalität, grandiose Vocals, anspruchsvolle Lyrics. Ein intensives großes Ganzes namens Autumn Bride. Weiterlesen

Back to the roots

Heute stell ich euch wieder mal eine Rock-Platte aus Schweden vor: Mountain of sugar besteht aus elf Roots-Rock-Tracks, die den Sound und das Feeling der 70er Jahre in sich tragen. Roots-Rock, hab ich noch nie gehört, aber es klingt interessant und ganz nach meinem Geschmack.
Lisa Lystam ist die Stimme von Heavy Feather. Die eingängigen Hooks und Gitarrenriffs (Matte Gustafsson – Guitars / Morgan Korsmoe – Bass / Ola Göransson – Drums) basieren auf den Einflüssen der Größen der 60er und 70er Jahre, inspiriert wurden sie von Bands wie Free, Cream und Lynyrd Skynyrd. Die Tracks bekamen eine ganz eigene Note verpasst, und so wurde ein komplexer Sound erschaffen, dem sich so Nostalgiker wie ich einfach nicht entziehen können. Weiterlesen

Im Jabel der Welt

25 Jahre lang ist Tine Wittler zufrieden mit ihrer Wahlheimat Hamburg. Hier ist sie Mensch, hier darf sie sein, hier hat sie ihre Auftrittsmöglichkeiten, ihre Leute und ihr Leben. Aber eines Tages ist ihr das alles zu viel. Wozu stundenlang im Stau stehen? Wofür der Citybungalow und all der Plunder, von dem sie all die Jahre dachte, sie würde ihn brauchen? Mehr und mehr kommt sie zu der Erkenntnis, ihr Unwohlsein hat einen Namen: Es heißt Großstadt. Weiterlesen

„Ich mag das Gefühl der Einheit, die sich ergibt, wenn akustische und visuelle Elemente zusammenkommen.“

Nach unserer Interview-Serie zum Sound der letzten Dekade richten wir dieses Jahr den Fokus auf den visuellen Aspekt von Musik. Der Auftakt der Serie ist unser Interview mit Morphosita – ein spannendes 1-Frau-DIY-Projekt aus München.

IMG_20210312_152951Die Künstlerin zeigt in ihren Fotos eine faszinierende, oft von Dunkelheit geprägte Bildsprache und lässt sich dabei von Stimmungen und Texturen in der Natur inspirieren. Aber nicht nur … Morphositas Bildsprache ist vor allem auch sehr vielfältig. Im Kontrast zu den Naturfotos, die den Blick nach außen richten, werden in den konzeptuellen Portrait-Serien oft ganz andere Facetten sichtbar und zeigen nicht selten die Auseinandersetzung mit Brüchen.

Neben der Fotografie arbeitet Morphosita auch mit bewegten Bildern und kreiert Musikvideos für zum Beispiel Caput Medusae, Adam Usi und DIAF.

In unserem Interview spricht die Künstlerin über ihr aktuelles Video „Farce“ von Adam Usi, über Musik, Fotografie, künstlerische Ästhetik und die Bedeutung von Natur für das künstlerische Schaffen.

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